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Talk:Pierre Joseph Proudhon
Zur Klarstellung: Mobile kritisierte in der Januar-Diskussion das Einfügen folgenden Satzes durch 155.245.x.x:
"Proudhon zeichnete sich u.a. anderem auch durch antisemitische und sexistische Aeusserungen aus, so meinte er, dass Juedinnen und Juden vertrieben oder getoetet werden sollten und dass es bei Frauen ausreichen wuerde, wenn diese kochen und waschen koennen wuerden."
Anmerkung: Man beachte dazu auch die anderen Beiträge, die aus Essex gekommen sind. Hier versucht ein "Marxist" die alten Grabenkämpfe zwischen Marx und Proudhon wieder aufzuwärmen. --X 16:42, 21. Mär 2005 (UTC)
daüfr, dass seine politschen ansichten hier absolut nicht beschrieben wurden, finden die negativ aspekte seines denkens hier den meisten informativen anklang. antisemitismus und sexismus waren unter anarchistischen theoretikern nichts unnormales. den punkt des sexismus könnte man bei fast jedem hinsetzen und antisemitische äußerung gab es auch aus verschiedenen richtungen.
vielleicht wäre es hier auch ein wenig netter für den herrn proudhon wenn versucht würde seind enken wiederzugeben. Er war einer der ersten begründer des anarchosyndikalismus und hat sätze geformz die noch heute in so manch anarchokopf rumschwirren. ("eigentum ist diebstahl"...) Seine Tauschbank idee, die er auch in der Pariser kommune 1871 aufbaute dürfte auch nicht vergessen werden. Mobile
- Mit der kleinen Einschränkung, daß Proudhon die Pariser Kommune nicht mehr erlebt hat. ;-) --X 19:08, 21. Mär 2005 (UTC)
- ich finde du bagatellisierst die ansaetze von proudhon in deinem beitrag, derartiges (v.a. der aufruf juedinnen und juden zu toeten) war in dieser zeit nicht nur in der linken sondern selbst im gesellschaftlichen mainstream unueblich und das auch andere sich antisemitisch oder sexistisch geaeussert haben spricht gegen diese und nicht fuer proudhon. durch seine tauschbank-ideen (nicht geld gegen ware sondern ware gegen ware tauschen, die warenproduktion, welche den kern der kapitalistischen produktionsweise ausmacht, bleibt unberuehrt ... und was ist mit denen, die keine andere ware als ihre arbeitskraft anbieten koennen?) laesst sich das nicht wieder wett machen --155.245.35.205 19:21, 9. Jan 2005
Thematisch schließt folgender Beitrag an die alte Diskussion an, greift dabei aber inhaltlich meinen neuen Text an, deshalb habe ich versucht den Diskussionsstrang aufzudröseln. --X 16:42, 21. Mär 2005 (UTC)
Die Zeit entschuldigt nichts. Als 1815 deutsche Burschenschaftler auf der Wartburg Bücher verbrannten, auch von jüdischen Autoren, sagte Heinricht Heine darauf: "Wer Bücher verbrennt, verbrennt auch Menschen!" (kein wörtlliches Zitat). Antisemitismus und Antijudaismus war schon damals ein Problem. Der Antisemitismus bei Proudhon spiegelt sich auch in seiner Kapitalismus-Kritik wieder. In dem er die Zirkulationssphäre von der Produktionssphäre trennt. Die antisemtische Kapitalistmus-Kritik findet sich später bei Silvio Gesell, den Strasser-Brüder (NSDAP)oder heute bei ATTAC wieder. Sie hat ihre Wurzel bei Luther, der schon in ehrliche Arbeit und jüdische Nicht-Arbeit differenziert. Nicht ohne Grund gibt es heute eine Reihe von rechtsextremen Zirkeln in Frankreich, die sich auf Proudhon beziehen. Für Antisemitismus und Antifeminismus gibt es keine Entschuldigung. Das Ausblenden patriachaler Verhältnis bei vielen Anarchisten ist mit dem Antifeminismus von Proudhon nicht zu vergleichen. (Louise Lerouge) --217.238.214.252 13:27, 21. Mär 2005
- Ich bin für Gegenformulierungen offen, wenn sie der Kritik von Mobile Rechnung tragen. Ich gebe dabei aber zu bedenken, daß z.B. die Kritik an Gesell häufig mit der Verbindung zur Eden-Siedlung von Oppenheimer begründet wird. Dieses Argument erachte ich als fadenscheinig und verlogen. Es stellt sich nämlich dann die Frage, warum die reaktionären Kräfte einen Hochverratsprozeß gegen Gesell angestrengt haben. Die Nazis haben vieles mißbraucht, u.a. das Wort Sozialismus. Soll dies deshalb auch verboten werden? Und ganz am Rande ist die Kritik an der jüdischen Finanzoligarchie wohl auch nicht an den Haaren herbei gezogen. Ist man schon Antisemit, wenn man den faschistoiden Militarismus in Israel anprangert? Leute hört auf mit dem Schwarz-Weiß-Denken! --X 16:42, 21. Mär 2005 (UTC)
- zu gesell: [1]
- und was soll der satz "Und ganz am Rande ist die Kritik an der jüdischen Finanzoligarchie wohl auch nicht an den Haaren herbei gezogen." uns sagen? auf jeden fall scheint die kapitalismuskritik von (UTC) keine emanzipatorische sondern eine regressive zu sein
- "... die anderen Beiträge, die aus Essex gekommen sind ..." muesstest du doch wissen, dass das boese immer von aussen kommt ;-},
- die aussagen von UTC belegen, dass meine anfaengliche kritik nicht so falsch war --155.245.35.208 18:38, 21. Mär 2005
- Vielleicht erst mal als Hinweis
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- Zum Inhalt:
- Ich kenne den Inhalt des Eintrages bei der idgr schon länger und habe mich auch schon etwas mit der Autorin dieses Eintrages beschäftigt. Witziger Weise wird dieses Zitat von allen möglichen Quellen übernommen ohne hinterfragt zu werden.
- Meine Kapitalismuskritik mag vielleicht nicht marxististisch sein, aber das ist auch der Vorteil beim Anarchismus, daß dieser undogmatisch ist. --X 18:02, 21. Mär 2005 (UTC)