Revision as of 15:13, 17 November 2011

thumb|upright=1.2|verzweigen und verknüpfen (von Sandra Uhlitzsch)

In dem Konzept der Trialektik gehört das Erfassen (von noch neutralen Veränderungen in einer bestehenden Struktur) neben dem Deuten und Begreifen zu den drei Momenten des wissenschaftlichen Denkens, um zum Beispiel eine vielschichtig verstandene Evolution nachstellen zu können.

Neutrale Veränderungen wie der reale Widerstreit (vgl. Manfred Wetzel 1986 S. 201, 484) zwischen Organismen und Umwelt oder zwischen Eigenentwicklung und Fremdeinflüssen wird innerhalb der fast identische Reproduktion mit Hilfe von ideelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede erfasst, um die notwendigen, aber nicht hinreichenden Existenzbedingungen der Organismen bestimmen zu können.

15. These, Erfassen der fast identischen Reproduktion:

Innerhalb der fast identischen Reproduktion werden (reale) neutrale Veränderungen zum Beispiel mit Hilfe der (ideellen) Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Eigenentwicklung und Fremdeinflüssen erfasst. Wenn diese Reproduktion erfasst werden soll, ist es erforderlich, die Theorien so aufzubauen, dass sich der fast konstante Erkenntniszweck und die fast konstanten Erkenntnismittel gegenseitig erhalten. Die Erkenntnismittel sind dabei voneinander unabhängig. Damit ist innerhalb dieser Reproduktion die Strukturähnlichkeit zwischen Wirklichkeit und Denken gegeben.

Reproduktion, erste Stufe im Fünf-Stufen-Qualitätssprung, Deuten, Begreifen

Literatur

• Otto, Stefan: Eine vielschichtig verstandene Evolution - 24 Thesen zum systematischen und indirekten Verknüpfen von Evolutionstheorien, Jena 2011.

Weblinks

• Eine vielschichtig verstandene Evolution: http://www.evva-evo.info
• Methodologisches Konzept der Trialektik: http://www.trialektik.info
• Blog: http://evva-evo.info/cgi-bin/weblog_basic//index.php

Kategorie: Eine vielschichtig verstandene Evolution Kategorie: Trialektik (Wandel der Erkenntnismittel)