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Difference between revisions of "Fatalismus"

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Unter '''Fatalismus''' (von lat. ''"fatalis" ''= vom Schicksal bestimmt) versteht man eine [[Weltanschauung]], der die Ãœberzeugung zu Grunde liegt, alles Geschehen werde durch das [[Schicksal]] oder übergeordnete Kräfte bestimmt. Das gesamte Geschehen in Natur und Gesellschaft unterliege einer blinden Notwendigkeit, der der Mensch bedingungslos ausgeliefert ist. Fatalismus wird zum [[Voluntarismus]] abgegrenzt, der die [[freier Wille|freie Willensentscheidung]] des Menschen als zukunftsbestimmendes Element sieht. Da Zukunftsaussagen immer prognostischen Charakter haben, fließen beide Auffassungen ineinander über. Die Unterschiede liegen vor allem in der individuellen Gewichtung äußerer Umstände. Fatalismus als religiöse Haltung bedeutet die Hinnahme des Schicksals.  
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Unter '''Fatalismus''' (von lat. ''"fatalis" ''= vom Schicksal bestimmt) versteht man eine [[Ideologie]], der die Ãœberzeugung zu Grunde liegt, alles Geschehen werde durch das [[Schicksal]] oder übergeordnete Kräfte bestimmt. Das gesamte Geschehen in Natur und Gesellschaft unterliege einer blinden Notwendigkeit, der der Mensch bedingungslos ausgeliefert ist.  
  
== Fatalismus und Wissenschaft ==
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Die Kritik am Fatalismus ist untrennbar mit [[Religionskritik]] verbunden, da die Anerkennung einer höheren Macht z.B. in Form eines Gottes immer eine Begründung zur eigenen Untätigkeit liefert und damit die Weiterexistenz von Herrschaft sichert.
Die [[Kausalität]] als Grundannahme in der modernen [[Physik]] beschreibt die Abhängigkeit eines jeden Ereignisses von anderen Ereignissen, die wiederum von anderen Ereignissen abhängen. Diese Gesetzmäßigkeit gilt nicht nur bei Elementarteilchen, sondern bei jeder unbelebten und belebten Materie. Die Wissenschaft sieht deshalb jedes Ereignis, und dazu zählen auch Gedanken und Wünsche, als notwendige und direkte Folge aller vorangegangenen Ereignisse. Somit ist aus streng wissenschaftlicher Sicht auch jede willentliche Beeinflussung des Laufes der Dinge lediglich ein Element in der Kausalkette.
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Wobei die [[Interaktion]] des Menschen mit seinem, ihm bekannten Umfeld, sowohl wissenschaftlich, wie religiös nicht als "[[Fremdbestimmung]]" bezeichnet werden kann.
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==Zitate==
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*Fatalismus ist Verantwortungslosigkeit mittels Behauptung der Unmöglichkeit.
  
== Fatalismus und Religion ==
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[[Kategorie:Fatalismus|!]]
Der [[Islam]] wird häufig mit Schicksalsergebenheit in Verbindung gebracht. Der [[Koran]] lehrt Gehorsamkeit gegenüber dem Befehl [[Gott]]es und das Ideal des unbedingten [[Gottvertrauen]]s. Auch im [[Christentum]] gibt es theologische Sichtweisen, welche die Zukunft als bereits vorbestimmt ansehen ([[Prädestination]]). Der Glaube an ein vorbestimmtes Schicksal führt im religiösen Denken in der Regel zu tiefgehenden Fragestellungen nach dem Sinn des Lebens oder der [[Theodizee]], kann aber auch einen kämpferischen Charakter haben, der um Selbstvertrauen und Glaubensgewissheit ringt. Die soziale Komponente bildet dabei eine Auseinandersetzung mit [[Gruppendynamik]] und [[Sozialisation]].
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[[Kategorie:Ideologie]]

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Unter Fatalismus (von lat. "fatalis" = vom Schicksal bestimmt) versteht man eine Ideologie, der die Überzeugung zu Grunde liegt, alles Geschehen werde durch das Schicksal oder übergeordnete Kräfte bestimmt. Das gesamte Geschehen in Natur und Gesellschaft unterliege einer blinden Notwendigkeit, der der Mensch bedingungslos ausgeliefert ist.

Die Kritik am Fatalismus ist untrennbar mit Religionskritik verbunden, da die Anerkennung einer höheren Macht z.B. in Form eines Gottes immer eine Begründung zur eigenen Untätigkeit liefert und damit die Weiterexistenz von Herrschaft sichert.

Zitate[edit]

  • Fatalismus ist Verantwortungslosigkeit mittels Behauptung der Unmöglichkeit.

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