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APO-Calypse:Herrschaftsfreie Welt? (Seminar) Programmentwurf
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Dies ist als Vorschlag zu verstehen und soll vor allem anschaulich machen, wieviel Zeit besteht, um realistische Programmabsprachen vornehmen zu können. Das tatsächliche Programm wird erst während des Seminars vereinbart und ist komplett veränderbar.
Contents
vor dem Seminar
- mindestens eine Woche vorher: Falken-Bus anfragen, Presseinfo rausschicken, Veranstaltungsort-Absprachen vor Ort treffen/Schlüssel holen
Montag
- Treffen der Leute, die vorbereiten wollen, im Laufe des frühen Nachmittags im Jugend-Umweltbüro
- Plakate, Zettel etc. entwerfen, kopieren
- Abend: eventuell Containern für Vorbereitungszeit
Dienstag
- vormittag: in Barleben anrufen und ankündigen, dass wegen Seminar am Donnerstag mehr Brote/Brötchen und Kuchen gebraucht werden (Freitagsvokü kommt am Freitag aber auch trotzdem nochmal...)
- Anruf Bioladen Stadt & Feld: Ankündigung, dass wir wegen Seminar am Donnerstag früh einkaufen & Spenden haben wollen
- spätestens jetzt klären, ob wir den Falken-Bus bekommen können (wenn nicht: DGBjugend fragen)
- Plakate, Zettel etc. entwerfen, kopieren
- Abend: Containern (optimal wären zwei parallele Touren)
Mittwoch
- Aufstriche machen
- Plakate, Zettel etc. entwerfen, kopieren
- Abend: eventuell nochmal frisch fürs Seminar containern
Donnerstag
- vormittag: Brote in Barleben abholen (mit Fahrradanhänger)
- vormittag: Einkaufen & Schnorren bei den Bioläden (mit Fahrradanhänger)
- vormittag: Materialien (Plakate, Papier, Klebestifte, Schreibzeug, Scheren, Klebestreifen, Moderationsmaterial, Beamer, Leinwand, Filme, Notebook, Moderationswände, Infomaterial, WLAN-Station?) und weiteres Kochzeug, Essensvorräte etc. ins Auto einladen
- 12.00 Uhr: Aufbau vor Ort (Büffet, Infotisch, Leinwand etc. aufbauen, Plakate aufhängen, Küche einräumen, Räume vorbereiten, gemütlich machen)
- 16.00 Uhr: Anreise der TeilnehmerInnen
- 17.00 Uhr: Kennenlernrunde
- 19.00 Uhr: Einführung zum Veranstaltungsort - wo ist was? Wie soll das Seminar (selbstorganisiert) laufen?
- 19.30 Uhr: Abendessen
- 21.00 Uhr: Impulsreferat Ãœberblick zu Utopien (Klassifizierung, Grundaussagen)
Freitag
- 09.00 Uhr: Frühstück (einschließlich "Frühstück machen")
- 10.30 Uhr: Was willst du hier eigentlich? (Tuschelrunde zu Erwartungen und inhaltlichen / organisatorischen Wünschen)
- 11.00 Uhr: Programm-Absprachen
- 12.00 Uhr: Mittagspause (einschließlich Abwaschen, Kochen, Essen)
- 15.00 Uhr: OpenSpace Utopien - kleine Runden tauschen sich über ihre Utopien aus, versuchen diese zu beschreiben und auszumalen und festzuhalten (für diejenigen, die nicht in der Runde waren)
- Auflockerungs- und Phantasie-Anregungs-Spiele zum Beginn
- Anregungen über was gesprochen werden sollte (z.B. als Plakat mit comicartigen Darstellungen): Insellösung oder globale Utopie? Umgang mit Konflikten - Strafe? Was, wenn mir deine Utopie nicht passt? Alle müssen mitarbeiten? Mein Zeugs gehört mir? Komplexe Gesellschaft oder Rückbesinnung zur Einfachheit? Wer entscheidet wie? Gibt es SpezialistInnen?
- Kleingruppenbildung für erste OpenSpace-Ecken - spielerisch-zufällige Mischung
- In den OpenSpace-Ecken tauschen sich die Leute über ihre Utopie-Vorstellungen aus, halten ihre Ideen auf einem Plakat fest und vertiefen sich in diese Utopien. Die Leute können die Ecken immer wieder wechseln und dann bei anderen Kleingruppen mitreden. Dabei kann sich nach und nach herauskristallisieren, wer welche Runden / Themen / Utopien persönlich spannend findet und darüber weiter diskutieren möchte. Es sollen zu verschiedenen Utopien Beschreibungen entstehen, die zum Abschluss des OpenSpace präsentiert werden. Diese Präsentationen können dann Ausgangspunkt für weitere Analysen sein.
- 16.30 Uhr: Präsentation von Utopien aus dem OpenSpace und Benennung von "Knackpunkten" aus emanzipatorischer Sicht, auf die mensch durch die Diskussionen bereits gestoßen ist
- Die Präsentationen können aus Plakaten, Theaterstücken, Geschichten etc. bestehen. Wichtig wäre aber auch jeweils ein Überblick in Text- bzw. Stichpunktform, der zum Nachlesen geeignet ist.
- Zusammentragen der "Knackpunkte", Bildung von Themenblöcken daraus
- 19.00 Uhr: Abendpause (einschließlich Abwaschen, Essen zubereiten, Essen)
- 21.30 Uhr: offenes Abendprogramm (bei Bedarf noch Containern; Gesprächsrunden, Filme, Projektvorstellungen - an Programmwand ankündigen)
- 09.00 Uhr: Frühstück (einschließlich Frühstück machen und Essen)
- 10.30 Uhr: Kleingruppen zu verschiedenen Fragestellungen
- Klärung, wer an welchen Themen besonderes Interesse hat; Klärung, ob die Workshops zum Teil parallel laufen können oder nacheinander abgehandelt werden sollen
- bereits überlegte Kleingruppen-Themen: Entscheidungsfindung, Strafe und Konfliktlösung, Teilhabe und Mitmachzwang, Wie Wirtschaften, Elitenbildung, Was tun die Anderen, Eigentum und Besitz, Komplexe Gesellschaft, Nach außen Wirken, Der Weg vom Hier & Jetzt zur Utopie (zu diesen Kleingruppen jeweils Erklärungen vorher ausformulieren, eventuell anregende Zitate/Texte vorbereiten?)
- in diesen Kleingruppen sollen Utopien aus emanzipatorischer Sicht "abgeklopft" werden - welche herrschaftsförmigen Mechanismen/Strukturen/Elemente sind enthalten? Wie könnte mit den entstehenden Widersprüchen zum herrschaftsfreien Anspruch umgegangen werden? - Grundlage können sowohl die vorher benannten individuellen Utopie-Vorstellungen als auch "prominente" Utopien sein. Hier kann aber auch abstrakt diskutiert werden
- im Detail: Der Weg vom Hier & Jetzt zur utopischen Gesellschaft
- Welche Ansätze gibt es (Brainstorming)? Welchen emanzipatorischen Gehalt haben diese (Diskussion)?
- Umsonstläden, Projektwerkstätten, bedingungsloses Grundeinkommen, Selbstversorgung, Permakultur, OpenSource, Offene Räume etc.
- Welche Aspekte sind zu berücksichtigen, wenn utopische Projekte aus dem Hier & Jetzt entstehen sollen?
- selbstkritischer Blick darauf, dass herrschaftsfreie Ideen in einer herrschaftsförmigen Gesellschaft kaum komplett umgesetzt werden können - Kompromisse finden, die praktikabel, akzeptabel und zielführend sind
- Modellcharakter - wie könnten Utopien (bezogen auf bestimmte Aspekte) aussehen?
- Reibung erzeugt Wärme - die offensive Vermittlung der Ideen und der Kritik an der bestehenden Gesellschaft ist ein Ausgangspunkt für den utopischen Prozess
- was muss alles "weg", damit die Utopie erreichbar wird (Staat, Herrschaft, Militär, etc.)?
- Welche Ansätze gibt es (Brainstorming)? Welchen emanzipatorischen Gehalt haben diese (Diskussion)?
- Es finden - selbst wenn es parallele Workshops gibt - mehrere Kleingruppen nacheinander statt (allein schon aufgrund der Zahl der Themen). Die TeilnehmerInnen können sich jedes mal neu zusammensetzen.
- In den Kleingruppen werden Diskussionsverläufe oder zumindest die Ergebnisse dokumentiert. Zwischen zwei Kleingruppenphasen werden diese jeweils kurz vorgestellt.
- 13.00 Uhr: Mittagspause (einschließlich Kochen, Abwaschen, Essen)
- 16.00 Uhr: Fortsetzung Kleingruppenphase
- 19.00 Uhr: Abendpause (einschließlich Essen zubereiten, Essen, Abwaschen)
- 21.30 Uhr: offenes Abendprogramm (Gesprächsrunden, Filme, Projektvorstellungen - an Programmwand ankündigen)
- 09.00 Uhr: Frühstück (einschließlich Frühstück machen, Essen)
- 10.30 Uhr: Auswertung, Seminarreflektion, Absprachen für Weiteres?
- 13.00 Uhr: Mittagspause (einschließlich Kochen, Abwaschen, Essen)
- 16.00 Uhr: Aufräumen, Dokumentation, Abreise
- Alternativprogramm zum Abbau:
- für die Leute, die noch mehr beim Aufräumen helfen wollen - Übernachtung ist auch noch möglich
- So. 16.00 Uhr: Aufräumen und Ortswechsel zum Jugend-Umweltbüro
- So. 20.00 Uhr: Abendessen
- So. 22.00 Uhr: Seminar nett ausklingen lassen
- Mo. 09.00 Uhr: Frühstück und anschließend Abreise
Diskussionsthemen für zwischendurch
Plakate mit Kurzbeschreibung der Diskussionsideen erklären diese - die Unterhaltungen können dann im Abendprogramm oder in den Mittagspausen geschehen
- Wie utopisch ist Science Fiction?
- Projekt-Ansätze (z.B. konkrete Ökodörfer) auf ihren emanzipatorischen Gehalt untersuchen.
- Warum ist die aktuelle (auch politische) Gesellschaft so utopiefeindlich?
- etc.