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Anarcha-Feminismus

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Der Begriff selbst, eine Wortschöpfung von amerikanischen Feministinnen, stammt aus den 70er Jahren und bedeutet Radikalfeminismus, gemischt mit libertären Ideen und anarchistischer Theorie und Praxis. Der Begriff begann sich bald auch in Europa zu etablieren. Viele Frauen sowohl aus den anarchistischen als auch den feministischen Bewegungen sahen dadurch Möglichkeiten, Theorie und Praxis aus beiden sozialen Bewegungen nach außen sichtbar zu verbinden.

Während für viele männliche Genossen das vorrangige Ziel von Frauenpolitik stets die Rekrutierung von Frauen für die gemeinsame Sache war, ging es den Frauen in der anarchistischen Bewegung um ihre ganz konkrete Emanzipation. Das bedeutete sowohl die Thematisierung und Veränderung der weiblichen Lebensbedingungen, wie auch die Verankerung ihrer Forderungen in der Bewegung. Allzu oft wurden und werden feministische Forderungen nicht als solche wahrgenommen, sondern zum Teil des ‚großen Kampfes’ hinzugezählt, für die mensch als AnarchistIn sowieso einstehen würde. Was immer wieder dazu führt, dass die Emanzipation der Frauen als nicht so wichtig betrachtet und die sexistische (oft strukturelle) Unterdrückung in anarchistischen (antiautoritären) Gruppen totgeschwiegen wird – á la ‚das gibt’s doch bei uns nicht, wir sind doch AnarchistInnen’. Stets beton(t)en die Radikalfeministinnen ihre Distanz zum bürgerlichen Feminismus, der sich auf die Einforderung gleicher Rechte beschränkte - wie im Falle des Frauenwahlrechts oder der Lohnarbeit von Frauen - und dabei die übergeordneten HERRschaftsstrukturen der Gesellschaft unangetastet ließ. Die bürgerlichen Feministinnen kämpften gegen die Abhängigkeit von ihren Männern und tauschten ihr ‚Recht auf Arbeit’ lediglich gegen die Abhängigkeit von Vater Staat ein. Das führte dazu, dass die proletarischen Frauen, die sowieso arbeiten mussten, um nicht zu verhungern, ihre Interessen in eigenen Organisationen durchzusetzen versuchten. So kämpfte die proletarische Frauenbewegung an zwei Fronten gegen die Unterdrückung durch den Kapitalismus und das Patriarchat, während die bürgerliche Frauenbewegung sich auf letzteres konzentrierte.

Thesen zum Anarchafeminismus

Diese Thesen mit anschließender Erläuterung wurden vom Anarchafeministinnen-Treffen im April 2006 in der Kommune Olgashof verfasst.

triple oppression

Die Unterdrückung der Frau ist Bestandteil und Stützpfeiler des Patriarchats. Jede Analyse, die das nicht berücksichtigt ist falsch. Jedes praktische Handeln ohne diese Inhalte schafft keine libertäre Veränderung. Das bedeutet, daß wir Rassismus, Sexismus und Kapitalismus als menschenunwürdige Gewaltverhältnisse (Triple Oppression) begreifen und deshalb bekämpfen.

Für uns Anarchafeministinnen ist es wichtig, im Alltag, in politischer Arbeit und Theorie den Triple-Oppression-Ansatz umzusetzen. Das Patriarchat ist ein Gewaltverhältnis, das sich nicht durch die Veränderung einzelner soziologischer und psychologischer Aspekte beseitigen lässt. Wir begreifen Sexismus, Rassismus und Kapitalismus als eigenständige Unterdrückungssysteme, die gleichzeitig existieren, die sich wechselseitig durchdringen und sich gegenseitig stabilisieren, die verschieden offen zutage treten, unterschiedliche Ausprägungen haben und verschieden empfunden werden können. Keine Bewegung kann sich revolutionär nennen, bzw. eine herrschaftsfreie Gesellschaft entwickeln, die nicht alle Formen der Unterdrückung beachtet und bekämpft.

Das private ist politisch

Da für uns alles private und alles öffentliche politisch ist, auch das unbekannte, ist die Trennung von privatem und öffentlichem aufgelöst. Darin liegt die Kraft zur Entwicklung einer anarchafeministischen Gesellschaft.

Zu der Formulierung der These zwei kamen wir über die Feststellung der Frauenbewegung der 1970er Jahre „Das Private ist politisch“. Diese Feststellung ist damals entstanden, als Frauen/Lesben den Widerspruch öffentlich machten, daß Männer (Frauen/Lesben) emanzipatorische Veränderungen in der Gesellschaft anstrebten, im Privatleben aber patriarchales Verhalten in den alten Geschlechterrollen weiter führten. Für jede/n deutlich sichtbar wird dies beim Thema Gewaltanwendung. Die Veränderung der Gesellschaft beinhaltet die Veränderung des privaten und persönlichen Seins. Wir haben diese These nicht abstrakt bearbeitet, sondern waren bei unseren Diskussionen sehr schnell bei dem Bereich Beziehungen und Liebesbeziehungen sowohl heterosexueller als auch lesbischer Art und bei unseren eigenen Erfahrungen und Lebenszusammenhängen. Wir haben über unsere Wünsche in bezug auf Beziehungen und allgemein den Umgang miteinander gesprochen. Wir finden es wichtig zu betonen, daß das Private und damit auch unsere Beziehungen politisch sind, daß jede aber auch das Recht auf ihre Privatheit hat, wenn sie es wünscht. Auch die Entscheidung, etwas als privat anzusehen, ist politisch.

Libertäres Lebensmodell

Unser anarchafeministisches Selbstverständnis beinhaltet, dass wir jegliche Erscheinungsformen von Hierarchie, geschlechtsspezifischem Rollenverhalten, Dominanz und ökonomischer Unterdrückung ablehnen. Das gilt für alle Beziehungen zu allen und allem. Das bedeutet, dass wir lernen, libertäre Lebensmodelle zu entwickeln und einzuüben. In diesem Entwicklungsprozeß richten wir unsere besondere Aufmerksamkeit darauf, dass sich keine neuen Hierarchien, geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, Dominanzen und ökonomische Unterdrückung entwickeln können.

Die dritte These beschäftigt sich mit Herrschaft bzw. Herrschaftslosigkeit. Wir haben lange diskutiert, was für uns Herrschaft beinhaltet. Wir haben versucht möglichst viele grundlegende Aspekte von Herrschaft bzw. Herrschaftslosigkeit anzusprechen. Unsere Diskussionen drehten sich z.B. um geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, Dominanz und Beziehungen. Unsere eigenen Lebensformen und Lebensmodelle von der Kleinfamilie bis zur Kommune spielten eine große Rolle. Wir redeten unter anderem über unsere Erfahrungen mit dem Abwaschverhalten von Männern in WGs, daß Kindererziehung auch in linken Kommunen teilweise allein Frauensache ist und in mancher Kleinfamilie vielleicht nicht. Wir redeten über die Gefahren des Auftretens von Hierarchien in allen diesen Lebensformen und die Notwendigkeit, dem aufmerksam entgegenzutreten. Auch der Gedanke an unser Verhältnis zu Tieren und zur Umwelt spielte bei der Diskussion an diesem Punkt eine Rolle. Wir wollten Dominanzen so weit fassen, daß wir in „Beziehungen zu allen und allem“ alle Menschen und die gesamte Umwelt einschließen wollten. Es ist uns wichtig zu betonen, daß die Entwicklung von Herrschaftsfreiheit nie abgeschlossen sein kann, sondern ein andauernder Prozeß ist. Dabei ist die Möglichkeit und Chance der Veränderung und des Lernens bei uns und bei anderen hervorzuheben.

Frauenräume

Gemeinsam mit allen sind wir bereit, uns im Sinne einer libertären Entwicklung auseinander zusetzen und zu leben, wenn bei den Männern Bereitschaft zur Veränderung des gesellschaftlich geprägten Männerbildes vorhanden ist - und das in Sprache, Verhalten, Struktur und in psychologischem Sinn. In allen Zusammenhängen können Frauen ohne Erklärungszwang Räume thematisch, zeitlich und örtlich für sich beanspruchen. Das gilt auch für einzelne Frauen. Männer können auf Grund ihrer Unterdrückerstruktur keine Männerräume für sich beanspruchen, außer wenn sie antipatriarchale Auseinandersetzungen führen.

  • das Patriarchat ist eine kollektive Lebensrealität.
  • die Unterdrückungsstruktur des Patriarchats ist gesellschaftliche Lebensrealität aller, nicht lediglich der Frauen (Kinder, Zwangsheterosexualität, Normierung...).
  • auch von Männern wird gefordert sich mit dem Patriarchat auseinander zu setzen, damit sie sich im Sinne einer libertären Gesellschaft entwickeln können. Dies ist auch sinnvoll in Männergruppen um ihrerseits eigene Vorstellungen zu erarbeiten. Dabei ist grundlegend die praktische Veränderung der bestehenden Rollenmuster. Nur so ist zu erreichen, dass nicht ausschließlich Frauen zur ,Frauenfrage’ arbeiten müssen.
  • sowohl sozioökonomische als auch soziokulturelle Gesellschaftsumbrüche müssen eingefordert werden. Deshalb fordern wir neben struktureller Veränderung auch Veränderungen in Sprache, Verhalten, Kultur und dem gesamten Bereich der menschlichen Psyche (starkes/schwaches Geschlecht...).
  • es ist wichtig, dass Frauen und Männer gemeinsam an einer Gesellschaftsveränderung arbeiten. Es soll aber alle Varianten der Auseinandersetzung geben.
  • es ist ein grundsätzliches, selbstverständliches Recht, dass es Frauenräume gibt, in denen Frauen unter sich diskutieren - und zwar alle gesellschaftlich relevanten Themen und nicht nur frauenspezifische Themen.
  • es gibt im eigentlichen Sinne des Wortes keinen Freiraum, da auch Frauenräume nicht ,frei’ von unterdrückenden Normen und Formen der Dominanz und Herrschaft sind.
  • wir wollen keine Freiräume, sondern ideelle, aber auch reale Räume für Frauen, was bei weitem nicht selbstverständlich ist, auch nicht unter AnarchistInnen. Allein die Forderungen nach eigenem Klo und eigenen Duschzeiten für Frauen führte Anfang der 90iger auf mehreren anarchistischen Treffen zu Eklats.
  • eigene Räume zu erkämpfen sind immer befreiende und stärkende Momente.
  • Frauenräume werden von Frauen nicht immer als frei empfunden; Frauen reproduzieren ihrerseits auch patriarchale Strukturen und Unterdrückungsmechanismen. Miteinander können diese Strukturen aufgedeckt und überwunden werden.
  • auch wenn auf einem gemischten Treffen die meisten Frauen kein separates Treffen wünschen bleibt die Forderung einzelner Frauen nach separaten Räumen dadurch unangefochten. Alle Diskussionsformen müssen akzeptiert werden, nur Vielfalt schafft Veränderung.
  • durch separate Frauenräume wird miteinander gelernt unsere Umgangsformen und Gesprächsführungen, die in gemischten Treffen oft als ,emotionales Theater’ abgetan werden, ernst und wichtig und als Teil unserer politischen Arbeit zu nehmen.
  • die Räume für Frauen fordern wir aus Respekt, Anerkennung und Interesse aneinander, für einzelne Frauen kann es aber sehr wohl auch ein Schutzraum sein.
  • Frauen und Männer, die sich nicht mit dem Patriarchat auseinandersetzen, können sich nicht AnarchistInnen nennen.

Definitionsmacht

Es gibt keine objektive Definition von Vergewaltigung. Betroffene haben die Definitionsmacht, was für sie Vergewaltigung ist. Das gleiche gilt für sexualisierte Gewalt, sexualisierte Übergriffe in Sprache und Körperverhalten.

  • Wir wollen, dass bei sexualisierten Ãœbergriffen und Vergewaltigung die Betroffenen die Macht haben zu definieren, was ihnen passiert ist und dass ihre Gefühle und Empfindungen ernst genommen werden.
  • Wenn sich Betroffene vergewaltigt fühlen, ist das so, ohne wenn und aber. Wir wollen, dass alle Menschen eine ständige und sensible Auseinandersetzung führen über Grenzen erspüren, wahrnehmen, reflektieren, achten und verteidigen, bei sich und bei anderen.
  • Uns ist bewusst, dass dies in Abhängigkeitsverhältnissen (Familie, Beruf, Partnerschaft...) besonders schwierig ist.

Dazu Raphaela Kula (Analyse und Kritik, Mai 2005): „ Der Begriff sexualisierte Gewalt beinhaltet aggressive, gewalttätige Handlungen, die auf die Erniedrigung und Demütigung des Opfers abzielen; diese Gewalttaten sind kein Ausdruck von Sexualität, sondern eindeutig sexueller Ausdruck von Aggression, Machtausübung und Unterdrückung. Sexualisierte Gewalt beinhaltet direkte körperliche Gewalt wie Vergewaltigung und Sexualmorde, aber auch Handlungen, die von den Opfern als Überschreitung eigener Grenzen erlebt werden, wenn z. B. das Schamgefühl verletzt wird. Sexualisierte Gewalt kann sowohl direkt personal, als auch indirekt strukturell ausgeübt werden.“

Kein Nebenwiderspruch

In unseren Augen ist kein Projekt (Mensch, Lebenszusammenhang) revolutionär, dass das Verhältnis der Geschlechter nicht radikal in Frage stellt.

Projekte, Lebenszusammenhänge spiegeln die gesellschaftliche Realität wider. Da die gesellschaftliche Realität eine patriarchale ist und sowohl Frauen als auch Männer in diesem Geschlechterverhältnis sozialisiert wurden, kann eine Befreiung aus den Rollenmustern nur geschehen, wenn die Menschen bereit sind, die (subtilen) Unterdrückungsmuster anzuschauen. Erst durch das Erkennen von Unterdrückungsverhältnissen kann eine Veränderung geschehen. Eine solidarische Veränderung zwischen den Geschlechtern kann nur entstehen, wenn die Kraft der Veränderung auf Freundschaft, gegenseitiger Hilfe und liebevollem Umgang basiert. Deshalb ist es unumgänglich, dass wir uns mit Menschen, die Gewalt ausüben, sei es körperliche, seelische oder sexualisierte, auseinandersetzen, da diese Gewalt in uns selbst, wenn auch nur subtil-vorhanden ist. Dies passiert in den meisten Projekten/Lebenszusammen-hängen nicht. Gewalttätiger, grenzüberschreitender Umgang wird geduldet und mitunter nicht erkannt. Menschen sind häufig auseinandersetzungsfaul und konfliktscheu, was dazu führen kann, dass Menschen stellvertretend angegriffen und ausgeschlossen werden. Das passiert am häufigsten in der gängigen Vergewaltigerdiskussion. Jahrelang wird männliche strukturelle Gewalt geduldet und nicht diskutiert, z.B. Frauen ständig zu unterbrechen, Witze erzählen über Blondinen, Frauen sich Männern unterwerfen, um eine Position in der Gruppe zu erreichen. Diese Umgangsformen schaffen Platz für übergriffige Handlungsweisen, die in der Gruppe bei Auseinandersetzung über eigene subtile patriarchale Muster schon längst offengelegt wären. Wenn Vergewaltigung sichtbar wird, dann ist das Geschrei groß. Solange das Geschlechterverhältnis nicht ständig hinterfragt wird und als radikales – an der Wurzel sitzendes – Übel erkannt wird in unseren Gruppen, wird die Vergewaltigerdiskussion weiterhin stellvertretend für fehlende Auseinandersetzung zum Thema Patriarchat geführt werden.

Alltägliche Themen müssen sein, und zwar immer wieder:

  • Wer macht die reproduktive Arbeit (Raum fegen, Abwasch, Essen vorbereiten, Beziehungsarbeit)?
  • Wie ist unser Redeverhalten?
  • Wie ist zahlenmäßig das Verhältnis Frauen –Männer in Gruppen?
  • Warum nehmen weniger Frauen am öffentlichen Leben teil?
  • Haben wir gewaltfreie liebevolle Beziehungen und Umgangsformen?
  • Welche Rolle spielen Liebe und Beziehungen, gehen wir in der Sexualität achtsam miteinander um?
  • Werden Frauen und Männer für Nichterfüllen ihrer gesellschaftlich erwarteten Geschlechterrollen ausgegrenzt?
  • Gehen wir verantwortungsbewußt mit unserer Umwelt um?
  • Wer bereitet Texte vor, hält Reden?
  • Wie sind die ökonomischen Verhältnisse, wie gleichen wir diese aus?
  • Wer macht, plant, organisiert Kinderbetreuung?
  • Werden Aktionen so geplant, dass sie Frauen und Kinder mit ansprechen?
  • Ist unsere Utopie und Praxis offen für vielfältigste Lebensentwürfe (kulturell, sexuell, religiös, spirituell, körperlich)?

Frauen und Männer, die diese Diskussionen nicht führen wollen, können sich nicht in Richtung anarchistisch- HERRschaftsfrei – entwickeln.

Verhältnis Anarchie zu Feminismus

Für uns ist sowohl in dem Begriff Anarchie Frauenbefreiung enthalten als auch im Begriff Feminismus Herrschaftsfreiheit. Trotzdem muss dieser feministische Ansatz in libertären Zusammenhängen stärker berücksichtigt werden und in feministischen Zusammenhängen die Herrschaftsfreiheit.

Wir, die Frauen und Lesben des Anarchafeministinnen-Treffens, bringen jede unterschiedliche Hintergründe in die Treffen ein. Einige Frauen kommen aus libertär/anarchistischen Zusammenhängen, in denen sie immer wieder - trotz vieler Diskussionen - den Eindruck hatten und haben, feministische Ansätze werden deutlich zu wenig bis gar nicht berücksichtigt - frei nach dem Motto “Haupt- und Nebenwiderspruch”. Andere Frauen kommen aus feministischen Zusammenhängen. Dort stoßen sie in Diskussionen in verschiedenen Auseinandersetzungen häufig an ein Denken in staatlichen und parteipolitischen Strukturen oder an ein Nichthinterfragen von Herrschaftsstrukturen bzw. an eine geringe Bereitschaft grundsätzlich Herrschaftsfreiheit als Ziel zu sehen.

siehe auch

Feminismus, Sexismus, Postfeminismus, Gender, Mujeres Libres, Emma Goldman

Literatur

Weblinks

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