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Antonio Gramsci
Antonio Gramsci war ein marxistischer Theoretiker aus Italien (1891 - 1937). Von Gramsci wurde der Begriff Hegemonie entwickelt. Gramsci stammte aus armen Verhaeltnissen, bekam aber 1911 die Moeglichkeit, in Turin zu studieren und schloss sich 1915 dort der Italienischen Sozialistischen Partei (PSI) an, zu derem linken Fluegel er bald gehoerte, gemeinsam mit Angelo Tasca, Umberto Terracini und Palmiro Togliatti gab er die Zeitschrift Ordine Nuovo, eines der wichtigsten Organe der damaligen revolutionaeren Linken heraus. An den Massenstreiks und vorrevolutionaeren Unruhen in Norditalien 1919-1921 nahm Gramsci regen Anteil. 1921 gehoerte er zu den Gruendern der Kommunistischen Partei Italien (PCdI). 1922-1923 vertrat er die PCdI als Delegierter bei der Kommunistischen Internationalen in Moskau, 1924 wurde er Abgeordneter und Generalsekretaer der Partei. Innerhalb der PCdI grenzte sich Gramsci, die Moeglichkeiten eines gemeinsamen Abwehrkampfes mit anderen Kraeften der Linken und der ArbeiterInnenbewegung betonend, vom ultralinken Fluegel um Amadeo Bordiga ab, frueh kritisierte er den wachsenden Einfluss der Stalin-Fraktion in der Kommunistischen Internationalen. 1926 wurde Gramsci von der faschistischen Polizei verhaftet und musste seine letzten Lebensjahre in verschiedenen Gefaengnissen verbringen. In dieser Zeit verfasste er die Gefaengnishefte, eine Sammlung von 29 Notizbuechern, in welcher er sich in - wegen der Gefaengniszensur in stark verklausulierter Form - ausgehend von der Fragestellung, warum es in Italien und anderen "westlichen" Laendern nicht zu einer erfolgreichen proletarischen Revolution gekommen ist, u.a. mit den Fragen der Hegemonie in buergerlichen Gesellschaften und dem Einfluss der Massenkultur auseinander.
Siehe auch: Marxismus, Hegemonie Projekte:Herrschaftsbegriff:Gramsci
Weblinks[edit]
- Texte von Gramsci im Marxists Internet Archive (deutsch, englisch)
- Gramsci und der Anarchismus