Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Bernd Kramer

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Bernd_Kramer">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Revision as of 22:40, 20 June 2006 by 84.56.20.130 (Talk) (Brief an Ökolinx)

Jump to: navigation, search
http://kulturserver-thueringen.de/home/poesieschmecktgut/images/bernd.jpg

Karin Kramer Verlag

Bernd Kramer ist zusammen mit seiner Frau Karin Besitzer des Kramer-Verlages (1), der sich auf anarchistische Literatur spezialisiert hat.

Bernd Kramer in der Kritik

Brief an Ökolinx

Bernd Kramer fiel durch einen hetzerischen und vulgeren Brief an die Redaktion der Zeitschrift Ökolinx 1994 negativ auf(6). In dem Brief schimpft er gegen einen Artikel über eine Veranstaltung im der ehemaligen westberliner Kneipe "El Locco", einem damaligen Treffpunkt der kleinen Berliner Anarcho Szene. (Zur Vorgeschichte siehe: klaus schmitt)

Jutta Dittfurt zitiert in ihrem Buch "Entspannt in die Barbarei - Esoterik, (Öko-) Faschismus und Biozentrismus"(4) den Brief Bernd Kramers:

«Ein gewisser Bernd Kramer schrieb: "Ich kenne den guten Mann Peter Bierl gar nicht, aber mit meiner allgemein anerkannten Ferndiagnostik muß er die Nacht vor dem Verfassen des Artikelchens ganz intensiv von Scheiße geträumt haben (...) Mit Verlaub Madame, ich würde diesen Mann dem freien Arbeitsmarkt wieder zugänglich machen: Schmeißen Sie ihn raus. - Eigentlich ist es ja schon ein Unding, daß unser Verlag überhaupt mit dem Adjektiv 'faschistisch' in Verbindung gebracht wird; würde mein Vater noch leben (er war zwei Jahre im KZ) (...) Kennen Sie den Witz: Warum onaniert ein Taubstummer immer mit der linken Hand? Ganz einfach: Mit der rechten muß er stöhnen (...)" Die ÖkoLinX Redaktion solle "nicht in den Farbkasten der Druckmaschine kacken, dann kommt wirklich nur Scheiße dabei heraus".»

Diavortrag Mai-Revolution 1849

Am 5. Mai 2000 präsentierte die Bibliothek der Freien:

"O nein, Bruder! Der Deutsche ist ein zivilisierter Mensch ..." Lesung und Diavorführung zum 151. Jahrestag der Dresdner Mai-Revolution 1849 Bernd Kramer liest aus seinem Gesellenstück: "Laßt uns die Schwerter ziehen, damit die Kette bricht ..." Michael Bakunin, Richard Wagner und andere während der Dresdner Mai-Revolution 1849 (Karin Kramer Verlag 1999) (5).

Anwesende schilderten dies als ein Erlebnis: Bernd Kramer hatte kaum Publikum: Einige Alt-Anarchos und auch mit von der Partie war Stefan Pribnow (mit einem Stapel seiner Kalaschnikow´s, die damals noch bzw. nur als Druckausgabe erschien). Bernd Kramer berichtete mit einem Diavortrag von seiner Recherche zum Buch und kritisierte die stalinistischen und diktatorischen Verhältnisse in der DDR am Beispiel der HO Gaststätte. Die Bilder, über die er sich belustigte, und die Wahl des Untersuchungsobjektes warfen bei Kritikern die Frage auf, was die ganze Geschichte mit Bakunin und der Mai-Revolution 1849 zu tun habe. Der Höhepunkt war jedoch sein Amüsement über eine Kritik, die er von der - sich selbst als undogmatisch links bezeichnenden - Monatzeitung Analyse und Kritik (Nachfolger von Arbeiterkampf - 20 Jahre lang die zentrale Publikation des Kommunistischen Bundes (KB)) erhalten hatte. Es ging dabei um seine Ignoranz gegenüber Wagners Antisemitismus und Nationalismus... (Die 6 Seiten waren auf der Veranstaltung vorhanden und werden eventuell demnächst hier angefügt.) Bernd Kramer war über die Kritik offenbar sehr erfreut. Kritik an der Veranstaltung selbst war dort nicht möglich und wurde als kommunistische Störung abgebügelt.

Kalaschnikow

Bernd Kramer schrieb auch mindestens zwei hetzerische Elaborate im nationalistischen Querfrontblatt Kalaschnikow. Sie waren bei der Veranstaltung käuflich erhältlich. Online ist eins noch im google cache, das zweite ist in den letzten Tagen verschwunden. Das noch vorhandene ist um Bernd Kramers seltsamer Humor zu belegen als Kostprobe auf der Diskussions-Seite zu finden (siehe "Darüber lacht Bernd Kramer").

Verlagstätigkeit

Weiter steht der Karin Kramer Verlag wie andere "anarchistische" Verlage in der Kritik, weil einige Anarchisten es als Ausbeutung ansehen, daß diese Verlage Geld mit Büchern verdienen.

  • Zum einen wird kritisiert, daß Autoren und die, die die Bücher schließlich verteilen, nicht angemessen honoriert werden.
  • Zum anderen wird bemängelt, daß Bücher vielen Menschen nicht zugänglich sind, weil sie nicht erschwinglich oder gerade vergriffen sind. Gerade Leute, die den Verlegern den Verdienst durch den Kauf oder Weiterverkauf von Büchern verschaffen, werden kriminalisiert, wenn sie Auszüge der Bücher verwenden.

Der Karin Kramer Verlag ist bezüglich letzterem jedoch bisher nicht aufgefallen. Die Frage des Copyrights bzw. des Geistigen Eigentums in Händen von Verlagen sowie die ungerechte Verteilung der Einnahmen gerade in Hinblick darauf, wer diese aufbringt, trifft den Verlag dennoch genau wie andere.

QUELLEN:

  1. http://www.karin-kramer-verlag.de/ http://www.google.de/search?hl=de&q=Bernd+Kramer+Berlin&meta=
  2. "http://www.bibliothekderfreien.de/kat-fw-b.html" (Seite wurde gelöscht, ist aber noch im google-cache zu finden)
  3. Bernd Kramer "...laßt uns die Schwerter ziehen, damit die Kette bricht..." MICHAEL BAKUNIN / RICHARD WAGNER UND ANDERE WÄHREND DER DRESDNER MAI-REVOLUTION 1849 http://www.karin-kramer-verlag.de/anar.html#201-6 http://www.bibliothekderfreien.de/bakunin/
  4. Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei. Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus,Konkret Literatur Verlag, ISBN 3894581484
  5. Verantstaltungen der Bibliothek der Freien (2000): http://www.bibliothekderfreien.de/ver-alt0.html
  6. Ökolinx. Ökologische Linke Zeitschrift, Nr. 13, Januar/Februar 1994, S. 11.