Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Thomas Meyer-Falk

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Thomas_Meyer-Falk">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Jump to: navigation, search

thumb|right|Thomas Thomas Meyer-Falk wurde am 15. Mai 1971 geboren und sitzt seit seiner Festnahme 1996 in Haft: erst in Isolationshaft in Stuttgart Stammheim bis Frühling 1998, dann etwas "gelockert" im bayrischen Straubing, seit Herbst 1998 in Isohaft in Bruchsal. Verurteilt wurde er 1997 wegen eines Bankraubs mit Geiselnahme, mittels dessen Geld für legale und illegale linke politische Projekte organisiert werden sollte. Er zählt sich selbst zu den so genannten Red-Skins / RASH = red & anarchist skinhead. Auf Grund von ungefälligen Meinungsäußerungen erfolgten 2000 und 2004 weitere Verurteilungen wegen Nötigung, Beleidigungen, Bedrohungen, wie die Juristen es nennen, "zum Nachteil" von Vollzugsjuristen, Richtern, Staatsanwälten, sowie ein paar Politikern (u.a. dem ehemaligen Bundeskanzler Schröder, dem bayrischen Innenminister Beckstein und dem hessischer Ministerpräsident Koch).

Insgesamt stehen 16 Jahre, 9 Monate und drei Wochen Freiheitsstrafe (bis Ende 2013) und danach Sicherungsverwahrung an, d.h. eine Entlassung ist nicht absehbar.


Isolation[edit]

In der Bundesrepublik Deutschland regelt § 89 StrVollzGes, dass ein Gefangener in Einzelhaft genommen werden kann, er also unausgesetzt von anderen Gefangenen abgesondert wird, wenn dies unerlässlich ist um Gefahren für Sicherheit und Ordnung abzuwenden.

Ich selbst sitze seit 1996, mit kurzer "Auflockerung" im Jahre 1998, ununterbrochen in Isolation, d.h. 23 stunden des tages verbringe ich in der zelle, nur mit einem kleinen radio, ein paar büchern und aktenordnern. postverkehr wird ebenso überwacht wie die besuche. bÖb isolation ein angriff auf die menschenwürde ist, habe ich schon an anderer stelle diskutiert, der Text hierzu findet sich im archiv unter dem titel "4 jahre isolationshaft" [1].

nun über 7 jahre in isolation zu verbringen ist sicher nicht leicht, aber meine psyche ist stabil und die solidarität von außerhalb des gefängnisses hilft sehr und tut gut.

persönliche Stellungnahme zur Geiselnahme[edit]

auch wenn es schlussendlich darum geht für eine bessere, eine freiere welt einzutreten, letztlich also eine gesellschaftsform die ohne gewalt auskommt, sehe ich keinen anlass, das was ich getan habe zu bereuen, so schockierend das erlebnis für die geiseln in der bank auch war (physisch wurden sie nicht verletzt, aber die bedrohung mit schusswaffen über einige stunden hinweg, war unzweifelhaft ein psychischer schock). es ist nicht leicht die richtigen worte zu finden (zumal alles was ich schreibe erst über die zensur der gefängnisleitung geht); es geht weder um die marginalisierung der seelischen verletzungen der geiseln, noch um eine heroisierung dessen was ich getan habe. das ich nicht "bereue" warf mir schon 1997 das gericht vor, das mich verurteilte ... am ende bleibt vielleicht nur - schweigen!?

siehe auch[edit]

Texte[edit]

Weblinks[edit]

Anschrift[edit]

Postanschrift:

c/o jva bruchsal
schönbornstrasse 32
d 76646 bruchsal
deutschland


Kategorie:AnarchistInnen Kategorie:politische Gefangene