Antiamerikanismus

Als Antiamerikanismus wird die Ideologie bezeichnet die sich primär gegen die USA, die AmerikanerInnen und die us-amerikanische Kultur richtet.

Oftmals sehen AntiamerikanistInnen alles Amerikanische und besonders Georg W. Bush als etwas schlechtes und machen sie verantwortlich für alles schlecht in der Welt. Der Kampf gegen den Imperalismus der USA ist ein wichtiger Bestandteil des Antiamerikanismus, oftmals wird aber der Imperalismus von Deutschland, der EU oder der Nato nicht beachtet oder sogar für gut erklärt.

Der Antiamerikanismus hat durchaus Antisemitistische Tendenzen, amerikanische KapitalistInnen werden als böse Heuschrecken beschrieben die nur darauf aus sind den deutschen Markt auszubeuten. Dem gegenüber werden die guten deutschen KapitalistInnen gestellt, welche sich angeblich dem Wohle der Nation verantwortlich fühlen.

Ein anderes Feld ist der sogenannte Kulturimperialismus, der den USA vorgeworfen wird. Genauer gesagt, wird ihnen vorgeworfen, die regionalen und nationalen Kulturen durch ihre Kultur - die als minderwertig angesehen wird - weltweit ersetzen zu wollen. Beispiele: MTV, McDonald's. Obwohl die Kritik trifft und tatsächlich traditionelle Frisuren (Indien) durch MTV-Frisuren ersetzt werden und der Hamburger den Broiler verdrängt, muss erwähnt werden, dass es in den USA selbst eine enorme Vielfalt von religiösen, weltanschaulichen und politischen Einstellungen gibt und gerade auf kulturellem Gebiet (Medien, Musik, TV, Film, Jugendkulturen, Subkulturen) eine unübersichtliche Diversifizität.

Bei vielen Antiamerikanern kommt noch erschwerend hinzu, dass sie Bush mit Hitler vergleichen und damit eine Relativierung des Nationalsozialismus und des Holocaust betreiben.

siehe auch

Antideutsche, Antisemitismus, struktureller Antisemitismus,verkürzte Kapitalismuskritik, USA, Kulturalismus