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Difference between revisions of "Strukturwechsel"

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So wie sich [[Struktur]] und [[Funktion |Funktionen]] verschieden entwickeln, so ist die Unterscheidung vom '''''Struktur'''- und '''Funktionswechsel''' grundlegend, um Komplexität wie zum Beispiel [[eine vielschichtig verstandene Evolution]] nachstellen zu können.   
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So wie sich [[Struktur]] und [[Funktion |Funktionen]] verschieden entwickeln, so ist die Unterscheidung vom '''Struktur-''' und '''Funktionswechsel''' grundlegend, um [[Komplexität]] wie zum Beispiel [[eine vielschichtig verstandene Evolution]] nachstellen zu können.   
  
Dem Funktionswechsel geht ein Wachstum der Funktionen voraus und nach diesem Wechsel verändern sich die Funktionen weiter. „Es wird von einem '''Funktionswechsel''' oder [[Qualität |Qualitätssprung]] erster Ordnung gesprochen, wenn die bestehende Struktur nicht verändert wird, und von einem '''Strukturwechsel''' als Qualitätssprung zweiter Ordnung, wenn eine neue Struktur entsteht. Damit vollzieht sich der Funktionswechsel innerhalb [[Reproduktion |der sich ausdifferenzierenden Reproduktion]] und der Strukturwechsel innerhalb [[Reproduktion |der strukturellen Reproduktion]].“ <ref> Stefan Otto 2011, 290</ref>  
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Dem Funktionswechsel geht ein stetiges Wachstum der Funktionen voraus und nach diesem Wechsel verändern sich die Funktionen weiter stetig. „Es wird von einem '''Funktionswechsel''' oder [[Qualität |Qualitätssprung]] erster Ordnung gesprochen, wenn die bestehende Struktur nicht verändert wird, und von einem '''Strukturwechsel''' als [[Qualität |Qualitätssprung]] zweiter Ordnung, wenn eine neue Struktur entsteht.“ <ref> Stefan Otto 2011, 290</ref>
  
Die Funktionswechsel vollziehen sich im 3. Schritt des Fünf-Stufen-Qualitätssprungs, also, wenn die Struktur sich noch nicht verändert hat. Sie stellen quasi eine “Entwicklungshilfe“ für den Strukturwechsel dar. Dieser vollzieht sich erst im 4. Schritt des Fünf-Stufen-Qualitätssprungs, bei dem eine noch nicht dagewesen Struktur entsteht. Sowohl der Funktionswechsel auch der Strukturwechsel stellen indirekte [[Sprung |Sprünge]] dar und basieren auf der [[Dialektik von Diskontinuität und Kontinuität]].  
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Damit vollzieht sich der Funktionswechsel innerhalb [[Reproduktion |der sich ausdifferenzierenden Reproduktion]] und der Strukturwechsel innerhalb [[Reproduktion |der strukturellen Reproduktion]]. Die Funktionswechsel entstehen im 3. Schritt des [[Fünf-Stufen-Qualitätssprung |Fünf-Stufen-Qualitätssprungs]], also, wenn die Struktur sich noch nicht verändert hat. Sie stellen quasi eine “Entwicklungshilfe“ für den Strukturwechsel dar. Dieser vollzieht sich erst im 4. Schritt des [[Fünf-Stufen-Qualitätssprung |Fünf-Stufen-Qualitätssprungs]], bei dem eine noch nicht dagewesen Struktur entsteht.  
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Sowohl der Funktionswechsel auch der Strukturwechsel stellen indirekte [[Sprung |Sprünge]] dar und basieren auf der [[Dialektik von Diskontinuität und Kontinuität]]. Während die Unterschiede zwischen Funktionswechsel und Funktionswandel gering sind, kann der Ãœbergang von einer Struktur zur nächsten nicht als (stetiger) Wandel bezeichnet werden.  
  
  

Latest revision as of 17:37, 6 January 2012

thumb|upright=1.2|verzweigen und verknüpfen (von Sandra Uhlitzsch) thumb|upright=1.2|Vogelschwarm (von Anna Schroll) So wie sich Struktur und Funktionen verschieden entwickeln, so ist die Unterscheidung vom Struktur- und Funktionswechsel grundlegend, um Komplexität wie zum Beispiel eine vielschichtig verstandene Evolution nachstellen zu können.

Dem Funktionswechsel geht ein stetiges Wachstum der Funktionen voraus und nach diesem Wechsel verändern sich die Funktionen weiter stetig. „Es wird von einem Funktionswechsel oder Qualitätssprung erster Ordnung gesprochen, wenn die bestehende Struktur nicht verändert wird, und von einem Strukturwechsel als Qualitätssprung zweiter Ordnung, wenn eine neue Struktur entsteht.“ [1]

Damit vollzieht sich der Funktionswechsel innerhalb der sich ausdifferenzierenden Reproduktion und der Strukturwechsel innerhalb der strukturellen Reproduktion. Die Funktionswechsel entstehen im 3. Schritt des Fünf-Stufen-Qualitätssprungs, also, wenn die Struktur sich noch nicht verändert hat. Sie stellen quasi eine “Entwicklungshilfe“ für den Strukturwechsel dar. Dieser vollzieht sich erst im 4. Schritt des Fünf-Stufen-Qualitätssprungs, bei dem eine noch nicht dagewesen Struktur entsteht.

Sowohl der Funktionswechsel auch der Strukturwechsel stellen indirekte Sprünge dar und basieren auf der Dialektik von Diskontinuität und Kontinuität. Während die Unterschiede zwischen Funktionswechsel und Funktionswandel gering sind, kann der Übergang von einer Struktur zur nächsten nicht als (stetiger) Wandel bezeichnet werden.


Literatur[edit]

  • Otto, Stefan: Eine vielschichtig verstandene Evolution - 24 Thesen zum systematischen und indirekten Verknüpfen von Evolutionstheorien, Jena 2011, ISBN 978-3-9814352-8-3

Einzelnachweise[edit]

  1. Stefan Otto 2011, 290

Weblinks[edit]

Kategorie: Eine vielschichtig verstandene Evolution Kategorie: Trialektik (Wandel der Erkenntnismittel)