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Kommunismus

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Kommunismus ist eine klassenlose Gesellschaftsordnung. Der Begriff leitet sich vom lateinischen communis = "gemeinsam" ab. Soziale Unterschiede zwischen den Menschen sind aufgehoben und das erwirtschaftete Sozialprodukt gehört allen. Der Begriff unterlag in der Geschichte mehreren Bedeutungswandlungen.

Die Unterschiede zwischen Anarchismus und orthodoxem Kommunismus (Bolschewismus) liegen darin, dass der Staat nicht negiert wird und es Gesetze geben soll, in diesem Sinne sollen in der Anarchopedia in Abgrenzung zum Bolschewismus nicht jene KommunistInnen genannt werden, die den Begriff missbräuchlich zur Selbstbezeichnung benutzt haben, sondern jene die sich für den Kommunismus einsetzen bzw. eingesetzt haben.

Kommunismus an sich ist eine sehr freie Gesellschaft, der Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus kann nach Ansicht vieler marxistischer Kommunisten nur durch den Sozialismus funktionieren. Durch eine proletarische Revolution wird die kapitalistische Gesellschaftsordnung zerschlagen. Durch die "Diktatur des Proletariats" wird eine sozialistische Gesellschaft errichtet und in der Theorie beginnt jetzt das Absterben des Staates. Wenn der Staat abgestorben ist, beginnt der Kommunismus. Deshalb haben sich Staaten wie die Sowjetunion, die DDR und andere sich selbst als sozialistisch bezeichnet. Gramsci war der erste marxistische Theoretiker der sich von der Idee des "Absterben des Staates" verabschiedete, für ihn war diese fixe Idee auf dem anarchistischen Einfluß auf den Marxismus zurückzuführen. Bei modernen und postmodernen marxistischen StaatstheoretikerInnen wird das "Absterben des Staates" nicht unbedingt mehr als Ziel formuliert.

Sowohl SozialistInnen als auch KommunistInnen beziehen sich zu großen Teilen auf das Kommunistische Manifest und Das Kapital von Karl Marx.

Kommunismus aus anarchistischer Sicht

Die anarchistische Kritik am marxistischen Kommunismus war immer, dass angezweifelt wurde und wird, das der sozialistische Staat ein "absterbender Staat" ist.

Pierre Joseph Proudhons Briefwechsel mit Karl Marx ist bekannt geworden, in dem Proudhon Marx u.a. aufruft, die Menschen nicht zu indoktrinieren.

Anarchismus kann den libertaristischen und kommunitaristischen Ideologien zugeordnet werden. Der Anarchismus, insbesondere der Anarchokommunismus, kann auch als die libertäre oder antiautoritäre Strömung des Kommunismus bezeichnet werden.

Siehe auch

KommunistInnen, Kommunistische Bewegung, Kommunistisches Manifest, Antikommunismus, Marxismus, Sozialismus

Literatur

  • Bini Adamczak (2004). Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird. Unrast-Verlag. ISBN 3-89771-430-2

Unpatetische Erzählung über die Notwendigkeit des kommunistischen bzw. eben auch anarchistischen Begehren, die Welt zu verändern, mit einem kleinen Abriss über die vielfältige Geschichte der Vorstellungen vom Kommunismus.

Weblinks

Internetforum


Kategorie:Kommunismus Kategorie:Politologie