Dialektik von Diskontinuität und Kontinuität

thumb|upright=1.2|verzweigen und verknüpfen (von Sandra Uhlitzsch)

Aus der Sicht der Trialektik wird der kontinuierliche Verlauf des Funktionswachstums bei einem Strukturwechsel nicht unterbrochen (so wie er auch in der Fourier-Analyse gedeutet wird), aber in andere Bahnen gelenkt und zeichnet sich durch mehrere Übergänge zur neuen Diskontinuität (wie zum Beispiel zu einer neuen Struktur) aus (siehe auch Sprung). So erfolgt nach dieser Dialektik jede kontinuierliche Veränderung innerhalb einer Diskontinuiät (wie Struktur) und jede diskontinuierliche Veränderung basiert auf dem indirektem Sprung.

These 9

Die vielschichtige Vorstellung des indirekten Sprungs: In dieser Vorstellung, die auch begrenzt ist, bedingen sich die konträren Vorstellungen des stetigen und des sprunghaften Verlaufs, aber auch die gegenstands- und methodenorientierte Forschung. Der indirekte Sprung, bei dem eine neue Struktur entsteht, vollzieht sich über mehrere stetige, voneinander unabhängige Übergänge. Der Sprung unterbricht demzufolge die stetigen Verläufe nicht, sondern kanalisiert sie in andere Bahnen. Damit wird über die neu entstandene Struktur eine andere Eigenentwicklung der Organismen als bei der bestehenden Struktur erzeugt. Die bestehende und die neu entstandenen Strukturen sind durch indirekte historisch entstandene Beziehungen miteinander verknüpft.

Beziehung zur formalen Logik

Dass die Natur keine Sprünge oder dass sie Sprünge macht sagt nichts über die Prozesse in der Natur aus, sondern verrät, dass für diese Menschen, die diese Vorstellungen vertreten, für die Erzeugung dieser die formale Logik angewendet haben.

Nach der Trialektik wird der Wirkungsradius der zu untersuchenden realen Prozesse bestimmt und anschließend kann die Strukturähnlichkeit mit den Geltungsbereichen der formalen Logik oder der Dialektik geprüft werden. Erst dann kann entschieden werden, welche Theorie der Logik verwendet werden sollte.

Literatur

• Beurton, Peter: Zur Dialektik in der biologischen Evolution. – Deutsche Zeitschrift für Philosophie 23, H.7 S. 913-925, Berlin 1975.
• Otto, Stefan: Eine vielschichtig verstandene Evolution - 24 Thesen zum systematischen und indirekten Verknüpfen von Evolutionstheorien, Jena 2011, ISBN 978-3-9814352-8-3

Weblinks

• Eine vielschichtig verstandene Evolution: http://www.evva-evo.info
• Methodologisches Konzept der Trialektik: http://www.trialektik.info
• Blog: http://evva-evo.info/cgi-bin/weblog_basic//index.php

Literatur

• Otto, Stefan: Eine vielschichtig verstandene Evolution - 24 Thesen zum systematischen und indirekten Verknüpfen von Evolutionstheorien, Jena 2011, ISBN 978-3-9814352-8-3

Weblinks

• Eine vielschichtig verstandene Evolution: http://www.evva-evo.info
• Methodologisches Konzept der Trialektik: http://www.trialektik.info
• Blog: http://evva-evo.info/cgi-bin/weblog_basic//index.php

Kategorie: Trialektik (Wandel der Erkenntnismittel)