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Ethischer Egoismus
Aus Wikipedia:
Der ethische Egoismus vertritt die These, man solle stets tun, was für einen selbst am besten sei. Allerdings muss daraus nicht folgen, dass ein ethischer Egoist im Alltag egoistisch oder egozentrisch handelt. Seine Ziele sind mit selbstlosem Verhalten in der Praxis durchaus vereinbar. Maßstab eines jeden Verhaltens ist für den ethischen Egoisten, ob es ihm nützen wird – entweder unmittelbar oder auf lange Sicht.
Zwei philosophische Vertreter des ethischen Egoismus waren F. W. Nietzsche und Ayn Rand. Beide plädieren zwar für Eigennützigkeit - jedoch in anderer Form: Während Nietzsche die Emotionen als Leitfaden für eigennütziges Handeln befürwortet und objektive ethische Prinzipien nicht für notwendig erachtet, sieht Ayn Rand in ihrer objektivistischen Philosophie den Vernunftgebrauch als Grundvoraussetzung wahrhaft egoistischen Handelns an und definiert eindeutige moralische Prinzipien, die egoistisches Handeln lenken sollen.
Ein weiterer großer Verfechter des Egoismus war Max Stirner. In seinem Hauptwerk Der Einzige und sein Eigentum verwarf er die Fremdbestimmung des Individuums und setzte ihm ein nur vom Eigeninteresse geleitetes Handeln entgegen.
Siehe auch: Psychologischer Egoismus, Altruismus