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Difference between revisions of "Manifest gegen die Arbeit"

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Anfang des Sommers 99 erschien das "Manifest gegen die Arbeit" der [[Gruppe Krisis]]. Angesichts des allgegenwärtigen Gejammers nach mehr Arbeit, das immer mehr auch von Linken zu hören ist, ist ein Wiederaufleben der Debatte um den Kampf gegen die Arbeit zu begrüßen.
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Anfang des Sommers 99 erschien das "Manifest gegen die Arbeit" der [[Gruppe Krisis]]. Angesichts des allgegenwärtigen Gejammers nach mehr Arbeit, das immer mehr auch von Linken zu hören ist(*), ist ein Wiederaufleben der Debatte um den Kampf gegen die Arbeit zu begrüßen.
  
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* Die Wert(abspaltungs)kritikerInnen agieren hier oft nach dem sogenannten "Strohmannprinzip":
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Das bedeutet du konstruierst dir möglichst trottelige 70er K-Gruppen ML- feinde zusammen (die in dieser Form kaum noch existieren) und auf diesen -fiktiven- "Deppenfeind" wird dann eingedroschen.
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Darauf weißt auch die völlige Ignoranz der Tatsache das die "Gruppe Krisis" bei weitem, keineswegs die ersten Menschen waren die auf die Idee gekommen sind die Arbeit als Organisationform von menschlicher Tätigkeit abzuschaffen.
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(siehe z.B. historisch Kropotkin,Lafarge, in der jüngeren Geschichte die Kämpfe in Norditalien der 1970er jahre).
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Revision as of 00:09, 13 August 2006

Bücher
in der Anarchopedia
Manifest gegen die Arbeit
  1. Die Herrschaft der toten Arbeit
  2. Die neoliberale Apartheidsgesellschaft
  3. Die neo-sozialstaatliche Apartheid
  4. Zuspitzung und Dementi der Arbeitsreligion
  5. Arbeit ist ein gesellschaftliches Zwangsprinzip
  6. Arbeit und Kapital sind die beiden Seiten derselben Medaille
  7. Arbeit ist patriarchale Herrschaft
  8. Arbeit ist die Tätigkeit der Unmündigen
  9. Die blutige Durchsetzungsgeschichte der Arbeit
  10. Die Arbeiterbewegung war eine Bewegung für die Arbeit
  11. Die Krise der Arbeit
  12. Das Ende der Politik
  13. Die kasinokapitalistische Simulation der Arbeitsgesellschaft
  14. Arbeit läßt sich nicht umdefinieren
  15. Die Krise des Interessenkampfes
  16. Die Aufhebung der Arbeit
  17. Ein Programm der Abschaffungen gegen die Liebhaber der Arbeit
  18. Der Kampf gegen die Arbeit ist antipolitisch

Kategorie:Manifest gegen die Arbeit Anfang des Sommers 99 erschien das "Manifest gegen die Arbeit" der Gruppe Krisis. Angesichts des allgegenwärtigen Gejammers nach mehr Arbeit, das immer mehr auch von Linken zu hören ist(*), ist ein Wiederaufleben der Debatte um den Kampf gegen die Arbeit zu begrüßen.


  • Die Wert(abspaltungs)kritikerInnen agieren hier oft nach dem sogenannten "Strohmannprinzip":

Das bedeutet du konstruierst dir möglichst trottelige 70er K-Gruppen ML- feinde zusammen (die in dieser Form kaum noch existieren) und auf diesen -fiktiven- "Deppenfeind" wird dann eingedroschen. Darauf weißt auch die völlige Ignoranz der Tatsache das die "Gruppe Krisis" bei weitem, keineswegs die ersten Menschen waren die auf die Idee gekommen sind die Arbeit als Organisationform von menschlicher Tätigkeit abzuschaffen. (siehe z.B. historisch Kropotkin,Lafarge, in der jüngeren Geschichte die Kämpfe in Norditalien der 1970er jahre).


Kurz zusammengefaßt argumentiert das Manifest folgendermaßen:

  1. Unsere Gesellschaft wird von der Arbeit beherrscht; die Arbeit ist gewaltsam durchgesetzt worden und völlig vom sonstigen Leben abgetrennt;
  2. die Entwicklung dieser Gesellschaft ist an ihrer absoluten Schranke angelangt; diese Entwicklung liegt in der Natur des Kapitals begründet und war logisch vorhersehbar;
  3. die absolute Schranke der kapitalistischen Entwicklung wurde durch die mikroelektronische Revolution erreicht, die die Reichtumsproduktion von der Arbeit entkoppelt hat;
  4. darauf reagiert das Kapital mit Paranoia, es simuliert die Arbeitsgesellschaft weiter und verwandelt die "Massenintegrationsgesellschaft" in eine Apartheidgesellschaft;
  5. die Gegner der Arbeit müssen sich zu einem Bündnis gegen die Arbeit zusammenfinden, in "freien Assoziationen" die Mittel zur eigenen Reproduktion an sich reißen, sie in "Räten" verwalten; dazu braucht es die theoretische Kritik der Arbeit, die "geistige Freiräume" schafft, und das Undenkbare denkbar macht; gelingt dies nicht, droht das Ende der Zivilisation.


siehe auch

Weblinks

Kategorie:Arbeit Kategorie:Wertkritik Kategorie:Bücher