Still working to recover. Please don't edit quite yet.

sfe

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/sfe">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Jump to: navigation, search

Die Schule für Erwachsenenbildung ist eine selbstverwaltete Schule in Berlin-Kreuzberg im Mehringhof, die im Zweiten Bildungsweg auf das Abitur oder die mittlere Reife vorbereitet.

Selbstbestimmtes Lernen, Gleichberechtigung zwischen Schüler- und LehrerInnen seien wichtige Aspekte einer Schule, bei der Sexismus, Rassismus, Antismitismus und Homophobie auf Widerstand träfen.

Entstehung[edit]

Der Gründung im Jahre 1973 ist ein Schulstreik ein Jahr zuvor vorausgegangen. Gestreikt sei gegen einen autoritären Schulleiter, eine reaktionäre Schulordnung, überfüllte Klassen, Leistungsdruck und Kündigungen von SchülerInnen und LehrerInnen aus politischen Gründen worden. Darauffolgende Repressionenen gegen die Streikenden seien ein massiver Polizeieinsatz und weitere Kündigungen gewesen. So hätten SchülerInnen und LehrerInnen schließlich den Entschluß gefasst eine eigene Schule zu gründen. Diese sollte selbstverwaltet sein und einen emanzipatorischen Anspruch haben. 500 SchülerInnen und 70 LehrerInnen haben schließlich zuerst in einer Büroetage in Berlin-Tempelhof unterrichtet, später 1980 kaufte die sfe mit anderen Projekten den Mehringhof, ein ehemaliges Fabrikgebäude.

Rechtlicher Status[edit]

Die sfe ist ein gemeinnütziger Verein und hat als private Ergänzungsschule des Zweiten Bildungsweges die BAföG-Würdigkeit.

Selbstverwaltung[edit]

Entscheidungen werden von SchülerInnen, LehrerInnen und Büroangestellten demokratisch entschieden.

Entscheidungsorgane sind:

  • die Schulversammlung
  • die Klassenkonferenzen
  • diverse Ausschüsse.

Utopie[edit]

Die Schule bezeichnet sich selbst auf ihrer Webseite in vielerlei Hinsicht als etwas (gewollt) Unfertiges, bei der sich alle individuell in den Gestaltungsprozess einbringen könnten und widersetze sich jedem Versuch, als abgeschlossenes Modell dargestellt zu werden: "Sie biete den SchülerInnen die Möglichkeit, die eigenen Standpunkte zu überdenken und neue Lebens- und Arbeitsformen zu entdecken. Vielleicht steckt darin das Utopische: soziale Prozesse auszulösen ohne lähmende Zielvorgaben; negative Erfahrungen einzustecken ohne unterzugehen; positive Erlebnisse zu haben, ohne sich darauf ausruhen zu können; sich zu Unfertigem zu bekennen ohne schlechtes Gewissen. Die tägliche Irritation als Prinzip - kein bequemes Rezept, kein Wundermittel und immer zu wenig, aber trotzdem ein gutes Rezept gegen eine Gesellschaft, in der alles geregelt ist."

Siehe auch[edit]

Weblinks[edit]