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Ideensammlung: Wahlboykott und ungültig wählen
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Revision as of 14:30, 8 August 2005 by 217.185.103.220 (Talk)
Contents
Warum nicht „geringeres Übel“ wählen?
- Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten“
- Die Politik rot-grüner und rot-roter Regierungen inklusive Militarisierung und Sozialabbau spricht für sich ...
- Mitte-Links-Regierungen stecken in denselben Sachzwängen des Kapitalismus, haben bei der Durchführung der daher notwendigen und/oder gewünschten Maßnahmen jedoch deutlich weniger parlamentarischen (konservative Parteien können sich schlecht über zu viel Repression beklagen, liberale kaum über mangelndes Sozialwesen etc.) und außerparlamentarischen Widerstand (Gewerkschaften haben mehr Probleme damit, „gegen“ sozialdemokratische Regierungen zu streiken, das alternative Milieu damit, sich gegen von grünen Partei akzeptierte Kriege, Atomgesetze etc. zu stellen) zu fürchten. Linke Parteien greifn gezielt auf partielle Einbindung als Befriedungsstrategie.
- Wählen gehen, bedeutet Akzeptanz der parlamentarischen Demokratie und der damit gekoppelten, weitgehenden Fremdbestimmung
Gegenargumente:
- Mitte-Rechts-Regierungen stellen (angeblich) eine Verschärfung der Lage dar
- Es ist besser, wenn die HeuchlerInnen an der Macht sind, damit sie entlarvt werden
- „Linke“ Regierungen lassen sich (angeblich) durch „Druck von unten“ leichter soziale, ökologische etc. Forderungen durchdrücken, da sie um „ihren Ruf“ und vor allem den Verlust ihrer WählerInnen fürchten
Warum ungültig wählen, statt zu Hause zu bleiben?
- Ungültige Stimmen müssen in Statistik extra aufgezählt werden
- Zeigen, dass mensch nicht einfach „zu faul“ zum wählen ist, jedoch das System im großen und ganzen akzeptiert
- Bei ausreichender Zahl kann Medienaufmerksamkeit entstehen
- Da die Wahlkampfkostenrückerstattung für die Parteien nach abgegeben Stimme berechnet wird, kann mensch sie so senken
Ungültig wählen - nur wie?
Wahlzettel umnutzen, z.B.
- leer abgeben
- alles durchstreichen („mach dein Kreuz an der richtigen Stelle“)
- mit Spruch (z.B. „Wen du auch wählst, es ist die Regierung“), Gedicht, Karikatur, Zeichnung, ... verschönern
Wahlzettel ersetzen, z.B. durch
- Scheibe Käse ...
- ausgeschnittene Karikaturen
- Geldschein einwerfen (WahlhelferInnen müssen angeblich relativ lange beraten, wo der herkommt, was sie damit machen etc.)
Wie die Menschen überzeugen/ motivieren?
- Volksküche bzw. Gratis-Essen vor Wahllokal(en) für nicht-abgegeben Wahlzettel
- Party am Wahlabend mit Freigetränk für nicht-abgegeben Wahlzettel (etwas ähnliches gab es in Berlin mit Freigetränk pro abgerissenem Wahlplakat)
Seiten zu Wahlen auf Anarchopedia
- Wiki zu Anti-Wahl-Aktionen gegen die Bundestagswahl 2005
- Wiki mit Ideensammlung zu kreativen Anti-Wahl-Aktionen