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Talk:Arbeite nie!

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Arbeite_nie!">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
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Denn es gibt nur zwei Arten von Arbeit: Sklavenarbeit und Lohnarbeit.

Ein Sklave ist ein Mensch, der seiner persönlichen Freiheit beraubt ist, als Sache behandelt wird und als solche im Eigentum eines anderen steht.
Ich arbeite also nicht als Sklave, denn ich kann gehen wann ich will! Zem
Lohnarbeit im Maxistischen sinn mache ich auch nicht. Denn ich muss meinen Lebensunterhalt nicht vom Verkauf meiner Arbeitskraft gegen Lohn bestreiten. Zem
In welche Ecke soll ich mich stellen?
Benenne es konkret, was Du tust. [Anne Aach]

Durch den Einfallsreichtum der Menschen und Automatisierung ist es möglich, mit immer weniger Aufwand immer mehr Güter herstellen zu können. Anders gesagt, es wird immer einfacher alle mit allem zu versorgen.

Nein! Zem
  1. Kannst garnicht alle Ideen der Menschen in einem Verfahren abbilden Zem
  2. Sind unsere Energievorräte noch begrenzt, und damit auch unsere Ressourcen Zem
  1. Aber viele Ideen in vielen verschiedenen Verfahren. Darum geht es doch, oder? [fas]
  2. Zweifellos. Aber durch ebendiese Innovation, wie sie Anne erwähnt, ist es möglich mit weniger Ressourcen und weniger Aufwand gleichviel Güter herzustellen. Damit kann die Ausbeutung der Ressourcen (inkl. der "Human Resources") gebremst und langfristig gestoppt werden. Was momentan aber passiert, ist das Gegenteil: Mit immer mehr Ressourcen und mehr Aufwand werden immer mehr Güter produziert. Man denke dabei nur an die diversen Luxusgüter, welche von der oberen Klasse total unverhältnismässig konsumiert werden. [fas]


Das Problem ist nur: Wir leben in einer Gesellschaft, wo Austausch über Geld vermittelt wird. Und Geld ist eben kein neutrales Tauschmittel. Solange es Geld gibt, wird es Arbeit und Arbeitslosigkeit geben.

Geld ist eine Ware wie jede andere, Geld ist je nachdem wo du dich befindest unterschiedlich viel Wert.
Nein. Geld ist eine besondere Ware. [Anne Aach]
Den zweiten Teilsatz verstehe ich nicht. Woran denkst Du dabei? [Anne Aach]


Solange es Geld gibt, muss gearbeitet werden. Es kann nicht einfach Geld gedruckt und verteilt werden. Denn nur wenn Menschen für Lohn arbeiten, kann Geld gedruckt werden.

Natürlich kann Geld nicht einfach gedruckt werden! Der Wert des Geldes muss ja gerechtfertigt und akzeptiert werden. Schau dir mal einen Rai an, das ist die ursprüngliche Währung auf Yap und gilt immer noch als Zahlungsmittel obwohl die Herstellung 1931 eingestellt wurde. Das Geld sind große Steinscheiben die überall auf den Inseln am Wegesrand oder um den Häusern liegen. Diese Steinscheiben haben ein Loch in der Mitte, können bis zu 4 Meter Durchmesser haben und über 5 Tonnen wiegen. Wenn Rai den Besitzer wechselt, lässt der neue Eigentümer den Stein gewöhnlich, aufgrund des Gewichts und der damit entstehenden Schwierigkeiten des Transport, da liegen wo er ist. Wem welcher Stein gehört wird einfach gemerkt. gruß Zem 18:46, 14. Mär 2006 (UTC)


Also bleibt nur, das Geld abzuschaffen, den Eins-zu-eins-Tausch aufzugeben und eine “Schenkungs-Ökonomie” zu beginnen.

Eine schenkungsökonomie kann man unabhängig von Geld aufbauen, es sollte genügend da sein zum verschenken. ;-) Zem
Verstehe ich das richtig, hier liegt die Differenz zwischen Euch beiden darin, dass der Anarchist die Umsetzung seiner Schenkungsökonomie sanft wünscht. Und die Kommunistin lieber hart? Einigt euch, tretet ein für die Schenkungsökonomie, Details werden sich entwickeln und brauchen hier weder diskutiert zu werden noch zu Auseinandersetzungen zu führen! [fas]
Ich sehe hier nicht den Unterschied zwischen anarchistisch und kommunistisch, sondern zwischen kommunistisch und liberal. Dieser besteht nämlich darin ob ein Gut allen gehört oder ob jemensch Entscheidungsbefugnis über die Verwendung hat. --X 12:24, 10. Mai 2007 (UTC)

Kapital und Staat brauchen Arbeit. Wir nicht.

Und was soll ich bitte essen? Zem
Wie Du schon sagtest: Eine Schenkungsökonomie kann man unabhängig von Geld aufbauen.
Du denkst gerade nur als Lohnabhängiger, was ich verstehe. Aber von dieser Lohnabhängigkeit gilt es sich zu befreien. Selbstbverständlich nicht, indem ich die Lohnabhängigkeit anderer ausnutze. [Anne Aach]
Soll ich das Öl im Irak selber aus dem Boden holen mit dem mein Laster fährt? Zem
Ich bin nicht gegen "Arbeits"-Teilung. [Anne Aach]
Wie soll ich im Winter heizen? Von selber schleppt sich das Holz nicht! Zem
Komm, irgend etwas musst Du schon selber machen.
Ich denke, ein bisschen müssen wir arbeiten. Das wieviel müssen wir aushandeln. Zem
Es sind konrete Sachen, die getan werden müssen, die muss mensch doch nicht als Arbeit (Lohn- oder Sklavenarbeit) organisieren.

Es wird immer Dinge geben, die getan werden müssen, aber kein Mensch muss arbeiten.

Richtig! Es müssen Felder bestellt werden, Krankenhäuser gebaut werden, ein ganzes Drittel geht dafür drauf, die die nicht arbeiten können oder wollen durchzufüttern. Zem
Das Leben ist hart (Ironie), aber vielleicht gehören wir zwei ja auch mal zu denen, die nicht mehr wollen oder können. [Anne Aach]
Ein bisschen Luxus will ich auch haben, also Autos her, Computer wollen gebaut werden und so weiter.... Zem


Für eine Gesellschaft ohne Ware, Geld und Staat.

Warum nicht einfach eine faire Gesellschaft? Es darf ruhig mit Geld sein, nur möglichst gerecht verteilt werden sollte es. Zem
Geld hat eine Eigendynamik. Du wirst immer aus Geld mehr Geld machen können. Und das ist niemals fair, denn die dazu notwendige Mehrarbeit erzwingst Du von Lohnabhängigen

Noch Fragen?

Warum nicht einfach eine negative Einkommenssteuer? Zem
Ich glaube, das Hauptproblem hier ist, dass zwischen Lohnarbeit und anderer Arbeit unterschieden werden muss, arbeiten werden Menschen immer, aber bei Lohnarbeit (die im Kapitalismus und in einer Warenförmigen Gesselschaft notwendig ist), kann es keine Fairness geben, es kann keine faire Warenförmige Gesellschaft geben, denn wenn man die Ideologie von Tausch und Ware zuende denkt, läuft es auf "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" hinaus. Die Chancengleichheit von Kapitalismus läuft darauf hinaus, als würde mensch einen Leistungssportler und einen Lahmen an der selben Linie starten lassen. Eine über Geld vermittelte Geselllschaft kann nicht fair sein, dass würde auf Staatskapitalismus (manchmal auch Realsozialismus genannt) hinauslaufen. Ein bisschen Marx-Lektüre (vor allem das Kapital) und das Manifest gegen die Arbeit könnten hier ein bisschen Aufklärung leisten, glaube ich. Anno Nym