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Lebensmittelvernichtung:Presseinfo 2008-04-01
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Medieninformation
02.04.2008
Projekt gegen Vernichtung von Lebensmitteln gestartet:
"Tischlein deck' dich!"[edit]
Magdeburg Mit finanzieller Unterstützung des Programms "dieGesellschafter.de" hat im Frühjahr eine Initiative gegen die Vernichtung von Lebensmitteln durch Discounter und Supermärkte gestartet. Mit Aktionen, Veranstaltungen und Informationsarbeit wollen Magdeburger Jugendliche über die tagtägliche Entsorgung von unverdorbenen Lebensmitteln in hiesigen Supermärkten informieren, Alternativen für eine solidarische und sozialere Gesellschaft aufzeigen und zum Mitmachen ermutigen.
Im Programm der Initiative, die den Titel "Tischlein deck' dich!" trägt, stehen verschiedene Informationsveranstaltungen über die "Vernichtung von Lebensmitteln", "Umsonstökonomie", "Selbstorganisation im Alltag" und weiteres aus dem Themenspektrum von "Hunger und Armut" über "Umweltschutz", "Kapitalismus" bis zu "Utopien". Darüber hinaus wollen die jungen AktivistInnen vor Supermärkten und in der Innenstadt über den alltäglichen Wahnsinn in hiesigen Supermärkten berichten: Nahrung, die viele Menschen noch satt machen könnte, wird entsorgt, weil sie in der kapitalistischen Logik nicht gebraucht wird. "Leicht beschädigte Verpackungen, nahendes Ablaufdatum oder einfach die Umstellung der Produktpalette sind Gründe, warum unverdorbene Nahrung vernichtet wird", erklärt Falk von der Initiative. "Während Menschen überall in der Welt - auch in der BRD - an Hunger und Armut leiden, entsorgen die Supermärkte Lebensmittel, nur weil sie keinen Profit damit machen können. Wir widersetzen uns der perversen kapitalistischen Logik und wollen diese anprangern, Alternativen aufzeigen und zur Diskussion über Utopien einladen."
In den nächsten Wochen werden sich Interessierte zusammenfinden und die genauen Aktionen und Veranstaltungen planen. Die Gruppe freut sich auf weitere Aktive und ist ansprechbar für Organisationen, die an einer Kooperation interessiert sind. Ein Ziel der Initiative ist auch der Aufbau eines Umsonstnetzwerks in Magdeburg, das - politisch motiviert - Alternativen zu geldorientierten Zwängen entwickeln möchte. Beispiele für Umsonstnetzwerke gibt es in einigen Städten - diese organisieren Lebensmittel und andere Produkte beispielsweise von Firmen, die sie mangels Lagerkapazitäten wegwerfen würden oder als Unterstützungsbeiträge für die Idee einer solidarischeren Welt spenden.
Für Neugierige und an der Mitarbeit interessierte Menschen hat die Initiative eine Internetseite eingerichtet: http://lebensmittelvernichtung.de.vu - hier finden sich Informationen über Nahrung und wie sie hierzulande vernichtet wird, über Aktivitäten und Antworten auf häufige Fragen. Darüber hinaus ist die Initiative im Jugend-Umweltbüro erreichbar unter Telefon 0391/55 70 753.
Träger des Projekts ist die "Initiative gegen die Vernichtung von Lebensmitteln", die sich vor etwa zwei Jahren in Reaktion auf die Repression eines Magdeburger Supermarktes gegen Menschen, die sich aus deren Abfallbehältern versorgt hatten, gegründet hat. Seitdem hat die Initiative wiederholt bundesweites Interesse durch Aktionen und Reportagen mit verschiedenen Fernsehsendern auf sich gezogen und so dazu beigetragen, dass die Politik der Supermärkte immer wieder Thema wurde. Unter dem Stichwort "Containern" erhält sie ständig Anfragen von Medienleuten aus verschiedensten Regionen Deutschlands und aus den benachbarten Ländern in Europa.
"Containern" ist ein in Deutschland gebräuchliches Wort für die "Rückgewinnung" von unverdorbenen Lebensmitteln und anderen gebrauchsfähigen Produkten aus den Müllcontainern von Supermärkten, Discountern und anderen Händlern bzw. Herstellern solcher Produkte. Im Englischen wird diese politische Vorgehensweise "Dumpster Diving" - "Muelltonnentauchen" - genannt. Die meist politischen AktivistInnen verbinden häufig damit ihre Kritik am Kapitalismus und wollen offensiv dafür werben, sich die Dinge anzueignen, die kostenlos zur Verfuegung stehen. Statt in Lohnarbeit oder Zwangsdienste (z.B. im Rahmen von ALG II) können sie ihre Zeit dann in Projekte für eine bessere Gesellschaft stecken.
Liebe Redaktion!
Gern versorgen wir Sie mit weiteren Informationen über die Hintergründe unserer Arbeit, können Bildmaterial zur Verfügung stellen und sind auch offen für Ihre Interviewwünsche. Sie erreichen uns unter E-Mail lebensmittelvernichtung ÄTT projektwerkstatt.de[1] bzw. telefonisch unter 03 91/55 70 753.
Wir würden uns freuen, wenn Sie eine Meldung über unsere Initiative und die Möglichkeiten zu uns Kontakt aufzunehmen, veröffentlichen würden.
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Initiative gegen die Vernichtung von Lebensmitteln
c/o Jugend-Umweltbuero
Karl-Schmidt-Str. 4
D-39104 Magdeburg
Tel.: 0391/55 70 753
Mail: lebensmittelvernichtung ÄTT projektwerkstatt.de[2]
Internet: http://lebensmittelvernichtung.de.vu
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