Difference between revisions of "Georg von Rauch"

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Georg von Rauch (* 12. Mai 1947 in Marburg an der Lahn, † 4. Dezember 1971 in Berlin)

Georg von Rauch besuchte die Kieler Gelehrtenschule und entschied sich anschließend zu einem Philosophiestudium zuerst in Kiel, er wechselte dann an die Freie Universität Berlin. Er war zuerst Mitglied der Wielandkommune und fand sich auch im daraus hervorgegangenem des Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen wieder, später war er in der Bewegung 2.Juni und er wurde Anhänger der Baader-Meinhof-Gruppe. Er ist vermutlich mitverantwortlich für eine Reihe von Brandstiftungen, Bombenanschlägen und anderen Straftaten.

Georg von Rauch wurde am 6. Februar 1970 mit 2 Komplicen nach einem Überfall auf einen Journalisten festgenommen, allerdings nach kurzer Zeit wieder Freigelassen. Er kam seinen Bewährungsauflagen jedoch nich nach und wurde im Oktober desselben Jahres erneut verhaftet.

Während des Prozesses gegen ihn wegen versuchten Raubes, Freiheitsberaubung und versuchter Nötigung am 8. Juli 1971 gelang es ihm zu fliehen, indem er sich als Thomas Weißbecker (einem Mitangeklagten) ausgab, durch dessen Haftverschonung und das ähnliche Aussehnen der beiden konnte von Rauch das Gerichtsgebäude ohne Probleme verlassen. Weißbecker der dann seine Identität preisgab wurde daraufhin auch entlassen und später wieder wegen Fluchthilfe für von Rauch gesucht.

Am 4. Dezember 1971 wurde von Rauch durch einen Kopfschuss der Polizei getötet, nachdem er mit mehreren Komplicen beim umparken eines gestohlenen Fahrzeuges gestellt wird. Die genauen Umstände sind bis heute unbekannt. (Die Komplicen Michael Baumann, Hans Peter Knoll und Heinz Brockmann konnten fliehen.) Es wird von einem unbewaffneten bis zu einem das Feuer eröffnenden Rauch vieles vermutet und behauptet. Allerdings spricht Michael Baumann 2 Jahre später in einem Spiegelinterview davon das Rauch zuerst geschossen habe und nahezu gleichzeitig ein Polizist das Feuer eröffnete. Baumann gab zu das er selber auch geschossen habe.

Verfahren gegen die Polizisten hat es nie gegeben.