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BUKO

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Die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO)[edit]

Die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) ist ein unabhängiger Dachverband, dem über 150 Dritte-Welt-Gruppen, entwicklungspolitische Organisationen, internationalistische Initiativen, Solidaritätsgruppen, Läden, Kampagnen und Zeitschriftenprojekte angehören. Der Ursprung der BUKO lag in den Solidaritätsbewegungen mit den Befreiungskämpfen im Süden / Trikont.

Die BUKO versteht sich als Ort linker, herrschaftskritischer Debatten und vernetzt dabei BUKO-Kampagnen und Arbeitszusammenhänge, die aus entwicklungspolitischer Mobilisierung und politischer Arbeit hervorgegangen sind. Die BUKO sucht den offenen Dialog mit anderen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen.

Der seit 1977 stattfindende Bundeskongress der BUKO ist für die Linke in der Bundesrepublik zu einer Institution geworden. Gedankenaustausch, Vernetzung und Verständigung über internationalistische, linke Politik und Aktion stehen hier im Vordergrund.

Wichtige Zielsetzungen der BUKO sind:

  • Emanzipatorische Perspektive: Gemeinsam mit sozialen Bewegungen weltweit suchen wir nach emanzipatorischen Handlungsperspektiven für eine Welt ohne entwürdigende Lebensbedingungen, ohne Armut, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und andere Formen struktureller Gewalt.
  • Solidarität statt Almosen: Unsere Idee von Respekt und Solidarität ist politisch und nicht karitativ. Eine Zusammenarbeit soll Selbstbestimmung und Autonomie fördern. Dies bedeutet auch, dass wir nicht für Andere sprechen. Die BUKO sorgt dafür, dass kritische Stimmen aus dem Süden mehr Gehör finden.
  • Widerstand von unten: Im Widerstand gegen weltweite Abhängigkeiten und Ausbeutungsverhältnisse setzt die BUKO auf Gegenmacht von unten. Nicht Teilhabe an Macht, sondern deren Kritik und Kontrolle steht für die BUKO im Vordergrund politischen Engagements. Die BUKO steht für die Freihaltung und Verteidigung kollektiver Freiräume und gegen deren Vereinnahmung durch kapitalistische Verwertungsinteressen.

Die BUKO kritisiert den Kapitalismus in all seinen Vergesellschaftungsformen mit dem Ziel, ihm ein herrschaftsfreies Zusammenleben aller Menschen entgegen zu setzen. Kapitalismuskritik bezieht sich dabei nicht nur auf Klassen- und imperiale Nord-Süd-Verhältnisse, sondern auch auf Geschlechterverhältnisse, Rassismus und Antisemitismus.

Aus diesen Perspektiven kritisieren wir die unterschiedlichen Strategien, Institutionen und Diskurse neoliberaler Globalisierung. Konkrete Anknüpfungspunkte finden wir zur Zeit beispielsweise bei der Privatisierung natürlicher Ressourcen, bei der europäischen Abschottungs- und Abschiebepolitik, beim Umbau der Bundeswehr zur Interventionsarmee und jedweder Absicherung von Herrschaftsinteressen durch Krieg und Unterdrückung.

Die BUKO-Mitgliedsgruppen finden sich in der BUKO mit diesen Zielen zusammen. Die reale Arbeit vor Ort und konkrete Formulierung politischer Inhalte bleibt jeder Mitgliedsgruppe offen. Die BUKO ist ein Netzwerk, das selbst keine inhaltlichen Doktrinen setzen will, sondern zur Auseinandersetzung anregen möchte. Der Respekt und Schutz von Menschen und ihren Lebenswelten bleibt Prinzip politischen Handelns.


Arbeitsschwerpunkte[edit]


Kampagnen[edit]

Protokolle[edit]

Weblinks[edit]


Kategorie:NGO