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Stalin

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Josef Stalin (* 6.(18.) Dezember 1878 in Gori, Georgien; † 5. März 1953 in Kunzewo bei Moskau), geboren als Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili war ein sowjetischer Politiker und Diktator.

Lebenslauf[edit]

Seit 1922 war er Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), seit 1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare, seit 1946 Ministerrat und in den Jahren 1941 bis 45 Oberster Befehlshaber der Roten Armee. Nachdem er sich im Machtkampf innerhalb der KPdSU durchgesetzt hatte, war er von 1927 bis 1953 de facto Diktator der Sowjetunion. Während seiner Regierungszeit wurden vermeintliche und tatsächliche politische Gegner sowie Millionen von SowjetbürgerInnen und ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportiert und zu großen Teilen ermordet. Die durch ihn vorangetriebene Kollektivierung der Landwirtschaft trug insbesondere in der Ukraine und an der Wolga zu Hungersnöten mit etwa zehn Millionen Opfern bei. (siehe auch Holodomor) Er gilt weiterhin als treibende Kraft hinter der sowjetischen Industrialisierung. Als wichtiger Partner zuerst des nationalsozialistischen Deutschlands und später der Alliierten hatte er einen entscheidenden Einfluss auf Beginn und Verlauf des Zweiten Weltkrieges sowie auf die Nachkriegsgestaltung Europas.


Industrialisierung unter Stalin[edit]

Nachdem Stalin die Führung der UdSSR an sich nahm, begann er mit mehreren Projekten um die wirtschaftliche Rückständigkeit zu kompensieren. Seine 5-Jahres Pläne sahen eine rigorose Kollektivierung der Landwirtschaft zur Ertragssteigerung und eine Modernisierung der Industrie vor. Unter Stalin wurde das früher arme Russland zu einer industriellen Weltmacht.
Die Schattenseiten dieser Umstellung sind klar. Ca. 10 Mio. Menschen (hauptsächlich Bauern) starben an Hungersnöten, da der Staat im Herbst die Ernte der Bauern verlangte, die Verteilung hingegen war beinahe willkürlich und schlecht geplant. Das ökonomische System der UdSSR wird von libertären Sozialisten oft als Staatskapitalismus bezeichnet.

Terrorismus und Personenkult[edit]

Stalin nutze den Terrorismus als politisches Machtmittel. Während seiner Amtszeit wurden Millionen von Menschen in Zwangsarbeitslager (Gulags) deportiert. Das Regime verfolgte politische Gegner wie Demokraten oder Anarchisten. Ebenfalls wurden Religiöse Gruppen verfolgt, diskriminiert und oft deportiert.
Im Gegensatz dazu trat Stalin öffentlich als Vater der Nation auf. Eine gut durchdachte Propaganda sicherte Stalins Ansehen beim Volk. Er wird als Erbauer des Kommunismus betitelt und sein Name wurde sogar lange Zeit in der sowjetischen Hymne besungen.


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