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EZLN

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Die Ejército Zapatista de Liberación Nacional (dt.:Zapatistische Armee der nationalen Befreiung) ist eine Rebellenorganisation der indigenen Bevölkerung im mexikanischen Bundesstaat Chiapas. Sie steht für eine radikal basisdemokratische Organisation, Autonomie der chiapakanesischen Landbevölkerung und einen internationalen Widerstand gegen Neoliberalismus und Unterdrückung.

Geschichte

Nachdem die EZLN 1983 gegründet worden war, trat sie am 1.1.1994, den Tag des Inkrafttreten des NAFTA, erstmals durch die Besetzung einiger Bezikshauptstädte im Südosten Mexikos in die Öffentlichkeit. Sie forderte eine gerechtere Aufteilung des Landes unter den Bäuerinnen und Bauern, Autonomie für die Indigenen Gemeinden Chiapas, ein Ende derer Diskriminierung sowie mehr Demokratie und Gerechtigkeit für ganz Mexiko. Außerdem verlangten sie die Absetzung der autoritären Regierung. Nach einer heftigen Gegenoffensive der Bundesarmee, kam es am 12.1.1994 zu einem Waffenstillstand. Nach gescheiterten Verhandlungen zwischen Regierung und EZLN kommt es am 19.12.1994 zu abermaligen Besetzungen von 38 Ortschaften durch zapatistische Einheiten, die aber friedlich und ohne Blutvergießen ablaufen. Bedingt durch starken Druck der Öffentlichkeit begannen am 20.4.1995 erneute Verhandlungen in San Andrés, die am 16.2.1996 zur Verabschiedung eines Abkommens über "Indigene Rechte und Kultur" führen. Somit wurde bloß einer von vier verlangten Themenkomplexen behandelt. Die Themen Demokratie , Wirtschaft und Entwicklung (Kampf gegen den Neoliberalismus) und Frauenrechte wurden somit von der Regierung ausgeklammert. Auch die beschlossenen Abmachungen wurden später nur stark verwässert in die Tat umgesetzt.

Das Massaker an den Les Abejas

Vermutlich rechte Paramilitärs veranstalteten in einem Dorf von Pazifisten, die mit den Zapatisten zusammenarbeiteten, ein Massaker.

Marsch nach Mexico City

Die EZLN marschierte nach Mexico City, um eine Rede vor dem Kongress zu halten. Der Anlass war ein Gesetz zur Besserstellung der Indigenas, welches vor seiner Verabschiedung vom Kongress pervertiert worden war und in seiner neuen Fassung die Rechte der Indigenas sogar noch beschnitt.

La sexta

Die aktuelle Kampagne. Am 4. Mai 2006 rief die EZLN erneut "roten Alarm" aus.

Personen

  • Subcomandante Insurgente Marcos. Sprecher der EZLN und militärischer Leiter, kann als herausragenste Person der Zapatisten bezeichnet werden. Durch seine unkonventionellen Kommuniqués ist er zu einer sehr populären Figur geworden. Er schreibt auch Romane. Es handelt sich bei ihm nach Angaben der mex. Staatsanwaltschaft um Rafael Sebastián Guillén Vicente, geb. 1957, Ex-Student der Kommunikationswissenschaften. Marcos hat im Jahr 2006 den Titel des Subcomandante abgelegt und nennt sich nun Delegado Zero.
  • Commandante Insurgentes Tacho
  • Commandante Insurgentes Ramona. Verantwortlich für den Gleichstellungsvertrag der Frauen in der EZLN. Leitete die Militärische Offensive auf San Cristobal. Im Januar 2006 nach langer Krankheit gestorben, kurz nach Beginn der Otra Campana, der anderen Kampagne.

Parolen, eingedeutscht

  • Alles für alle, nichts für uns.
  • Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit
  • "Wir müssen die Welt nicht erobern. Es reicht sie neu zu schaffen. Heute. Durch uns!" - Subcommandante Marcos, Botschaften aus dem Lakandonischen Urwald
  • Wir kämpfen nicht um die Macht, sondern gegen die Macht!
  • Wir wollen eine Welt, in der viele Welten Platz haben!
  • Zapata vive, la lucha sigue! (Zapata lebt, der Kampf geht weiter!)

Texte

Weblinks

Kategorie:Kämpfe für die Freiheit! Kategorie:Revolution in Mexico