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ABC/Presserklärung Innsbruck 2000
Schluß mit der Repression gegen
Thomas wurde am 2. August 1996 verurteilt und inhaftiert, weil er einen Banküberfall getätigt hatte, um so seine politischen Aktivitäten zu finanzieren. Normalerweise müßte er 2010 freigelassen werden, aber er unterliegt einer weiteren Sicherheitsverwahrung, die ihn auch nach diesem Datum weiterhin hinter Gittern halten wird. Er hat nie seiner antifaschistischen Militanz abgeschworen und wegen seiner Ansichten mehrere Spezialmaßnahmen über sich ergehen lassen müssen: Fernstudien wurden ihm untersagt, mit der Begründung, daß "er sein Wissen gegen den Staat verwenden könnte", Körper- und Zellendurchsuchungen werden mehrere Male pro Woche an ihm unternommen, mit der Auflage sich nackt vor die Wärter zu stellen; Verbot Päckchen zu erhalten; Unterbindung von Korrespondenzen in denen politische Themen angeschnitten werden; Verbot Informationen über die Haftbedingungen weiterzugeben; Angriffe auf anarchistische und antifaschistische Strukturen, die ihn unterstützen, mit der Absicht
Veröffentlichungen über die Konditionen, denen er ausgesetzt ist, zu unterbinden. Wir wollen mit dieser Presseaussendung gegen die extrem harte Repression gegen Thomas protestieren, der er seit seiner Inhaftierung ausgesetzt ist und die seit einigen Monaten auch seine SympathisantInnen und UnterstützerInnen umfassen. Tatsächlich wurde unsere Korrespondenz mit Thomas von der Anstaltsleitung der JVA Bruchsal untersagt, mit der Begründung, daß dieser Kontakt die Sicherheit und Ordnung des Vollzugs in der Anstalt gefährden würde. Dabei hat uns Thomas lediglich über seine unmenschlichen Haftbedingungen berichtet. Zudem wurde im Oktober 1999 das deutsche Konsulat in Dijon von GenossInnen von ABC Dijon besetzt, was die Anstaltsleitung der JVA Bruchsal fälschlicherweise dazu verleitete, anzunehmen, daß wir ebenfalls an dieser Besetzung beteiligt gewesen wären. Seither sahen sich unzählige andere Individuen und Organisationen auf internationaler Ebene den gleichen Sanktionen ausgesetzt, was die Unterstützung von Thomas global gesehen fast unmöglich gemacht hat. Thomas befindet sich seit seiner Inhaftierung im Isolationstrakt, eine repressive Maßnahme, die wir als "Isolierung in der Isolierung" bezeichnen und ihn zu einer privilegierten Zielscheibe der Gefängnisadministration der Bundesrepublik Deutschland macht. Wir können diese ungerechtfertigte Kriminalisierung seiner SympathisantInnen, die bisher gewaltfrei geblieben sind, und welche uns auch das Recht uns gegen die Maßnahmen der Verwaltung zu wehren und unseren Genossen zu unterstützen verweigert, nicht akzeptieren. Wir fordern die
Am 10. November 2000 werden in ganz Europa und auch in vielen anderen Regionen und Ländern der Welt Protestkundgebungen gegen das Unrecht was Thomas widerfährt stattfinden. Protestfaxe an die betroffenen Autoritäten, sowie vollständige Informationen über den Fall von Thomas und andere politische Gefangene sind erhältlich bei: Anarchist Black Cross Innsbruck, c/o LOM, Postlagernd, 6024 Innsbruck, Austria
Freiheit für Thomas Meyer-Falk!!!
Beispiel eines Protestschreibens... Könnt aber ruhig selber eins gestalten:
Geehrte ....
Mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen meinen Unmut und meine Empörung bezüglich der Haftbedingungen von Thomas Meyer-Falk (JVA Bruchsal, Zelle 3117) kundtun. Thomas Meyer-Falk wurde am 2. August 1996 wegen eines Banküberfalls gerichtlich verurteilt, und befindet sich seither in Isolationshaft, seine Post wird beschlagnahmt, diverse Briefkontakte wurden ihm gleich gänzlich untersagt usw. Die Liste der repressiven und unmenschlichen Maßnahmen gegen seine Person und seine FreundInnen in aller Welt ließe sich bis ins schier Unendliche fortsetzen. Derartige Zustände sind untragbar und entsprechen keinesfalls den sogenannten humanistischen und demokratischen Grundrechten und -werten, auf welchen sich die deutsche Verfassung beruft. Ich erbitte Sie aus diesem Grunde die nötigen Schritte einzuleiten, damit diese Zustände endlich ein Ende haben, und Thomas die längst fällige Gerechtigkeit zukommt, das heißt in erster Hinsicht das Aufheben aller untersagten Briefkontakte, sowie die Verlegung in den Normaltrakt der JVA.
Mit den besten anarchistischen/antifaschistischen Grüßen .....
Petitionsausschuß des Landtages, Konrad-Adenauer-Str. 3, 70173 Stuttgart, Germany FAX: 0049-711-2063540
Justizvollzugsanstalt Bruchsal, Schönbornstr. 32, 76646 Bruchsal, Germany FAX: 0049-7251-788299
Justizminister Professor Groll, Schillerplatz 4, 70173 Stuttgart, Germany FAX:
Thomas Meyer-Falk JVA Bruchsal Zelle 3117 Schönbornstr. 32 76646 Bruchsal Germany
Text verfaßt und verbreitet von Anarchist Black Cross Innsbruck:
LOM Postlagernd 6024 Innsbruck Austria e-mail: abcibk@hushmail.com http://gib.squat.net/abc/entfesselt/index.html
Dieser Text wurde an zwei Stellen unwesendlich von ABC-D verändert!