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Religionskritik
Contents
Allgemeine Religionskritik[edit]
Marx macht klar, daß die Religion nicht verschwinden kann solange der Kapitalismus existiert und daher auch weiterhin die Notwendigkeit der Religionskritik gegeben ist. "Der religiöse Widerschein der wirklichen Welt kann überhaupt nur verschwinden, sobald die Verhältnisse des praktischen Werktaglebens den Menschen tagtäglich durchsichtig vernünftige Beziehungen zueinander und zur Natur darstellen. Die Gestalt des gesellschaftlichen Lebensprozesses, das heißt des materiellen Produktionsprozesses, streift nur ihren mystischen Nebelschleier ab, sobald sie als Produkt frei vergesellschafteter Menschen unter deren bewußter planmäßiger Kontrolle steht." MEW 23, S. 94
Kritik des Christentums[edit]
Beispiele[edit]
Ratzinger und Bush[edit]
Die unverminderte Notwendigkeit der Religionskritik auch in praktischer politischer Hinsicht macht u.a. die Wahlhilfe deutlich, die George W. Bush von Joseph Ratzinger erfuhr.
Der folgende Abschnitt wurde in der Wikipedia zensiert, die sich damit als noch schärfer zensierend als die bürgerliche FAZ erwies.
Jack Miles zufolge hat Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation wesentlich zur Wiederwahl von George W Bush als Präsident der USA beigetragen. Bushs Herausforderer war der Demokrat und Katholik John Kerry. Ratzinger schrieb einen Brief an die us-amerikanischen Bischöfe "indem er sie aufforderte, jedem katholischen Kandidaten, der nicht für ein Abtreibungsverbot eintrat, die Kommunion zu versagen. Die Legalisierung der Abtreibung sei eine 'schwere Sünde'. [...] Ratzingers Brief, von 'L'Espresso' schon im vergangenen Jahr, in den Vereinigten Staaten erst am 20. April [2005] von der 'Los Angeles Times' vollständig abgedruckt, stieß unter den amerikanischen Bischöfen keineswegs auf einhellige Zustimmung. Da sie sich nicht einigen konnten, beschlossen sie, die Entscheidung dem einzelnen Pfarrer zu überlassen. Gleichwohl hatte der Brief seinen Zweck erfüllt. Ratzinger hatte eine breite öffentliche Debatte über John Kerrys Status als Katholik angestoßen. Das Ergebnis war eine Verschiebung von nur sechs Prozent, vermutlich der konservativsten sechs Prozent der katholischen Wähler. (Die Rede ist, wohlgemerkt, von sechs Prozent des katholischen Fünftels der gesamten Wählerschaft.) Doch diese geringfügige Verschiebung reichte aus, um die Wahlergebnisse in den drei entscheidenden Staaten zu beeinflussen. 'Ohne diese Verschiebung', schreibt der politische Kommentator Sidney Blumenthal, 'hätte Kerry eine Mehrheit von einer Million Wählerstimmen gehabt. Drei Staaten - Ohio, Iowa und New Mexico - stellten sich dank der Stimmen der katholischen 'Gläubigen' auf die Seite Bushs.' Man könnte also sagen, daß Ratzinger Bush zum Wahlsieg verholfen hat." Auch wenn Ratzingers Brief nur ein Faktor unter anderen war (z.B. die Entscheidung des Supreme Court zugunsten von Bush), kann er nicht vernachlässigt werden.
Es hat große Risiken wenn Kinder eine Bildung bekommen, die ihnen keine angemessene Existenz in einer Wissens- und Technologiegesellschaft ermöglicht. Es fällt mir schwer zu begreifen, dass es für viele Menschen kein Ziel ist ihre Kinder für eine Wissen- und Technologiegesellschaft auszubilden und sie ihren Nachwuchs lieber einem Kult des Aberglaubens ausliefern.
Studenten ausgestattet mit Schmalspurwissen und christlichem Aberglauben versagen mehrheitlich an den Eliteuniversitäten wie Harvard, Stanford, Princeton und anderen, Absolventen religiöser Universitäten werden dagegen von der Industrie nicht eingestellt oder schnell wieder wegen Unfähigkeit entlassen, die Wissensgrundlagen frommer US-Schulen sind skandalös.
Die „University of California“ hat Absolventen wie die der "Association-of-Christian-Schools-International" nicht zugelassen, weil deren Kenntnisse nicht die Vorrausetzungen für ein Studium erfüllen. Nach einer Klage wurde diese Entscheidung im August 2005 bestätigt, christlich geprägte Bildung taucht nicht als Grundlage einer Wissenschaftskarriere - wobei Theologie keine Wissenschaft ist sondern nur ein Kult wie Voodoo oder indianischer Fruchtbarkeitszauber
Die Arbeitsplätze als Gabelstaplerfahrer im Lager von Quelle- oder Ottoversand oder als Toilettenfrau im Hauptbahnhof werden immer seltener, die Bezahlung reicht nicht aus um eine Familie zu ernähren. Wie kann man es da verantworten seine Kinder einer religiösen Gehirnwäsche auszusetzen ganz im Stil der Zeugen Jehovas, für die jede Bildung als Teufelswerk verdammt wird ganz wie zum letzten Weltuntergang 1975, nachdem ihnen die Absolventen höherer Schulen in Massen davongelaufen sind. Dort zeigte sich überdeutlich, Religion ist nur für Idioten.
Einerseits glauben die Verkünder den eigenen Scheiss nicht, sie wollen nur den bequemen Job ohne Existenzsorgen. Das ist gewaltig schief gegangen, die evangelischen Bistümer entlassen je etwa 120 Pfarrer wegen leerer Kirchen. Der Theologe Klaus-Peter Jörns hat in einer Umfrage unter Pfarrern in Norddeutschland die wichtigsten Inhalte ihres Glaubens hinterfragt (1996): 65% der Pfarrer erkennen Jesus Christus das Gottesprädikat zu 33% der Pfarrer hält die Heilige Schrift für heilig 43 % der Pfarrer glauben an die Allmacht Gottes 13 % der Pfarrer glauben an die biblisch-theologische Aussage der Erbsünde 33 % der Pfarrer glauben an ein jüngstes Gericht und die Hölle
Andererseits geht die gesellschaftliche Entwicklung und Wertigkeit in die andere Richtung In Deutschland glauben 61% an eine Evolution, davon sind 42% ohne Konfession, 29% evangelisch und 27% katholisch. Dies entspricht der Einschätzung, dass Religionen mehr Konflikte bringen als Frieden. Die katholische Kirche rekrutiert sich zu 48%, die evangelische zu 46% aus den untersten Bildungsschichten der Volks- und Hauptschulen. Moralische Werte wie Ehrlichkeit, Fairness, Gerechtigkeit, Verlässlichkeit, Respekt, Anstand, Verantwortung und Mitgefühl werden unabhängig von der Religion von allen Befragten sehr hoch eingestuft, deren Vermittlung obliegt den Eltern (95%) und den Lehrern (84%), nicht aber den Religionen (9%). Die Kompetenz der Kirchen in moralischen Fragen wird in 11 Industrieländern nur noch zu 9% von jungen Menschen und zu 35% von älteren Menschen bejaht.
Frankreich hat keine Kirchensteuer und 15.000 katholische Priester durchschnittlich 75 Jahre alt, einen auf je 1350 Gläubige. In Deutschland sind es 45.000 Priester durchschnittlich 58 Jahre alt, einem je 500 Gläubige. Das Erzbistum Poitiers hat für 730.000 Katholiken in 600 Pfarreien nur noch 300 Priester, davon sind über 100 über 80 Jahre alt. Das Bistum rechnet bei 40 Abgängen mit 3 neuen Priestern pro Jahr entsprechend 90 Priesterweihen für ganz Frankreich. Viele der Tattergreise haben keinen Führerschein mehr und für einen Chauffeur fehlt das Geld. Das Bistum Poitier lässt viele die Gemeinden mit Predigt, Katechese, Diakonie und Finanzen von Laien führen.
Bleibt also die Frage: Was sollen Kinder in Religion lernen - Mythen von Wunderheilungen, Auferstehung von Toten, jungfräuliche Geburt, Besessenheit durch Dämonen und Teufelsaustreibung durch Exorzismus - gewürzt durch psychische Schäden wenn der Priester sich an ihnen sexuell vergreift
Zitate[edit]
- Religion ist Opium für das Volk