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Difference between revisions of "LibertadVerlag-Debatte"

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(Positionen der beiden Parteien)
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== Positionen der beiden Parteien ==
* die FAU sieht den Fall so: [http://www.fau.org/fau_medien/syndikat-a/laden/content/e2370/e4267/index_ger.htmlZum Libertad Verlag]
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* die FAU sieht den Fall so:  
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Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter
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Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung:
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FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“-
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„Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.
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„Libertad- Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU
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[http://www.fau.org/fau_medien/syndikat-a/laden/content/e2370/e4267/index_ger.htmlZum Libertad Verlag]
 
* Der Libertad-Verlag ruft unter dem Titel [http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm "ENTEIGNET DIE AUTOREN!"] zu einer Diskussion auf und kommentiert hier in der Anarchopedia unter [[Boykott des Libertad-Verlages ?!]] das Geschehen aus seiner Sicht
 
* Der Libertad-Verlag ruft unter dem Titel [http://projekte.free.de/dada/aktuelles.htm "ENTEIGNET DIE AUTOREN!"] zu einer Diskussion auf und kommentiert hier in der Anarchopedia unter [[Boykott des Libertad-Verlages ?!]] das Geschehen aus seiner Sicht
  

Revision as of 14:39, 12 June 2006

Wir sollten hier vielleicht eine unabhängige Debatten-Seiten zu dem Fall "Libertad-Verlag" eröffnen?

Was ist passiert?

Die FAU-Gruppe München hatte auf ihrer Webseite (http://www.faum.de) eine Liste von Umsonsthefte gestellt. Die Liste war bereits einige Jahre alt und enthielt noch die Auflistung eines Umsonstheftes welches auszüge aus dem Buch „Freiheit und Brot“ von H. Rübner enthielt. Diese Auszüge waren einige Jahre vorher auf der FAU Homepage erschienen, der Libertad Verlag ging gegen diese Veröffentlichung vor und sie wurde schließlich vom Netz genommen. Die Münchner Gruppe nahm das Umsonstheft daraufhin aus dem Büchertisch Programm. Da die Münchner Gruppe es vergaß den Titel auch aus der Liste der Umsonsthefte zustreichen reagierte der Libertad-Verlag mit einer Unerlassungserklärung (siehe FAU-Seite unten).

Auf diesen Konflikt reagiert der Syndikat-A Medienvertrieb mit der Herausnahme aller Libertad Bücher aus dem Programm.

Daraufhin wird der Artikel Boykott des Libertad-Verlages ?! am 19. Mai in der Anarchopedia erstellt. Der Artikel in seiner ersten Version enthält lediglich einen Link auf die Erklärung des Syndikat-A Medienvertriebes.

  • Am 20. Mai sollte dazu eine Diskussions-Veranstaltung auf den Linken Buchtagen stattfinden. Es sollten die "Ursachen solcher Raubpublikationen" erforscht werden. (Was war da los?)

Positionen der beiden Parteien

  • die FAU sieht den Fall so:

Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung:

Das unsolidarische Verhalten des „Libertad- Verlages“ gegenüber unseren FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“- Angelegenheit hat die FAU dazu veranlasst, die Publikationen des „Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.

Bei den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der FAU und dem „Libertad- Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU ursächlich zur Einstellung der Verlagstätigkeiten des „Libertad- Verlages“ beigetragen habe.

Es genügt diesbezüglich festzustellen, dass der „Libertad- Verlag“ vor annähernd 10 Jahren seine letzte Neuerscheinung herausgebracht hat, und seither nicht mehr als aktiver Verlag in Erscheinung getreten ist.

Von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einstellung der Verlagstätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt und den oben genannten Auseinandersetzungen mit der FAU kann also keine Rede sein.

FAU-IAA“


und Libertad Verlag

Stellungnahme der Freundinnen und Freunde des Libertären Buches aus dem Untergrund

Lebt wohl GenossInnen!

Beveor der Anarchostaat von Schmücks Gnaden zuschlägt, gehen wir in den Untergrund. Leider sind uns GenossInnen aus unsere eigenen Reihen in den Rücken gefallen und machen Drcuk und Stimmung gegen uns. Es gibt einen oder mehrere DenunziantInnenunter uns und sie haben schon einen von uns dem Schmück und seinem Berliner Altherrenclub zum Fraß vorgworfen. Bevor die Schmück-Zensur und sein Hohes schlichtungskommissarisches Gericht gegen uns zuschlagen kann und weitere genossInnen geopfert werden, tauchen wir unter. Der Gegner will uns den Mund und die Freie Rede verbieten. Aber unser Schweigen wird Euch noch in den Ohren hallen. Wiegt Euch bloß nicht zu sehr in Sicherheit! Denn der Kampf der Jungen gegen das verhärtete Alte hat gerade erst begonnen - auch in unseren eigenen Reihen.

Seine Gnaden Herr Schmück in Potsdam, Gründer des ersten Anarchistenstaates auf deutschem Boden, hat uns als HeuschreckenanarchistInnen tituliertund beleidigt. Wohlan Majestät, der Tag wird kommen, an dem wir wie ein Heuschreckenschwarm den Himmel Deines Imperiums verdunkeln und über Deine anarchokapitalistische Ernte herfallen. Jabbaadaabaaduuuuuuuuuu werden wir rufen, wir sind wieder da!

Wir sind immer da und schon immer da gewesen, vergesst das nicht. Es gibt noch viele Verräter in unserer Bewegung. Ob es nun die Berliner (A)ltherrenriege Knoblauch Landmesser, Raasch oder Timm ist oder die GenossInnen, die uns innerhalb unserer eigenen Reihen jetzt in den Rücken fallen und uns verraten und uns drohen. Unser Tag wird kommen und dann werden wir mit Euch allen abrechnen. Erst wenn die interne Front zusammenbricht, werden wir den Sieg erringen können.

Lasst uns Ernst machen, mit unseren Vorstellungen, nur dann wird man uns verstehen! Sammeln wir uns im Geheimen und greifen wir unsere Feinde an, wenn sie es am wenigsten erwarten!

Die Rudolf Rocker Bande (im Untergrund)



Meinungen

Ich weiss noch nicht, was bei der Diskussionsveranstaltungen rausgekommen ist, aber ich finde es schon absurd wenn ein Verlag der Bücher mit dem Titel "Eigentum ist Diebstahl" Bücher herausbringt von "Raubkopien" spricht und somit versucht interessierte Leser zu kriminalisieren. Sprache ist verräterisch. Offenbar ist in manchen anarchistischen Kreisen noch nicht die Option bekannt, das man Bücher auch unter eine freie Lizenz stellen kann, die es allen erlaubt diese zu kopieren. Ich bin dagegen in der Anarchopedia vorerst Links auf den Libertad-Verlag zu löschen. Es entspricht meinem Verständnis von Anarchie, das ich konträre Positionen akzeptiere. Ich möchte aber eben dafür plädieren freie Lizenzen in die Ãœberlegungen mit einzubeziehen. Ich finde es insbesondere absurd unter Anarchisten solche Konflikte nicht gelassen zu diskutieren, sondern gestützt auf die staatliche Judikative und Exekutive ein Problem zu lösen. ich möchte nicht ausschliessen das man die Polizei ruft wenn man von einer Horde Skinheads angegriffen wird aber untereinander sollten doch anarchistischere, kultiviertere uimgangsformen jenseits des Staates selbstverständlich sein Würde mich freuen wenn wir hier vielleicht anhand des Falles selber jenseits der Positionen von FAU und Libertad-Verlag das Thema anarchistisch diskutieren. Schliesslich sind wir potentielle Leser und Mitglieder ;-) --Vinci 16:00, 23. Mai 2006 (UTC)

Ob der Gewinn einer Unternehmung nun den Lebensunterhalt einer/mehrerer Personen, bloß die darin enthaltenen Ausfallaufwendungen (Versicherungsprämien) oder deren Freizeitaktivitäten (hier: anarchistische Propaganda) finanzieren soll - dieser Gewinn ist natürlich zu sichern. Deshalb muss auch der Rest der Menschheit enteignet werden von der Ressource, die allein diesen Gewinn ergeben kann. Wenn die anarchistische Propaganda aber nur gleichzeitig mit dem Erwerb der Ressource stattfinden kann (A kauft B ein Buch ab, das A liest und durch den Kauf die Vor-Auslagen von B re-finanziert) - da wuerde ich aber auch sagen, dass ein Wiki da billiger kommt und leichter upzudaten ist. Ich weiß auch nicht, was das Brüsten damit soll, Energie in eine Sache reingesteckt zu haben, die individuell für richtig befunden wurde und die andere nun auch gefälligst ganz toll zu finden haben. Entweder es gibt eine Bewegung, dann ist es ein kollektiver Vorgang, wo das Individuum einen hoffentlich minimalen Anteil hat (weil es hoffentlich viele beteiligte Individuen gibt!)- oder es gibt eben einen Club einsamer Rufer(innen?!), die sich zu einer Bewegung stilisieren, indem sie gleich im Namen ihrer Rezipienten mitreden (deren Anzahl unbekannt bleibt). We the people, oder gleich Wir Wilhelm? Wenn es drum geht, für die Ewigkeit zu schöpfen: einfach PDF anfertigen, Domain und Serverplatz erwirtschaften, und schon steht der Epitaph in der Walhalla. Aber von einer guten Sache (immer nach individueller Einschätzung!) leben zu können, und zwar nicht auf Kosten anderer - wie soll das ohne Kollektivierung gehen? (Mal davon ausgegangen, dass Frauen, die als solche auch mal Kinder bekommen können, trotzdem mitmachen dürfen und davon, dass einmal geborene Kinder auch überleben dürfen - auch wenn sie nicht für die Bewegung verlegerisch oder autoritär tätig werden.) IndividualkollektivistIN, das

Siehe auch

Urheberrecht, Macht Verlage überflüssig!

Weblinks

Kategorie:Debatten