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Deutsche Demokratische Republik

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Die DDR oder Deutsche Demokratische Republik ist eine ehem. realsozialistische Republik in Mitteleuropa. Sie enstand infolge der sowjetischen Besetzung des Mittelteils des Dritten Reiches nach Beendigung des 2. Weltkriegs. In der DDR ging die Herrschaft von einigen Funktionären in der SED, der vorherschenden Partei, aus. Somit wird oft der Begriff Ein-Partei-Herrschaft gebraucht. Die Herrschaft unterschied sich in vielen Punkten von der kapitalistischen bzw. der BRD. Durch ein ausgeklügeltes Wahlsystem, bei dem die Zahl der Sitze der Parteien und Massenorganisationen vorgegeben war und nur die Namen der Personen durch Streichung ausgetauscht werden konnten, blieb die Macht immer in der Führungriege der SED.

Der größte Teil der Bevölkerung hatte keine Einfluss auf Politik und Wirtschaft der DDR. Die Terrorgewalt war nicht so ausgeprägt wie in der Sowjetunion, dennoch kann man zweifellos sagen, das dieses System stalinistisch war. Es folgte einem dogmatischen Sozialismus-Ideologie leninistischer Prägung.

Arbeiterräte hatten keine Macht, den Menschen wurde die Möglichkeit, in westliche Länder zu reisen, genommen, das System machte Jagd auf jegliche Opposition, kapitalistischer sowie libertärer Natur gleichermassen. Nach Niederschlagung des Aufstandes von Bauarbeitern der Stalinallee am 17.Juni 1953 wurden oppositionelle Gruppen unbarmherzig verfolgt. 1961 wurde die Mauer gebaut, die im DDR-Jagon "Antifaschistischer Schutzwall" hieß. Dort wie auch in den berüchtigten Gefängnissen von Bautzen etc. starben über hundert Menschen, denen das System zu eng geworden war und die zu fliehen versucht hatten.

Auch Linkssozialistinnen und KommunistInnen wurden oft verfolgt.

Die DDR baute dazu einen extremen Spitzel- und Polizeistaat auf, der selbst solche in anderen weitaus diktatorischeren Staaten in den Schatten stellt. Dies war aber nur die eine Seite der DDR, die andere lehrte den Menschen eine antikapitalistische Grundhaltung, die allerdings den Staatskapitalismus nicht in Frage stellte. Ein starkes soziales Netz und die Ermöglichung, das jedem eine Arbeit gegeben wurde, beruhigte die Bürger. Wer keine Arbeitsstelle hatte, dem wurde von Staats wegen eine zugewiesen. Arbeitsscheue wurden dank eines von den Nazis abgeschriebenen Geseztes inhaftiert, falls sie keine Stelle antraten. Die einzige Möglichkeit, eine feste Stelle zu vermeiden, waren die in einer rechtlichen Grauzone angesiedelten temporären Hilfsarbeiten. Eine Gegenkultur wurde zwar nicht all zu oft geschaffen, aber die soziale Vernetzung der Menschen wurde mit Hilfe der Mangelwirtschaft gefördert.

Am Ende der DDR gab es immer mehr Massenkundgebungen und Demos von unzufriedenen Bürgern. Einige wollten eine kapitalistische Gesellschaft, weil der Geruch von Geld sie lockte. Andere wollten einen freiheitlichen Sozialismus.

Das poltische Enganement stieg ennorm, als nach dem Mauerfall 1989 die ersten parlamentarischen Wahlen stattfanden. In diesem einen Jahr wurde das Schicksal der DDR entschieden. Freier Sozialismus mit Basisdemokratie oder Zusammenschluss mit der BRD und Eingliederung in die kapitalistische Maschinerie. Am Ende kam es zu zweiteren, die Blase der Demokratie platzte, die kapitalistischen Unternehmen ließen von der bankrotten und umweltschädlichen Wirtschaft der DDR nicht viel übrig.

Siehe auch

Weblinks

Kategorie:Staat