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Anarchopedia:Nachrichten/Gewerkschaftskampf
- Oaxaca
- Atenco
- Studentenproteste
- Gemeinschaftsproteste
- Buntes
- Gewerkschaftskampf
- 1. Mai 2006
- Ärztestreik
Contents
- 1 Solidaridät mit den eingesperrten anarchosyndikalistInnen in Serbien
- 2 Unruhen in China
- 3 ArbeiterInnen besetzen Fahrradfabrik
- 4 i 2007 - internationale syndikalistische Konferenz
- 5 Wilder Streik bei VW
- 6 Neue Site der "Industrial Workers of the World" (IWW) im deutschsprachigen Raum.
- 7 Wilder Streik bei der Polnischen Post
- 8 PostarbeiterInnensyndikat verboten!
- 9 CNT
- 10 Vahed-Transport-Gewerkschaft Iran
- 11 Gate Gourmet
- 12 COSATU (Südafrika)
- 13 Bahnstreik
- 14 siehe auch
Solidaridät mit den eingesperrten anarchosyndikalistInnen in Serbien[edit]
soli: http://besoli.lnxnt.org/news:de:start
Politische Festnahmen in Belgrad
Am Samstag, 4. September, wurden fünf AktivistInnen in Belgrad aufgrund von konstruierten Beschuldigungen verhaftet. Die fünf, Tadej Kurep, Ivan Vulović, Sanja Dojkić, Ratibor Trivunac und Nikola Mitrovic sind AktivistInnen und/oder Mitglieder der Anarcho-syndikalistischen Initiative, der serbischen Sektion der International Worker's Association (IWA). Die Festnahmen stehen angeblich in Verbindung mit einer Direkten Aktion, welche am 25. August bei der griechischen Botschaft stattfand. Es wurde geringfügiger Sachschaden verursacht: ein Sprung in einem Fenster, eine winzige Brandspur an der Fassade und ein eingekreistes A das an die Fassade gesprüht wurde in symbolischer Solidarität mit Thodoros Iliopoulos. Die Staatsanwaltschaft imaginiert dies jedoch als einen Akt des "Internationalen Terrorismus" und will unsere GenossInnen dementsprechend anklagen. Wenn der Staat eine solche Anklage gestattet könnten den GenossInnen 3-15 Jahre Gefängnis drohen. Im Augenblick gibt es fünf Verhaftete, welche unmittelbarer Repression ausgesetzt sind und nun mindestens ein Monat in Untersuchungshaft bleiben müssen. Einer der Beschuldigten, der Generalsekretär der IWA Ratibor Trivunac, wurde verhaftet obwohl er deutlich und öffentlich erklärt hat, von der Direkten Aktion nichts gewusst zu haben. Dies ist nicht das erste Mal dass Ratibor von Repression betroffen ist, einzig aus dem Grund weil er oder seine GenossInnen den Staat radikal kritisieren. Wir rufen daher Menschen weltweit auf, jetzt aktiv zu werden!
Unruhen in China[edit]
Beitrag der Zeitschrift Wildcat zu aktuellen ArbeiterInnenkämpfen in China: [1]
ArbeiterInnen besetzen Fahrradfabrik[edit]
Seit ein paar Wochen halten die ArbeiterInnen der Fahrradfabrik "Bike Systems" in Nordhausen (D) ihre Fabrik besetzt: [2]
Update: Die ArbeiterInnen wollen den Betrieb selbstverwaltet weiterführen. Strike Bike: [3]
i 2007 - internationale syndikalistische Konferenz[edit]
von Samstag, 28. April bis zum Dienstag des 1. Mai 2007 in Paris
nichts für uns? ALLES FÜR ALLE!
Die syndikalistische französische Gewerkschaft CNT-F richtet von 29. April bis 1. Mai eine Konferenz aus, zu der weltweit revolutionäre Gewerkschaften und klassenkämpferische Initiativen, Organisationen, Netzwerke und AktivistInnen eingeladen sind.
Zum Ausgangspunkt ihres Aufrufs macht die CNT-F die Analyse, dass die globale Aggressivität des Kapitals bislang auf unzureichende und kaum wirkungsvolle Gegenwehr trifft. Diese Unfähigkeit zeige sich sowohl auf Seiten der in Bürokratie erstarrten etabierten Gewerkschaften als auch auf Seiten von revolutionären und an der Basis orientierten Organisationen.
“Unser Ziel und unsere Hoffnung sind es, Verbindungen wieder zu beleben und ArbeiterInnen vescheidener Länder zu vereinigen, um die Mittel der Information, des Kampfes und der Aktion auf den neuesten Stand zu bringenâ€, schreibt die CNT-F in ihrer Einladung zu dem Kongress.
Das i2007 steht in einer Reihe mit dem i99, das 1999 von den Wobblies in San Francisco organisiert wurde und dem i2002, welches die anarcho-syndikalistische FAU 2002 in Essen durchführte. Info: [4]
Wilder Streik bei VW[edit]
Erneuter Streik in Brüssel: kurz, wild, erfolgreich!
Am Mittwoch Abend gegen 21.00Uhr legte ein Teil der Belegschaft von Volkswagen Brüssel-Forest erneut die Arbeit nieder. Den mündlichen Zusagen des Volkswagen-Konzerns für ein neues Audi-Modell ab 2009 schenkten die ArbeiterInnen kein Vertrauen und forderten nach einer Personalversammlung schriftliche Garantien. Zudem sind sie über die Verzögerungen seitens Volkswagen bei den Verhandlungen über die Höhe der Abfindungen verärgert. Auch Donnerstag und Freitag blieben die Werkstore blockiert, die Produktion ruhte. Die Auffassung des Werkleiters, ein neuer Streik gefährde den Standort, beeinflusste die Streikenden nicht. Nach der schriftlichen Zusage der Unternehmensleitung am Wochenende erklärten die ArbeiterInnen den dreitägigen wilden Streik für beendet.
Der kurze und erfolgreiche Arbeitskampf wurde von den ArbeiterInnen, nicht von einer der drei Gewerkschaften initiiert und geführt. Auch nach der Niederlage des letzten siebenwöchigen Streiks verlor die traditionell kämpferische Belegschaft nicht ihre Entschlossenheit. Quelle: www.fau.org
Neue Site der "Industrial Workers of the World" (IWW) im deutschsprachigen Raum.[edit]
Wilder Streik bei der Polnischen Post[edit]
Wie ein Anarchopunk einen wilden Streik auslöste: [6]
PostarbeiterInnensyndikat verboten![edit]
24.11.06 La Poste (Frankreich): CNT verboten!
Nach nun 20 Jahren ihrer Existenz, ist die Föderation der CNT PTT (Gewerkschaft der Post-ArbeiterInnen) jetzt bei "La Poste" verboten. Dies ist die Konsequenz einer Vereinbarung zwischen dem Management und den Bossen von "La Poste" und den Gewerkschaften, die repräsentativ genannt werden, aber nichtsdestoweniger eine Minderheit darstellen - CFDT, FO, CFTC, UNSA und CGT.
Die Ironie dabei ist, dass diese Vereinbarung mit den Worten unterschrieben wurde "den sozialen Dialog zu vereinfachen und zu entwickeln" (durch die Knebelung jeden Protestes?!). Danach zögerte "La Poste" nicht einen Pariser Genossen mit 15 Tagen unbezahltem "Urlaub" zu bestrafen, weil er CNT-Flugblätter an seinem Arbeitsplatz verteilte. Andere ArbeiterInnen wurden bedroht.
Der CNT nach, ist dies Klassenkampf, der den Syndikalisums attackiert, einen Syndikalismus, der sich der Restrukturierung und Privatisierung widersetzt. Kein Zweifel, dass dies nur ein Schritt hin zur völligen Zensur allen Protests in allen Sektoren der Gesellschaft ist. Bald werden andere Öffentlichen Dienste attackiert werden, vom privaten Sektor ganz zu schweigen! Nur Mainstream-Gewerkschaften sollen überleben, die sich diesen Angriffen auf die ArbeiterInnen nicht widersetzen. Aber wir werden dies nicht zulassen! Deshalb rufen alle CNT-Gewerkschaften zu einem Aktionstag am 25.11. auf.
Link zur CNT-F: http://www.cnt-f.org/ deutschschprachige Infos: http://www.fau.org
CNT[edit]
Vahed-Transport-Gewerkschaft Iran[edit]
Gate Gourmet[edit]
"Arbeiten oder Streiken? Vom Finanziellen her ist Arbeiten besser- aber vom Arbeiten her: Streiken!" (Kommentar eines dort beschäftigten Menschen)
August 2005 – London-Heathrow: Nach einem Konflikt beim Caterer Gate Gourmet bringt ein wilder Streik die internationale Luftfahrt durcheinander. Am Flughafen Düsseldorf streiken Gate-Gourmet-ArbeiterInnen von Oktober 2005 bis April 2006. Sie sind mit massivem Streikbruch durch Leiharbeit konfrontiert. Ihr Gegner, der Finanzinvestor Texas Pacific Group, fordert immer weitere Zugeständnisse. Die Gewerkschaft weiß nicht weiter, aber die Streikenden wollen nicht aufgeben. Gelegentlich gelingt es Gruppen von UnterstützerInnen, den Streikbruch mit Blockaden zu behindern. ArbeiterInnen finden Gefallen an den direkten Aktionen, und Linksradikale begeistern sich für den Klassenkampf.
In diesem Streik sind viele Probleme heutiger ArbeiterInnenkämpfe schlaglichtartig zu Tage getreten. KollegInnen berichten, wie die Arbeit mit der Umstrukturierung durch die weltweit tätige Beratungsfirma McKinsey unerträglich wurde; wie sie angefangen haben, sich dagegen zu organisieren; wie die verbreitete Wut schließlich in kollektive Aktion umschlug; wie sie den Streik zu ihrer eigenen Sache gemacht haben und was danach geschah.
COSATU (Südafrika)[edit]
- Proteste gegen neoliberale ANC-Politik indymedia
Bahnstreik[edit]
"Mit anderen Worten, die soziale Revolution kann nur durch das Mittel des Generalstreiks erfolgen. Der Generalstreik, richtig verstanden und sorgfältig ausgeführt, ist die soziale Revolution. Dessen wurde sich die britische Regierung viel schneller bewußt als die Arbeiter, als der Generalstreik im Mai 1926 ausgerufen wurde. »Das bedeutet Revolution«, sagte die Regierung in der Tat zu den Streikführern. Trotz der Armee und der Marine waren die Behörden angesichts dieser Situation machtlos." aus Berkmans "ABC des Anarchismus/Die Organisation der Arbeiterschaft für die soziale Revolution"
Auch wenn die GDL (Gewerkschaft der Lokführer) sicher fern ab von einer anarcho-syndikalistischen Gewerkschaftsstruktur ist, so schwimmt sie doch gegen den politischen Strom, die eigenen Interessen auf Kosten von Kapitalinteressen Ditter zu verraten, wie es die große Schwester Transnet tat. Gerade unter dem Blickwinkel des in Deutschland strafrechtlich sanktionierten Generalstreiks, sollten diese Aktivitäten aber mit Aufmerksamkeit weiter beobachtet werden... Stichwort: französische Verhältnisse
- mehr dazu bei freie-radios.net
siehe auch[edit]
chefduzen.de das Forum der Ausgebeuteten: [9]
Gibts auch in Ö: [10]
Labournet: [11]