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Fehlende ArtikelGrenzen in den KöpfenUnterscheiden und Entscheiden sind für jedes Lebewesen alltägliche Vorgänge, die von Nervensystemen geleistet werden. Essbares von Ungenießbarem, Männchen von Weibchen, Feinde von harmlosen Wesen zu unterscheiden ist schon bei niederen Tieren die Grundlage für Entscheidungen. Beiden Tätigkeiten gemeinsam ist das Scheiden, was auch als ein Trennen oder Begrenzen verstanden werden kann (Scheide=Grenze) Die Pflanze, die ihre Blätter nach dem Licht ausrichtet, kann schon hell und dunkel unterscheiden und ihr Wachstum zur optimalen Bestrahlung ausrichten, Von der pflanzlich-vegetativen Ebene bis zur menschlich-geistigen Ebene ist die Fähigkeit zum Unterscheiden und Entscheiden, also äußerliche Grenzen im Inneren des Organismus zum Zweck der Orientierung zu modellieren, als Grundform jeder geistigen Tätigkeit zu betrachten. Auf der menschlichen Ebene findet man das Unterscheiden und Entscheiden konzentriert in der Sprache. Jedes Wort muß als Lautgestalt von den anderen Worten abgegrenzt werden und aktualisiert einen Begriffsinhalt, der ebenfalls von allen Dingen abgegrenzt ist, die das Wort nicht bedeutet. Jede Begriffsbestimmung ist ein begrenzter Komplex unserer Vorstellungen, der durch einen begrenzten Lautkomplex zum Ausdruck kommt (Definition=Begrenzung). Der Sprachphilosoph Ludwig Wittgenstein schrieb deshalb: „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“. Die Wissenschaft ist darum bemüht, mit Fernrohren, Mikroskopen usw. die Grenzen unseres geistigen Horizontes ständig zu erweitern, der Bürger macht das Gleiche mit Hilfe der Tageszeitung. Folglich: das Wichtigste im Kopf sind seine flexiblen Grenzen! --Elser 21:21, 29. Jun. 2008 (UTC)
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