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Ursprünglich stand Begreifen zum Beispiel für das sinnlich wahrnehmbare Anfassen eines Beins. Innerhalb des Konzepts einer Methodologie komplexer Prozesse wird dieses Anfassen oder Erspüren einer Grenze (des Organismus zur Umwelt) ins wissenschaftliche Denken so übertragen, dass mit dem Begreifen die begrenzten [[Geltungsbereich und Wirkungsradius | Geltungsbereiche]] von Theorien und die endlichen Wirkungsradien von realen Entwicklungsprozessen bestimmt werden ([[24 Thesen |These 17]]). | Ursprünglich stand Begreifen zum Beispiel für das sinnlich wahrnehmbare Anfassen eines Beins. Innerhalb des Konzepts einer Methodologie komplexer Prozesse wird dieses Anfassen oder Erspüren einer Grenze (des Organismus zur Umwelt) ins wissenschaftliche Denken so übertragen, dass mit dem Begreifen die begrenzten [[Geltungsbereich und Wirkungsradius | Geltungsbereiche]] von Theorien und die endlichen Wirkungsradien von realen Entwicklungsprozessen bestimmt werden ([[24 Thesen |These 17]]). | ||
− | Eine Theorie oder ein Begriff ist erst dann begriffen, wenn sein endlicher [[Geltungsbereich und Wirkungsradius | Geltungsbereich]] (systematisch) bestimmt wurde (siehe strukturelle [[Reproduktion]], vierte Stufe im [[Fünf-Stufen-Qualitätssprung]]). | + | Eine Theorie oder ein Begriff ist erst dann begriffen, wenn sein endlicher [[Geltungsbereich und Wirkungsradius | Geltungsbereich]] (systematisch) bestimmt wurde <br> (siehe strukturelle [[Reproduktion]], vierte Stufe im [[Fünf-Stufen-Qualitätssprung]]). |
Bei einer vielschichtigen Beziehung zwischen [[Form und Inhalt]] verändert sich der Inhalt einer Theorie, wenn mit Hilfe der Form (und damit der [[Eigenentwicklung und Fremdeinflüsse | Eigenentwicklung]] im Denken) Grenzen gezogen werden ([[Theorie und Vorstellung relativieren | Theorien und Vorstellungen relativieren]]). Das Bestimmen von Geltungsbereichen erfordert eine andere Herangehensweise als das Erzeugen eines Begründungszusammenhangs (siehe Abschnitt 6.1 in dem [http://www.evva-evo.info/evo_text/download.html Konzept einer vielschichtig verstandenen Evolution], [[Deuten]] und [[Erfassen]]). | Bei einer vielschichtigen Beziehung zwischen [[Form und Inhalt]] verändert sich der Inhalt einer Theorie, wenn mit Hilfe der Form (und damit der [[Eigenentwicklung und Fremdeinflüsse | Eigenentwicklung]] im Denken) Grenzen gezogen werden ([[Theorie und Vorstellung relativieren | Theorien und Vorstellungen relativieren]]). Das Bestimmen von Geltungsbereichen erfordert eine andere Herangehensweise als das Erzeugen eines Begründungszusammenhangs (siehe Abschnitt 6.1 in dem [http://www.evva-evo.info/evo_text/download.html Konzept einer vielschichtig verstandenen Evolution], [[Deuten]] und [[Erfassen]]). |
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Das Begreifen von Grenzen im Denken ist ein Prozess innerhalb der Methodologie komplexer Prozesse, mit dessen Hilfe reale Grenzen von Strukturen zum Beispiel innerhalb einer vielschichtig verstandenen Evolution bestimmt werden können. Das Begreifen (von Grenzen) ist neben dem Deuten (von Veränderungen) und dem Bestimmen (von notwendigen und hinreichenden Bedingungen) ein Moment im Erkenntnisprozess
Erklärung
Ursprünglich stand Begreifen zum Beispiel für das sinnlich wahrnehmbare Anfassen eines Beins. Innerhalb des Konzepts einer Methodologie komplexer Prozesse wird dieses Anfassen oder Erspüren einer Grenze (des Organismus zur Umwelt) ins wissenschaftliche Denken so übertragen, dass mit dem Begreifen die begrenzten Geltungsbereiche von Theorien und die endlichen Wirkungsradien von realen Entwicklungsprozessen bestimmt werden (These 17).
Eine Theorie oder ein Begriff ist erst dann begriffen, wenn sein endlicher Geltungsbereich (systematisch) bestimmt wurde
(siehe strukturelle Reproduktion, vierte Stufe im Fünf-Stufen-Qualitätssprung).
Bei einer vielschichtigen Beziehung zwischen Form und Inhalt verändert sich der Inhalt einer Theorie, wenn mit Hilfe der Form (und damit der Eigenentwicklung im Denken) Grenzen gezogen werden ( Theorien und Vorstellungen relativieren). Das Bestimmen von Geltungsbereichen erfordert eine andere Herangehensweise als das Erzeugen eines Begründungszusammenhangs (siehe Abschnitt 6.1 in dem Konzept einer vielschichtig verstandenen Evolution, Deuten und Erfassen).