Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Religionskritik

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Religionskritik">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Revision as of 14:13, 21 August 2009 by Syndikat Graz IWW (Talk | contribs) (Ratzinger und Bush)

Jump to: navigation, search
„Als ich ein junger Mann war, war Religion im Wesentlichen am Ende. Leute, die von Religion sprachen, waren sozusagen Idioten. Es schien undenkbar, dass es ein Revival der Religion als zentrale Kraft in der Weltpolitik geben könne. Religion war uncool. Dummerweise haben, während wir damit beschäftigt waren, cool zu sein, die uncoolen Leute die Welt übernommen.“ (Salman Rushdie)

Allgemeine Religionskritik

Marx macht klar, daß die Religion nicht verschwinden kann solange der Kapitalismus existiert und daher auch weiterhin die Notwendigkeit der Religionskritik gegeben ist. "Der religiöse Widerschein der wirklichen Welt kann überhaupt nur verschwinden, sobald die Verhältnisse des praktischen Werktaglebens den Menschen tagtäglich durchsichtig vernünftige Beziehungen zueinander und zur Natur darstellen. Die Gestalt des gesellschaftlichen Lebensprozesses, das heißt des materiellen Produktionsprozesses, streift nur ihren mystischen Nebelschleier ab, sobald sie als Produkt frei vergesellschafteter Menschen unter deren bewußter planmäßiger Kontrolle steht." MEW 23, S. 94

Kritik des Christentums

Beispiele

Ratzinger und Bush

Die unverminderte Notwendigkeit der Religionskritik auch in praktischer politischer Hinsicht macht u.a. die Wahlhilfe deutlich, die George W. Bush von Joseph Ratzinger erfuhr.

Der folgende Abschnitt wurde in der Wikipedia zensiert, die sich damit als noch schärfer zensierend als die bürgerliche FAZ erwies.

Jack Miles zufolge hat Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation wesentlich zur Wiederwahl von George W Bush als Präsident der USA beigetragen. Bushs Herausforderer war der Demokrat und Katholik John Kerry. Ratzinger schrieb einen Brief an die us-amerikanischen Bischöfe "indem er sie aufforderte, jedem katholischen Kandidaten, der nicht für ein Abtreibungsverbot eintrat, die Kommunion zu versagen. Die Legalisierung der Abtreibung sei eine 'schwere Sünde'. [...] Ratzingers Brief, von 'L'Espresso' schon im vergangenen Jahr, in den Vereinigten Staaten erst am 20. April [2005] von der 'Los Angeles Times' vollständig abgedruckt, stieß unter den amerikanischen Bischöfen keineswegs auf einhellige Zustimmung. Da sie sich nicht einigen konnten, beschlossen sie, die Entscheidung dem einzelnen Pfarrer zu überlassen. Gleichwohl hatte der Brief seinen Zweck erfüllt. Ratzinger hatte eine breite öffentliche Debatte über John Kerrys Status als Katholik angestoßen. Das Ergebnis war eine Verschiebung von nur sechs Prozent, vermutlich der konservativsten sechs Prozent der katholischen Wähler. (Die Rede ist, wohlgemerkt, von sechs Prozent des katholischen Fünftels der gesamten Wählerschaft.) Doch diese geringfügige Verschiebung reichte aus, um die Wahlergebnisse in den drei entscheidenden Staaten zu beeinflussen. 'Ohne diese Verschiebung', schreibt der politische Kommentator Sidney Blumenthal, 'hätte Kerry eine Mehrheit von einer Million Wählerstimmen gehabt. Drei Staaten - Ohio, Iowa und New Mexico - stellten sich dank der Stimmen der katholischen 'Gläubigen' auf die Seite Bushs.' Man könnte also sagen, daß Ratzinger Bush zum Wahlsieg verholfen hat." Auch wenn Ratzingers Brief nur ein Faktor unter anderen war (z.B. die Entscheidung des Supreme Court zugunsten von Bush), kann er nicht vernachlässigt werden.

Zitate

  • Religion ist Opium für das Volk

Literatur

!