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Viviane Forrester/Der Terror der Ökonomie
Der Widerstand gegen Neoliberalismus und Globalisierungszwang bildet sich allmählich in den Köpfen der Menschen in den Industriestaaten aus. Haben in Deutschland Hans-Georg Martin und Harald Schumann das maßgebliche Manifest gegen die "Globalisierungsfalle" geschrieben, so ist neben Pierre Bourdieu in Frankreich vor allem Viviane Forrester zur prominenten Kritikerin geworden, die mit ihrem Buch "Der Terror der Ökonomie" eine leidenschaftliche und heftige Attacke auf die beherrschende wirtschaftliche und politische Ideologie geschrieben hat. Bereits zur "Symbolfigur einer neuen Protestbewegung" verklärt, kann ihr etwas zu lange geratenes, oft ausschweifendes und pathetisches Pamphlet möglicherweise tatsächlich die emotionale Bereitschaft schaffen, sich den stets eintönig wiederkehrenden Phrasen der Mächtigen und der "realistischen" Politiker zu widersetzen, die unsere Köpfe nahezu alternativenlos besetzen.
Quelle: heise.de
Presse[edit]
Ein europäisches Buch im rechten Augenblick: die zornige, leidenschaftliche Anklage gegen die zynische, menschenverachtende Weltwirtschaft und gegen die Lethargie und das Versagen der Politik vor dem Skandal der Massenarbeitslosigkeit. Viviane Forresters Streitschrift ist binnen kurzem in alle Weltsprachen übersetzt worden. In der aktuellen Diskussion ist die Autorin zur »Symbolfigur einer neuen Protestbewegung.« (Die Zeit) geworden.
Daß von dieser Streitschrift in Frankreich binnen kurzem mehr als 300.000 Exemplare verkauft worden sind, daß Übersetzungen in der ganzen Welt auf dem Wege oder bereits erschienen sind - das zeigt schlagend: die überfällige Empörung gegen den schwersten Skandal am Ende des Jahrhunderts: die Massenarbeitslosigkeit, den Zynismus der Weltwirtschaft, die Lethargie und die Ohnmacht der Politiker und der Betroffenen, diesem Schicksal ins Auge zu sehen.
Viviane Forrester, eine »Jeanne d'Arc gegen die Kaufleute« (Liberation), schildert das soziale Chaos einer Gesellschaft, deren Zukunft die Arbeitslosigkeit ist. Weder kann von einer Volkswirtschaft zum Wohle aller die Rede sein, noch ist den Politikern und ihren Beteuerungen zur Sanierung und Krisenbewältigung zu trauen, weil der Terror der Ökonomie unter dem Diktat des Weltwirtschaftssystems und seiner mächtigen Agenten das Leben vergiftet, lahmt und mir falschen Versprechungen in Apathie hält.
Mit aller Brutalität bedroht uns ein globaler Totalitarismus: Das politische Denken und Handeln wird nur noch von den Prinzipien profitablen Wirtschaftens bestimmt. Der Primat der Bilanzen wird zum universellen Gesetz. Ein Arbeitsloser ist heute nicht mehr Objekt einer vorübergehenden Ausgliederung aus dem Wirrschaftsprozeß, sondern Teil eines Zusammenbruchs, Opfer einer unerbittlichen Logik, die dank Automatisierung und globaler Finanzmärkte die Abschaffung des arbeitenden Menschen fordert. Viviane Forresters Anklage trifft ins Zentrum. »Eine Intellektuelle hat den seit langem ersten Schritt getan, um das Feld einer populären Gesellschaftskritik für die Linke zurückzuerobern« (Neue Zürcher Zeitung). Sie hat, »Symbolfigur einer neuen Protestbewegung« (Die Zeit), mit ihrem zornigen Pamphlet das europäische Elend beim Namen genannt: die menschenverachtende Wirtschaftsgesellschaft und ihre Agenten, »die aus den Menschen heraussaugen, was ihnen noch an Menschlichkeit geblieben ist«.
Weblinks[edit]
- Telepolis-Rezension: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2189/2.html
- Download: http://www.sozialistische-klassiker.org/Forrester/Forrester.01.pdf