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Difference between revisions of "Sexismus"
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Revision as of 14:24, 9 March 2007
Sexismus fängt bereits dort an, wo Menschen Geschlechtern zugeordnet werden. Aufgrund des biologischen Geschlechts (sex) wird Personen ein soziales Geschlecht (gender) zugewiesen. Dieses umfasst bestimmte Eigenschaften, Charakterzüge, Verhaltensweisen, Empfindungen und Tätigkeiten. Die Kongruenz von sex und gender, sowie ihre zweigeschlechtliche Ausprägung, werden durch Sozialisation (soziale Kontrolle) und notfalls auch Chirurgie und Psychiatrie hergestellt. Obwohl diese Zuweisungen also soziale Konstrukte sind, werden sie als 'natürlich' und 'essentiell' (d.h. es wird postuliert, es gäbe ein 'männliches' und ein 'weibliches' Prinzip, welches sich in Einzelpersonen nur manifestiert) dargestellt. Andere 'Geschlechter' als der heterosexuelle Mann und die heterosexuelle Frau tauchen in diesem Weltbild nur als abweichende, unnatürliche Ausnahmen auf. Der sexistische Normalzustand benötigt Eindeutigkeiten, da nur durch Abgrenzung zum entgegengesetzten Anderen eine bipolare Geschlechtsidentität aufrecht erhalten werden kann. Über Kleidung, 'geschlechtsspezifisches' Verhalten und Beziehungsmuster bestätigen sich Personen immer wieder selbst als 'Mann' oder 'Frau'. Gesellschaftlich sehr weit verbreitete und extrem frauenfeindliche Formen des Sexismus sind das traditionelle Bild von der Frau, die sich um Haushalt und Kindererziehung zu kümmern hat, ebenso wie die moderne Variante Frauen nur auf Sexobjekte zu reduzieren.
Sexismus bedeutet: kein Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper zuhaben.
Sexismus bedeutet: gnadenlose Konditionierung der Wünsche, Vorstellung und des Selbst- und Weltbildes.
Gegenbewegungen:
- Feminismus: Selbstermächtigung von Frauen, aus der zugeschriebenen Rolle als Muttchen und psychosoziale Tankstelle herauszutreten.
- Lesben- und Schwulenbewegung (veraltet): erkämpft die Gleichtberechtigung nicht-heterosexueller Lebensweisen.
- Transbewegung: nicht nur, dass es nur zwei Geschlechter geben darf, mensch muss sich auch mit dem Geburtsgeschlecht identifizieren - wenn nicht, wird es ziemlich schwierig... die Gesetzeslage sieht immer noch düster aus.
- Queer
- Queering