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Aktionen mit etwas mehr Aufwand

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Alternativen Schaffen!

Das Aufbauen eines Raumes soll einen Ort zum Lernen in der Nähe der Schule bereit stellen. Mensch geht also direkt vor die Schule, baut ein Zelt auf, holt einen Bauwagen/LKW ran oder besetzt ein Gebäude in der Nähe (mit viel Transpis damit klar wird worums geht). Diese Aktion ist sinnvoll für jene Leute, die gerne selbstorganisiert gezielt das lernen wollen, was sie interessiert, aber nicht die schulübliche hierarchische Art und Weise, dieses Wissen weiter zu geben, ertragen wollen.


Schulbesetzung

Mensch schmeiße die LeererInnen und Personal aus der Schule (oder lässt sie gar nicht erst rein) und ermögliche eine Diskussion aller Interessierten –der Rest hat schulfrei- über eine weitere Verwendung des Gebäudes. Das könnte sein: Alternativer Lernort /Lernwerkstatt/Seminarhaus etc. ohne Hierarchien und mit gegenseitigem Lernen (siehe link zu alternativen Bildungskonzepten), Wohnort, Jugendzentrum, Abbau/Dekonstruktion, bauliche Umgestaltung, Gurkenzucht...


Aktionstour „fahrende Schule“

Mensch baut mobilen wohntauglichen alternativen Lernort auf und fährt verschiedenste Orte (Schulen, Alternativschulen, Kommunen, Erziehungsanstalten, Camps etc) an, wo die Möglichkeit fehlt, selbstbestimmtes Lernen und Leben miteinander zu verbinden .. Eine bunte Gruppe, die wachsen kann, voneinander lernt und miteinander lebt. Kann einen effektiven Rahmen für andere Aktionen bieten.


Zeugnisverbrennung

Mensch setzt am Tag der Zeugnisverleihung ein Zeichen mit der -stadtweiten und öffentlichen- symbolischen Verbrennung der Dokumente. Die 95%igen sollten vorher aufgefordert werden, sich um beglaubigte Kopien kümmern oder normale Kopien verbrennen. Es ist viel Pressarbeit erforderlich. Konzerte können das Ganze noch stimmungsmäßig abrunden.


Schulkonferenzen rocken

Schülis stellen eine Antragsserie an die Schulkonferenz, begleitet von einer Unterschriftenkampagne bei den Schülis, um Rückhalt zu bekommen. Auch wenn sehr weitgehende Anträge z.B. zur „Absetzung des Rektors und anschließender Selbstverwaltung der Schule durch die Schülis“ keine Erfolgsaussichten haben, kann mensch per Schülivertretung und Schülizeitung, Wandzeitungen etc. (vielleicht gar Lokalzeitungen) bei vielen Leuten Nachdenken und interessante Debatten erzeugen. Das hat das letztendliche Ziel, die fast nicht vorhandenen Mitbestimmungsstrukturen offensichtlich zu machen und anzuprangern.


„Mars TV“

Reporter mit oder ohne Kamera befragen Schülis und Leerkörper. Mensch verkleide sich auffällig als Alien, renne mit professionell ausehendem Alien-Kamerateam in eine Schule, stelle eine Reihe dümmlicher Fragen „Warum zum Geier macht ihr das hier?“ „Ich habe gehört dass..?“ und informieren über Alternativen vom Mars, wo natürlich alles ganz anders ist.... Das Ganze ist als Kunstaktion zu verstehen und kann kreativ-spaßig gestaltet werden.


Umfrage

Normal aussehende Reporter mit oder ohne Kamera befragen Schülis und Leerkörper. Hier kann mensch sich für Angestellte bekannter Zeitungen/Sender etc ausgeben und ggf. vorher beim Direktor anmelden. Es können tatsächlich sehr aufschlussreiche Gespräche entstehen. Die inhaltliche Vermittlung erfolgt über gezielte Fragen und kleine Provokationen. Man kann dem Ganzen auch ein Motto geben:

  • "Schüler schlagen zurück - haben Sie Angst vor ihren SchülerInnen?" zu LeererInnen und damit das Klima des Misstrauens durch Hierarchien thematisieren.

oder Ãœberidentifikation:

  • "Mehr Disziplin an Schulen - Finger ab für jede Störung- wie stehen Sie zu härteren Strafen für Zu-spät-kommen?" spitzt die verbreitete Strafmoral zu


Schulbusse bequatschen, u.a. über Erziehung („Mars-TV“, Umfrage o.ä.)

Dort wo Schülis und Arbeitende alltäglich ihr Pünktlichkeitsritual zelebrieren, kann mensch etwas bunte Aktion in den grauen Morgen bringen. Entweder bunt und plakativ-auffällig als Mars-TV oder subtiler, getarnt als seriöse Umfrage, durch geschickte Fragen Schulpflicht, Erziehung etc. hinterfragen/ lächerlich machen/ als Herrschaft aufdecken.


Schlafenszeit

Mensch schleppe massig Betten vor die Schultore und biete den verschlafenen Schülis an, sich noch eine zeitlang hinzulegen. Den verdutzten Leerern liefere man wissenschaftliche Beweise, dass Menschen nach unterschiedlichen Schlafrhytmen ticken, das frühe Lernen für die meisten Leute auch beim besten Willen sinnlos ist und das frühe Aufstehen einzig und allein einer fragwürdigen Disziplinierung dient .


Menschenrechtsbeobachtung

Eine Gruppe gibt sich als Menschenrechtsbeobachter der Menschenrechtskommission irgendeiner Nichtregierungsorganisation aus -mit Menschen aus vielen Ländern- und sucht eine Schule als Beobachtungsort auf. Weil in jeder Schule die Menschenrechte, welche die "Unantastbarkeit der Menschenwürde" definieren, ständig missachtet werden, beispielsweise:

  • Recht auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit (Anwesenheitspflicht)
  • Recht am kulturellen Leben teilzunehmen (Anwesenheitspflicht)
  • Meinungsfreiheit (Zensur und Strafe/ Belohnung) ,
  • Gedankenfreiheit (Zensur und Strafe/ Belohnung)
  • Recht auf Freizügigkeit (Anwesenheitspflicht, Schulablauf, Erziehungsrecht)
  • Freie Entfaltung der Persönlichkeit etc...

Vorsicht PädagogInnenargument: das Menschenrecht "Der Elementarunterricht ist obligatorisch" drückt aus, dass es keine Schulpflicht gibt, aber die Pflicht (der Eltern) besteht, für eine Bildung der Kinder zu sorgen.

Für gründlichere Recherche: Menschenrechtsreport von Krätzä, Bundesverband Natürlich Lernen, Bücher- und Linkliste Projekte:Schulaktionen

Eine Dokumentation mit Stift und Zettel ist obligatorisch und mit Kamera noch aufdringlicher...


Bravo Fake

Zeitschrift mit schul- und erziehungskritischen Inhalten in Aufmachung und Layout von Bravo vor Schulen gratis verteilen und auslegen. Eine andere Variante wäre, einzelne Texte in die Zeitschriften reinzuschmuggeln, die offen im Laden rumliegen. Ideal wäre es, wenn man guten persönlichen Kontakt zu Bravo-MitarbeiterInnen bekommt und es schafft, sie so für das Thema zu begeistern, dass sie Reportagen/ Storys/ Fragetests/ Werbung in die Zeitung zu fuchsen.


Freiräume schaffen

Lebensorte schaffen, in denen Menschen -egal welchen Alters- gleichberechtigt miteinander leben und lernen können. Ein Ort mit Menschen, die bereit sind, von Eltern oder Heim weggelaufene junge Menschen ("Ausreißer") zu unterstützen. (Informiere dich zum Thema "Fluchthilfe".)

Heftprojekt mit Tipps für Leute, die abgehauen sind

Antipädagogische Erfahrungs-, Austausch-,Selbsthilfe-, Trainingsgruppen zum Abbau von Altershierarchien

Nicht alles, das man richtig findet, lässt sich ohne Weiters umsetzen; auch wenn man dies sehr wünscht. Da stehen das Umfeld und die eigene Sozialisierung meist sehr störend im Weg. Manchmal dauert es gar Generationen, bis eine tatsächliche Veränderung eintritt. Bei Selbsthilfegruppen geht es um den Aufbau einer Gruppe, die sich regelmäßig trifft und in einer angenehmen Athmosphäre alle Probleme besprechen kann, die im gleichberechtigten Umgang alltäglich miteinander auftauchen. Um auch Menschen zu erreichen, die sich nicht in der "Szene" aufhalten, ist es notwendig, in verschiedenen Medien Werbung zu machen und für Interessierte die Grundsätze zu erklären.


Schulakte vernichten

Das ist Ideal für alle Schulverweigerer, die niiieee wieder zur Schule wollen: weil du vorgibst, die Schule zu wechseln -dadurch verlässt du die Schule, ohne dass dich jemand vermisst- und anschließend alle deine Daten mitsamt Schulakte, wo die drinstehen, verschwinden lässt - niemand verlangt mehr einen Schulbesuch von dir, weil die nicht wissen, dass es dich gibt-... Das Verschwinden-lassen ist illegal und kann aber über mehrere Wege klappen: einmal die Akte auf dem Weg von der alten Schule in die Neue unbemerkt abfangen, indem man irgendwie an die Post rankommt. Oder mensch macht einen Deal mit der neuen Schule und vernichtet die Akte dort. Angeblich sei soetwas schon vorgekommen. Setzt voraus, dass du vorher nicht wegen Schulverweigerung aufgefallen bist!! Ein Scheitern (Entdecken) macht die Umsetzung für Andere schwieriger.



Kategorie:Aktionen