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framed|right|Errico Malatesta Der Anarchist Errico Malatesta wurde 1853 in Capuz ( andere Quellen sprechen von Santa Maria Capua Vetere ), in der italienischen Provinz Caserta, als Sohn von Bauersleuten geboren. Ein begonnenes Medizinstudium gab er auf, nachdem er aufgrund einer Verhaftung bei einer Demonstration von der Universität relegiert wurde. Von nun an lebte er von körperlicher Arbeit. Unter anderem arbeitete er als Elektriker und Messerschleifer.

Ein wildes Leben nahm seinen Lauf, geprägt von Revolten, Gefängnisaufenthalten und spektakulären Fluchten. Er verbrachte 10 Jahre in verschiedenen Gefängnissen, meist in Untersuchungshaft, oft angeklagt, fast immer freigesprochen. Ägypten, die Schweiz, Rumänien, Frankreich, England, Argentinien, Malta, die USA waren Stationen seiner Flucht, seines Exils und seiner nimmermüden Arbeit für den Anarchismus. Er lernte Bakunin, Kropotkin und viele andere AnarchistInnen dieser Zeit kennen.

1913 kehrte er wieder einmal nach Italien zurück, um sich ganz seiner von London aus auf den Weg gebrachten Zeitung 'Volonta' widmen zu können. Doch schon Mitte 1914 musste er, um seiner Verhaftung zu entgehen ( er hatte sich an einem Aufstand und Generalstreik beteiligt ) Italien wieder verlassen. Während des ersten Weltkrieges nahm Malatesta eine klar antinationalistische Haltung ein, indem er jeder Kriegspartei ihren alleinigen Anspruch auf Zivilisation absprach. Dies brachte ihm unter anderem die Gegnerschaft Kropotkins ein, der mit anderen Anarchisten ein Pro-Bello-Manifest gegen das Deutsche Reich für die Alliierten veröffentlichte.

Ende 1919 kehrte er im Alter von 66 Jahren in sein Geburtsland zurück, wo er 1920 wieder eine anarchistische Zeitung gründete, die 'Umanita Nova', die eine Auflage von 50 000 erreichte. Sie erschien unter der wachsenden Macht der Faschisten unter Benito Mussolini bis 1922. Gegen alle Widerstände, wie Gefängnis und Zensur, gab er ab 1924 die Zeitschrift 'Pensiero e Volonta' heraus, in der einige seiner wichtigsten Schriften erschienen sind.

1926 wurde die gesamte oppositionelle Presse, natürlich auch Malatestas Zeitschrift, verboten. Er selbst stand von nun an unter Hausarrest in Rom. Dort lebte er mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Elena Melli und seiner Tochter, ständig von Polizisten bewacht, bis zu seinem Tod am 22. Juli 1932. Errico Malatesta lehnte die individuelle Anwendung von Gewalt, z.B. in Form von Bombenattentaten, stets ab. Stattdessen trat er für durchdachte, kollektive Kampfformen ( z.B. Streiks )ein, die er für wesentlich wirkungsvoller erachtete. Liebe und Solidarität unter den Menschen hielt er für unabdingbare Fundamente einer menschlichen Gesellschaft.

"Was meine Person anbelangt, so besteht für mich nicht der leiseste Zweifel darüber, dass die anarchsitische Idee, welche jede Form von Regierung negiert, den direkten Gegensatz zu jeder Gewalt bildet, schon deshalb, weil ja die Gewalt der ureigenste Inhalt jedes autoritären Systems, die Taktik jeder Regierung ist." ( Errico Malatesta )

Quellen: 'Unter der schwarzen Fahne' von Justus F. Wittkop; 'Anarchismus und Gewalt' von Errico Malatesta

Werke

Zeitschriften Malatestas

Weblinks

Kategorie:AnarchistInnen (20. Jh.)