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Bernd Kramer

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Karin Kramer Verlag[edit]

Bernd Kramer (22.1.1941-5.9.2014) war zusammen mit seiner Frau Karin (9.11.1939-20.3.2014) Besitzer des Kramer-Verlages (1), der sich auf anarchistische Literatur spezialisiert hat.

Bernd Kramer in der Kritik[edit]

Die Kritik richtet sich hauptsächlich gegen ihn als Verteidiger von Gesell. Als solcher hat er sich geäußert und das Buch "Silvio Gesell - "Marx" der Anarchisten?" von Klaus Schmitt herausgegeben. Weitere Kritik betrifft seine Tendenz, jedwede Moral zu torpedieren, wobei er gerade in seinen jungen Jahren (Linkseck) über die Stränge schlug, ins Geschmacklose kam, was auch zu Strafen führte. Zuletzt kam er auch als Verleger in die Kritik. Die Vorwürfe werden nun mehr oder weniger detailliert dargestellt:

Brief an Ökolinx[edit]

Bernd Kramer fiel durch einen Brief an die Redaktion der Zeitschrift Ökolinx 1994 negativ/positiv (je nach dem!) auf (6). In dem Brief wettert er gegen einen Artikel über eine Veranstaltung im der ehemaligen westberliner Kneipe "El Locco", einem damaligen Treffpunkt der kleinen Berliner Anarcha/o Szene. (Zur Vorgeschichte siehe: klaus schmitt)

"Guten Morgen, Madam,

während unserer Vertretersitzung vor einer Woche lag auch Ihre Zeitschrift herum; Sept./Okt./Nov. ´93 – und was sieht das Verlegerauge u.a. auf der Seite 7?!? Silvio Gesell, einige Zeilen von Peter Bierl. Ich kenne den guten Mann gar nicht, aber mit meiner allgemein anerkannten Ferndiagnostik muß er die Nacht vor dem Verfassen des Artikelchens ganz intensiv von Scheiße geträumt haben – und mir fällt außerdem unser guter 68-ziger Schlachtruf ein: Wer ist der größte Lump im Land? – Der Denunziant. Mit Verlaub Madame, ich würde diesen Mann dem freien Arbeitmarkt wieder zugänglich machen: Schmeissen Sie ihn raus. – Eigentlich ist es ja schon ein Unding, dass unser Verlag überhaupt mit dem Adjektiv „faschistisch“ in Verbindung gebracht wird; würde mein Vater noch leben (er war zwei Jahre im KZ), ich denke mir mal, er würde dem Verfasser sang und klangvoll eins aufs Maul hauen… aber lassen wir´s; wie sagte Ulrike Meinhof so treffend? Nur Qualität erkennt Qualität. Irgendwie ist es schon ulkig: Faschistisch reicht nicht, da muß dann noch rechtsextrem, antisemitisch, - und sexistisch aufgefahren werden. – Kennen Sie den Witz: Warum onaniert ein Taubstummer immer mit der linken Hand? Ganz einfach: Mit der rechten muß der stöhnen. Bestellen Sie der ÖkolinX-Redaktion einen schönen Gruß und sie soll die dumme Nachäfferei doch lassen: Druckt die SZ schon mit Blut, so sollte die ÖkolinX-Redaktion nicht in den Farbkasten der Druckmaschine kacken, dann kommt wirklich nur Scheiße heraus.

Habe die Ehre, Madame, einen schönen Tag auch noch.

Bernd Kramer, Karin Kramer Verlag, Berlin"

Kramers Statement(8):

«Allmächtiger: Nicht schon wieder. Man lese meinen Brief an Frau Ditfurth in der ÖkoLinks. - Das Einzige, was man Gesell hätte vorwerfen können, dass er während der Münchner Räterepublik nicht die Banken besetzen ließ, sondern aus der deutschen Währung austrat.»

Diavortrag Mai-Revolution 1849[edit]

Am 5. Mai 2000 präsentierte die Bibliothek der Freien:

"O nein, Bruder! Der Deutsche ist ein zivilisierter Mensch ..." Lesung und Diavorführung zum 151. Jahrestag der Dresdner Mai-Revolution 1849 Bernd Kramer liest aus seinem Gesellenstück: "Laßt uns die Schwerter ziehen, damit die Kette bricht ..." Michael Bakunin, Richard Wagner und andere während der Dresdner Mai-Revolution 1849 (Karin Kramer Verlag 1999) (5).

Anwesende schilderten dies als ein Erlebnis(7): Bernd Kramer hatte kaum Publikum: Einige Alt-Anarchos und auch mit von der Partie war Stefan Pribnow (mit einem Stapel seiner Kalaschnikow´s, die damals noch bzw. nur als Druckausgabe erschien). Bernd Kramer berichtete mit einem Diavortrag von seiner Recherche zum Buch und kritisierte die stalinistischen und diktatorischen Verhältnisse in der DDR am Beispiel der HO Gaststätte. Die Bilder, über die er sich belustigte, und die Wahl des Untersuchungsobjektes warfen bei Kritikern die Frage auf, was die ganze Geschichte mit Bakunin und der Mai-Revolution 1849 zu tun habe. Der Höhepunkt war jedoch sein Amüsement über eine Kritik, die er von der - sich selbst als undogmatisch links bezeichnenden - Monatzeitung Analyse und Kritik (Nachfolger von Arbeiterkampf - 20 Jahre lang die zentrale Publikation des Kommunistischen Bundes (KB)) erhalten hatte. Es ging dabei um seine Ignoranz gegenüber Wagners Antisemitismus und Nationalismus... (Die 6 Seiten waren auf der Veranstaltung vorhanden und werden eventuell demnächst hier angefügt.) Bernd Kramer war über die Kritik offenbar sehr erfreut. Kritik an der Veranstaltung selbst war dort nicht möglich und wurde als kommunistische Störung abgebügelt.

Kalaschnikow[edit]

Bernd Kramer schrieb auch mindestens zwei Elaborate im Querfrontblatt Kalaschnikow. Es war bei der Veranstaltung käuflich erhältlich. Online ist eins noch im google cache, das zweite ist in den letzten Tagen verschwunden. Das noch vorhandene ist um Bernd Kramers schrägen Humor zu belegen als Kostprobe auf der Diskussions-Seite zu finden (siehe "Darüber lacht Bernd Kramer").

Helmut Höge am 2.November 2011 in der taz[edit]

die wahrheit
Da lacht der Anarchist
Neues aus der Witzforschung: Das unkorrekte Verlegerpaar Kramer.

Tagung Macht ohne Herrschaft ( 23./24. Februar 2013 Berlin)[edit]

Als Reaktion auf den Vorwurf er sei antisemitisch, reagierte er gegenüber einem Kritiker mal wieder mit einen Witz - Bernd Kramer: "Was ist der Unterschied zwischen einem Juden und einer Pizza"

Links zur Tagung [1], [[2]

QUELLEN:[edit]

  1. http://www.karin-kramer-verlag.de/ http://www.google.de/search?hl=de&q=Bernd+Kramer+Berlin&meta=
  2. "http://www.bibliothekderfreien.de/kat-fw-b.html" (Seite wurde erneuert und nach http://www.bibliothekderfreien.de/opac/kat-fw-b.html verschoben, ist aber noch im google-cache zu finden )
  3. Bernd Kramer "...laßt uns die Schwerter ziehen, damit die Kette bricht..." MICHAEL BAKUNIN / RICHARD WAGNER UND ANDERE WÄHREND DER DRESDNER MAI-REVOLUTION 1849 http://www.karin-kramer-verlag.de/anar.html#201-6 http://www.bibliothekderfreien.de/bakunin/
  4. Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei. Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus,Konkret Literatur Verlag, ISBN 3894581484
  5. Verantstaltungen der Bibliothek der Freien (2000): http://www.bibliothekderfreien.de/ver-alt0.html
  6. Ökolinx. Ökologische Linke Zeitschrift, Nr. 13, Januar/Februar 1994, S. 11.
  7. Artikel bei indymedia:http://de.indymedia.org/2004/10/96316.shtml seit geraumer Zeit ist der Artikel, von den Indymods gesperrt,
    hier das Orginal via Archiv.org, hier eine Copie des Artikels Bernd_Kramer/indymediaposting_2004_10_96316

Weblinks[edit]

GWR 302, Oktober 2005: "Das A im strahlenden Kreis" Interview


Kategorie:Personen