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Talk:Religionskritik

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Ich denke nicht, daß das Phänomen der Religion, welches den Menschen seit seinen frühesten Anfängen begleitet, verschwinden wird oder daß dies überhaupt erwünschenswert ist. Der Mensch neigt dazu, an etwas zu glauben, und wenn es nicht die Bibel ist, dann ist es vielleicht der orthodoxe Marxismus, oder es sind UFOs.

Ich denke jedoch, daß man alternative religiöse Ansätze fördern sollte, die keine einheitliche Glaubenslehre und keine religiösen Autoritäten kennen, sondern eher netzwerkartig organisiert sind, bei denen jeder ermutigt wird, selbst herauszufinden, was er glauben kann oder will. Innerhalb des bunten Spektrums der neureligiösen oder neuheidnischen Bewegungen, von denen die Linke in Deutschland meist nur den rechten Rand wahrnimmt, gibt es sehr viele Ansätze, die ausgesprochen anarchistisch sind.

Bei "Religionskritik" denken viele, daß Religion grundsätzlich abzulehnen ist, weil sie glauben (!), daß jede Religion irgendwelche Gurus, Führer, Priester und Päpste haben muß, und weil sie in einer Welt aufgewachsen sind, in der sie von Schriftreligionen wie Christentum und Islam umgeben waren. Religion kann aber auch ganz anders aussehen, etwa wie man es heute noch bei einigen indigenen Völkern sieht, die noch nicht zu einer der großen Weltreligionen bekehrt worden sind.

--Elfboi