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AnarchistInnen wollen weder Chaos noch Krieg, wie oft behauptet wird, noch sind sie gegen jede Art von Organisierung. | AnarchistInnen wollen weder Chaos noch Krieg, wie oft behauptet wird, noch sind sie gegen jede Art von Organisierung. | ||
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Die wichtigste soziale Einheit werden demnach vielleicht Stadtteilorganisationen sein, in denen lokale Angelegenheiten von allen mitbestimmt werden können. | Die wichtigste soziale Einheit werden demnach vielleicht Stadtteilorganisationen sein, in denen lokale Angelegenheiten von allen mitbestimmt werden können. | ||
− | Jeder Mensch soll die ihn betreffenden Entscheidungen selbst gemeinsam mit anderen fällen dürfen. Deshalb wenden sich AnarchistInnen auch immer gegen den [[Staat]], da auch in heutigen "Demokratien" die Entscheidungen nur von wenigen in der Regierung, in Parteien, Unternehmen etc. getroffen werden. | + | Jeder Mensch soll die ihn betreffenden Entscheidungen selbst gemeinsam mit anderen fällen dürfen. Deshalb wenden sich AnarchistInnen auch immer gegen den [[Staat]], da auch in heutigen "Demokratien" die Entscheidungen nur von wenigen in der [[Regierung]], in Parteien, Unternehmen etc. getroffen werden. |
Zu einer gerechten Gesellschaft gehört eine gerechte Wirtschaft. | Zu einer gerechten Gesellschaft gehört eine gerechte Wirtschaft. | ||
− | Deshalb lehnen AnarchistInnen autoritäre Wirtschaftsordnungen wie den [[Kapitalismus]] ab, egal ob als Marktwirtschaft oder als [[Staatssozialismus]], und streben eine selbstorganisierte Wirtschaft an. Hierfür gibt es unterschiedlichste Modelle und Ideen, die nebeneinander und miteinander existieren können. Einige werden hier vorgestellt. | + | Deshalb lehnen AnarchistInnen autoritäre Wirtschaftsordnungen wie den [[Kapitalismus]] ab, egal ob als [[Marktwirtschaft]] oder als [[Staatssozialismus]], und streben eine selbstorganisierte Wirtschaft an. Hierfür gibt es unterschiedlichste Modelle und Ideen, die nebeneinander und miteinander existieren können. Einige werden hier vorgestellt. |
AnarchistInnen wollen nicht die Macht übernehmen, sie wollen auch nicht für andere Menschen entscheiden – ihr Ziel ist es, dass die Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. | AnarchistInnen wollen nicht die Macht übernehmen, sie wollen auch nicht für andere Menschen entscheiden – ihr Ziel ist es, dass die Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. | ||
− | + | AnarchistInnen streben eine Gesellschaft an, in der jeder Mensch gleich ist, d.h. auf gleicher Ebene mit anderen lebt. Rassenunterschiede, Behinderungen, Geschlechterdifferenzen o.ä. spielen keine Rolle. | |
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''"Leben einzeln und frei wie ein Baum und geschwisterlich wie ein Wald ist unsere Sehnsucht"'' | ''"Leben einzeln und frei wie ein Baum und geschwisterlich wie ein Wald ist unsere Sehnsucht"'' | ||
Nazim Hilmet | Nazim Hilmet | ||
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+ | *[[Anarcha-Feminismus]] | ||
+ | *[[Anarcho-Kommunismus]] | ||
+ | *[[Anarcho-Syndikalismus]] | ||
+ | *[[Anarcho-Pazifismus]] | ||
+ | *[[Grüner Anarchismus]] | ||
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+ | Ha! Leben ist Kampf; und das ist lediglich eine Konstatierung der Fakten. Fazit: Anarchie ist Utopie, bleibt Utopie. | ||
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+ | Gesellschaft ist das Zusammentreffen mindestens zweier, untereinander generell inkompatibler Individuen, mit einem Maximum an Konfliktpotential und einem Minimum an Optionen. | ||
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*[http://www.anarchismus.net anarchismus.net] | *[http://www.anarchismus.net anarchismus.net] | ||
*[http://www.free.de/schwarze-katze/ Schwarze Katze] | *[http://www.free.de/schwarze-katze/ Schwarze Katze] |
Revision as of 19:17, 13 December 2004
Was ist Anarchismus?
AnarchistInnen wollen eine herrschaftsfreie, gewaltlose Gesellschaft, in der Menschen miteinander leben können, ohne zu befehlen oder Befehlen folgen zu müssen.
AnarchistInnen wollen weder Chaos noch Krieg, wie oft behauptet wird, noch sind sie gegen jede Art von Organisierung.
Der Anarchismus strebt also eine Demokratie an, die von der Basis ausgeht. Deshalb besteht eine Verwandtschaft zwischen Anarchie und Basisdemokratie.
Das wichtigste Mittel hierzu ist die Selbstorganisation. Das Leben soll auf kleinstmöglicher sozialer Ebene geregelt werden. Die wichtigste soziale Einheit werden demnach vielleicht Stadtteilorganisationen sein, in denen lokale Angelegenheiten von allen mitbestimmt werden können.
Jeder Mensch soll die ihn betreffenden Entscheidungen selbst gemeinsam mit anderen fällen dürfen. Deshalb wenden sich AnarchistInnen auch immer gegen den Staat, da auch in heutigen "Demokratien" die Entscheidungen nur von wenigen in der Regierung, in Parteien, Unternehmen etc. getroffen werden.
Zu einer gerechten Gesellschaft gehört eine gerechte Wirtschaft. Deshalb lehnen AnarchistInnen autoritäre Wirtschaftsordnungen wie den Kapitalismus ab, egal ob als Marktwirtschaft oder als Staatssozialismus, und streben eine selbstorganisierte Wirtschaft an. Hierfür gibt es unterschiedlichste Modelle und Ideen, die nebeneinander und miteinander existieren können. Einige werden hier vorgestellt.
AnarchistInnen wollen nicht die Macht übernehmen, sie wollen auch nicht für andere Menschen entscheiden – ihr Ziel ist es, dass die Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
AnarchistInnen streben eine Gesellschaft an, in der jeder Mensch gleich ist, d.h. auf gleicher Ebene mit anderen lebt. Rassenunterschiede, Behinderungen, Geschlechterdifferenzen o.ä. spielen keine Rolle.
"Leben einzeln und frei wie ein Baum und geschwisterlich wie ein Wald ist unsere Sehnsucht"
Nazim Hilmet
Formen des Anarchismus
Konservative Kritik
(so stehn lassen? sollte in anderer Form einfließen, denke ich)
<AnarchistInnen wollen eine herrschaftsfreie, gewaltlose Gesellschaft, in der Menschen miteinander leben können, ohne zu befehlen oder Befehlen folgen zu müssen. AnarchistInnen wollen weder Chaos noch Krieg, wie oft behauptet wird, noch sind sie gegen jede Art von Organisierung.>
Anachrchie ist per definitionem ein gesellschaftlicher Zustand, in dem eine minimale Gewaltausübung durch Institutionen u. maximale Selbstverantwortung des Einzelnen vorherrscht; diese setzt jedoch eines voraus: Mündigkeit - wie jedoch soll diese entstehen?
<Der Anarchismus strebt also eine Demokratie an, die von der Basis ausgeht. Deshalb besteht eine Verwandtschaft zwischen Anarchie und Basisdemokratie.>
Eine Demokratie ist eine Demokratie ist eine Demokratie, doch nur wenn auch die Meinungen der Minderheiten gelten. Das Volk, das in einer Demokratie herrscht ist nicht nur, wie irrtümlicherweise angenommen, der Anteil der Bevölkerung, der eine Mehrheit bildet, sondern die gesamte Bevölkerung, also auch die Menschen, die ausserhalb dieser Mehrheit stehen. Unsere praktizierte, real existierende Demokratie schafft Regeln, Einschränkungen und Freiheiten, Rechte und Pflichten, die auf der einen Seite ihre eigene Existenz sichern und auf der anderen Seite sie selbst bereits ausser Kraft gesetzt hat.
<Jeder Mensch soll die ihn betreffenden Entscheidungen selbst gemeinsam mit anderen fällen dürfen.>
Jeder Mensch sollte die ihn betreffenden Entscheidungen nur selbst fällen sollen und nicht nur dürfen.
<Zu einer gerechten Gesellschaft gehört eine gerechte Wirtschaft.>
Eine "gerechte" Wirtschaft gibt es nicht. Wirtschaft ist ein selbstorganisierender Prozess der keiner Kontrolle unterliegt und folgt somit eigenen "Gesetzen".
<Anarchisten streben eine Gesellschaft an, in der jeder Mensch gleich ist.>
Ungleichheit entsteht nicht nur von Aussen, sondern ebenso durch selbstauferlegte Unmündigkeit.
<"Leben einzeln und frei wie ein Baum und geschwisterlich wie ein Wald ist unsere Sehnsucht" Nazim Hilmet>
Ha! Leben ist Kampf; und das ist lediglich eine Konstatierung der Fakten. Fazit: Anarchie ist Utopie, bleibt Utopie.
Gesellschaft ist das Zusammentreffen mindestens zweier, untereinander generell inkompatibler Individuen, mit einem Maximum an Konfliktpotential und einem Minimum an Optionen.