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Konsens

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Der Konsens (lat. consentire = übereinstimmen, (wörtlich: zusammenfühlen). PPP:Consensus) wird oftmals als Ideal einer anarchistischen Entscheidungsfindung ohne Mehrheitsabstimmungen angepriesen. Dabei soll der Konsens eine sachbezogene Einigung einer Gruppe von Menschen ohne verdeckten oder offenen Widerspruch sein, was er natürlich nur leisten kann, wenn alle Teilnehmer einer Meinung sind, nur dann besteht keine Entscheidungsnotwendigkeit. Letzlich ist der Konsens nichts anderes als ein verdecktes Herrschaftsinstrument, das durch die Vetomacht des Einzelnen die Handlungsfreiheit Anderer beschneiden soll.

Funktion von Konsens

Konsens kann gewährleisten, dass alle Beteiligten die Entscheidung auch wirklich mittragen und niemand übergangen wird. Konsens bedeutet nicht unbedingt, dass alle einer Meinung sind - aber immer, dass alle mit der Entscheidung leben können und niemand mit seinen Bedürfnissen übergangen wird.

Konsensfindung in der Praxis

Da die Idee des Konsenses eine utopische Vorstellung ist, die von vernünftigen, interessierten Menschen ausgeht, in der Praxis aber auch durch die neurotisierende Sozialisation in der derzeitigen Gesellschaft enorme Unterschiede zum Ideal entstehen können, sind die Anregungen zum praktischen Umsetzen im Artikel Konsensfindung zu finden.

Kritik

Weblinks

Literatur

  • Burnicki, Ralf: Anarchismus und Konsens. Gegen Repräsentation und Mehrheitsprinzip: Strukturen einer nichthierarchischen Demokratie, Verlag Edition AV, Frankfurt am Main 2002
  • Konsens. Handbuch zur gewaltfreien Entscheidungsfindung. Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden, 2004

Kategorie:Entscheidungsfindung