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Difference between revisions of "Talk:Plutoverlag/Medienmanipulation"

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(Frage zu akustischer Manipulation)
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[mailto:mj@ungesundleben.org Maike]
 
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*Meines erachtens sind das zwei verschiedene Aufnahmen. Im ersten ist irgendwie ein ostdeutscher Dialekt drin, während im Zeiten mehr hochdeutsche Ausprache zur Geltung kam. Natürlich kann auch dies verändert worden sein, doch in meiner Erfahrung hat sich doch das verändern von Sounds als schwierig ereignet. Es ist fälschlicherweise bekannt, dass man alles mit dem Computer nachbearbeiten kann, aber ich glaube einen Dialekt aus einer Masse herauszubügeln ist fast unmöglich. --[[Benutzer:Rotzi|Rotzi]] 15:54, 21. Nov 2006 (UTC)

Revision as of 15:54, 21 November 2006

weitergehende Kritik

  • Im momentanen Entwurf des Inhaltsverzeichnisses vermisse ich eine weitergehende Kritik an medienvermittelter (und damit gefilterter und entfremdender) Kommunikation und Öffentlichkeit an sich. Das Problem liegt auch tiefer als dass nur manipuliert würde: Es wird eine (virtuelle) Realität geschaffen, an deren täglicher (Re-)Konstruktion z.B. auch der medien-konsumierende/-hörige/-manupulierte Bekanntenkreis mitwirkt. Dahinter stecken nicht unbedingt gezielte Manipulationsinteressen eines Medienkartells (wie z.B. in Kriegszeiten), manipuliert fühle ich mich dennoch (von einer Art unsichtbaren Hand). Solche Realitäten als unwirklich zu erkennen ist schwierig. - Eine Funktion bürgerlicher Medienkritik ist es, die eklatanten Fälle von Medienmanipulation (oft mit den Mitteln des Enthüllungsjournalismus) aufzudecken, und so durch die immunisierende Funktion der Selbstkritik das Vertrauen in die Medien an sich zu stärken. - Wünschenswert wäre eine Kommunikation, bei der die KonsumentInnen und ProduzentInnen von Information nicht getrennt voneinander sind, also eine Art 'P2P-Journalismus'. Das Internet ist dafür allerdings derzeit nicht geeignet, denn die vorherrschende Anonymität hat zur Folge, dass mensch den Medienkonzernen i.a. noch eher vertraut als den peers. - Für das Ãœberleben im medialen Alltag ist es nicht wichtig, zu wissen, ob das, was berichtet wird, stimmt oder nicht; wichtig ist oft nur, es zu kennen, um mitreden zu können. In einer Gesellschaftsform, in der wirkliches Handeln in Institutionen verlagert und ansonsten durch Reden und Imagination ersetzt wird, spielen Medien eine zentrale Rolle.
    Hier noch ein paar reichlich subjektiv ausgewählte Quellen:
    • Wolfgang Haug, Herby Sachs: Die Ausblendung der Wirklichkeit, Trotzdem, 1989
    • autonome a.f.r.i.k.a.-Gruppe: medienrandale, Trotzdem, 1994
    • Ulrich Enderwitz: Die Medien und ihre Information, Berlin, 1990
    • Zur Kritik der Öffentlichkeit: http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=342&print=ja
    • Guy Debord: Die Gesellschaft des Spektakels: http://www.geocities.com/situ1968/spektakel.html
    • Siegfried Jäger, Jürgen Link: Die vierte Gewalt. Rassismus und die Medien, DISS, Duisburg, 1993; und weitere Schriften aus dem DISS
--Ibu 12:21, 11. Nov 2006 (UTC)
  • Also, wenn ich das richtig verstanden habe, hättest du gerne ein Kapitel, das kritisch die realitätsnahe Darstellung einer Illusion (Bsp. Gerichtshows) beleuchtet, welche sich schwer zwischen Wirklichkeit und Illusion differenzieren lässt. (Beabsichtigt oder nicht) Die absoulut gezielte Manipulation kommt, vorsichtig ausgedrückt, gar nicht so oft vor, meist sind es unbeabsichtigte Wertungen eines Geschehens im Beitrag, die den Menschen bei der Meinungsbildung beeinflussen.

Also ich finde Gefallen an der Idee, einen weiteren Kapitelast über wirklichkeitsnahe Illusionen zu öffnen. @Ibu hättest du denn Lust ein solches Kapitel zu schreiben? --Rotzi 10:05, 21. Nov 2006 (UTC)

Hinweis

Was haltet ihr von dieser Vertiefung?: Freie Information - habe ich verzapft, könnte ich vielleicht auch ordentlicher hinkriegen.

Auch hier ist was, das vielleicht Beachtung verdient: Diskriminierung dicker Kinder in Kinderbüchern

Maike
PS: ich bin zufällig auf eure Seite gestoßen ... hoffe, ich dränge mich nicht allzu sehr auf ...

Ohne dem hauptamtlichen Begrüßungskomitee etwas vorwegnehmen zu wollen: du bist natürlich willkommen :-) Besonders interessant an deinem Hinweis finde ich das mit der Sprachlosigkeit und Sprachgewinnung bei Temporallappen-EpileptikerInnen. Sprache, die ihrer vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten nicht durch einfältige ökonomische oder herrschaftliche Zwänge beraubt wird, die nicht zu einem zweckrationalen Medium gemacht wird, kann eben sehr emanzipatorisch sein. Das wäre für das Buchprojekt sicher auch ein interessanter Punkt. - Eine schwierige Frage wäre hier auch: Wo liegen die inhärenten Grenzen von sprachlicher/akustischer/optischer Kommunikation, d.h. was lässt sich damit (nicht) ausdrücken? --Ibu 21:51, 20. Nov 2006 (UTC)

Frage zu akustischer Manipulation

Hallo,

falls jemand Ahnung hat von Soundbearbeitung - oder ein gutes Geh�r: Dies sind zwei Soundausschnitte, die angeblich von verschiedenen Veranstaltungen stammen. Sie sollen vermitteln, dass 1989 immer mehr Menschen nach "Deutschland" geschrien haben. Mir kommt es aber so vor, als sei der zweite eine digitale Bearbeitung des ersten. Bisher habe ich im Internet keine Hilfe gefunden. Mag/kann jemand das pr�fen?

einigvaterland.wav
einigvaterland1.wav

Dasselbe in anderem Format:
einigvaterland.mp3
einigvaterland1.mp3

Maike

  • Meines erachtens sind das zwei verschiedene Aufnahmen. Im ersten ist irgendwie ein ostdeutscher Dialekt drin, während im Zeiten mehr hochdeutsche Ausprache zur Geltung kam. Natürlich kann auch dies verändert worden sein, doch in meiner Erfahrung hat sich doch das verändern von Sounds als schwierig ereignet. Es ist fälschlicherweise bekannt, dass man alles mit dem Computer nachbearbeiten kann, aber ich glaube einen Dialekt aus einer Masse herauszubügeln ist fast unmöglich. --Rotzi 15:54, 21. Nov 2006 (UTC)