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Stalin
Josef Stalin (* 6.(18.) Dezember 1878 in Gori, Georgien; †5. März 1953 in Kunzewo bei Moskau), geboren als Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili war ein sowjetischer Politiker und Diktator.
Industrialisierung unter Stalin
Nachdem Stalin die Führung der UdSSR an sich nahm, begann er mit mehreren Projekten um die wirtschaftliche Rückständigkeit zu kompensieren. Seine 5-Jahres Pläne sahen eine rigorose Kollektivierung der Landwirtschaft zur Ertragssteigerung und eine Modernisierung der Industrie vor. Unter Stalin wurde das früher arme Russland zu einer industriellen Weltmacht.
Die Schattenseiten dieser Umstellung sind klar. Ca. 10 Mio. Menschen (hauptsächlich Bauern) starben an Hungersnöten, da der Staat im Herbst die Ernte der Bauern verlangte, die Verteilung hingegen war beinahe willkürlich und schlecht geplant.
Das ökonomische System der UdSSR wird von libertären Sozialisten oft als Staatskapitalismus bezeichnet.
Terrorismus und Personenkult
Stalin nutze den Terrorismus als politisches Machtmittel. Während seiner Amtszeit wurden Millionen von Menschen in Zwangsarbeitslager (Gulags) deportiert. Das Regime verfolgte politische Gegner wie Demokraten oder Anarchisten. Ebenfalls wurden Religiöse Gruppen verfolgt, diskriminiert und oft deportiert.
Im Gegensatz dazu trat Stalin öffentlich als Vater der Nation auf. Eine gut durchdachte Propaganda sicherte Stalins Ansehen beim Volk. Er wird als Erbauer des Kommunismus betitelt und sein Name wurde sogar lange Zeit in der sowjetischen Hymne besungen.
