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LibertadVerlag-Debatte
Contents
- 1 Die Libertad Verlag-Debatte
- 2 Stellungnahme des Libertad Verlages, Potsdam
- 3 Die Stellungnahme des Autors Hartmut Rübner
- 4 Stellungnahme der FAU München
- 5 Weitere Reaktionen der FAU, ortsübergreifend
- 6 Stellungnahme der Freundinnen und Freunde des Libertären Buches aus dem Untergrund
- 7 Weblinks
Die Libertad Verlag-Debatte
Im Mai und Juni 2006 kam es in der Anarchopedia zu einer öffentlich ausgetragenen Debatte zwischen verschiedenen Autoren und Verlagen, die sich auf der Seite Boykott des Libertad-Verlages ?! und immer neu zum Thema aufgemachten Seiten der Anarchopedia seitdem abspielt. Bitte auf dieser Seite den direkten Beteiligten des Konfliktes (und das ist die FAU, der Libertad Verlag und der Autor Hartmut Rübner) Gelegenheit geben, die Fakten aus jeweils ihrer Sicht darzustellen. Meinungen und Diskussionsbeiträge von Dritten, die mit dem Konflikt selbst direkt nichts zu tun hatten, sind im Sinne einer Trennung von Fakten und Meinungen besser auf der Diskussions-Seite untergebracht.
Stellungnahme des Libertad Verlages, Potsdam
Es muss endlich mal Schluss sein mit diesen unsinnigen Falschinformationen, wie sie ursprünglich von den inzwischen als unglaubwürdig und nicht direkt in den Fall verwickelten sog. "FreundInnen des libertären Buches" verbreitet und nun immer wieder kolportiert werden. Hier versuchen "Trittbrettfahrer", die nichts mit dem Konflikt selbst zu tun haben und auch die Fakten nicht kennen oder bewußt verfälschen, eine politische Herzkampagne gegen anarchistische Verlage und Autoren insgesamt zu entfalten. So, wie es absurd ist, alte Anarchisten gegen junge auszuspielen. So absurd und schädlich ist es, die alten Medien in eine Konfrontationsstellung mit den neuen Medien zu bringen. Nur zur Erinnerung: Anarchie bedeutet vor allem auch Vielfalt! Vielfalt der politischen Strategien, Vielfalt in der Kultur und Vielfalt der Medien.
Autor und Verlag würden sich wünschen, und das gilt sicher auch für FAU die München, dass unsere Aussage, dass wir den Konflikt für uns BEENDET haben (s. die Erklärung der FAU München vom 08.06.2006, unten), jetzt endlich mal akzeptiert wird. Das soll keine Diskussion darüber ausschließen, dann aber bitte auf Basis der von beiden Konfliktpartnern vorgebrachten Fakten und nicht weiter auf Basis von Gerüchten. Und diese Diskussion dann bitte auch in dem extra hierfür vorgesehen Diskussion-Bereich dieser Seite
Entstehung und Verlauf des Konfliktes aus der Sicht des Libertad Verlages
Anlaß des Konfliktes war die Ankündigung einer nicht autorisierten Veröffentlichung des Buches "Freiheit und Brot" auf der Homepage der FAU München, die zu einem Konflikt zwischen der FAU München und dem Libertad Verlag und dem Autor des Buches Hartmut Rübner führte. Der Hintergrund dieses Konfliktes (und das ist wichtig für das Verständnis der Reaktion des Autors und Verlages!) war, dass die FAU auf ihrer Homepage fau.org bereits im Jahr 2002 eine Raubpublikation des Buches bzw. eines dem Buch zugrunde liegenden Manuskriptes komplett ins Netz gestellt hatte und es von Seiten der FAU als Gesamtorganisation keine klare Dinstanzierung von dieser Raubpublikation gegeben hat. Deshalb war bei der Ankündigung einer erneuten Raubveröffentlichung durch die FAU München in Broschüren-Form für Autor und Verlag das "Maß voll". (Es geht also nicht um eine existierende 20seitige Broschüre, wie das so häufig hier behauptet wird, sondern unsere Reaktion bezog sich auf die Ankündigung der Veröffentlichung der kompletten Arbeit).
Weil die FAU München (aus welchen Gründen auch immer) die Ankündigung der Raubpublikation nicht von ihrer Homepage entfernte, sodern weiter in einer Liste der Umsonsthefte für die Broschüren mit der Rübner-Arbeit warb, konsultierte der Autor zur Wahrung seiner Urheberrechte einen Rechtsanwalt. Verlag und Autor haben dann dem Domaininhaber der Homepage der FAU München eine Unterlassungserklärung für die Ankündigung und Realisierung einer Raubpublikation des genannten Buches geschickt, die dieser auch unterzeichnet hat, weil ihm der Verlag verbindlich zusicherte, dass man keine finanziellen Sanktionen gegen die ihn und FAU plane, sondern eher an einer internen einvernehmlichen als externen juristischen Reglung des Problems interessiert sei. Diese Reglung wurde sehr schnell erzielt und damit war der Fall für die FAU München und den Libertad Verlag sowie den Autor erledigt. All dies geschah in internen und durchaus in gegenseitigem Verständnis geführten Absprachen der Beteiligten. In die Öffentlichkeit gebracht wurde der Fall erst aus Anlaß der Linken Buchtage in Berlin durch Herrn B. in München, der in der Folgezeit auch auf der Anarchopedia als selbsternannte Gruppe der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" eine Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag und insbesondere meine Person entfaltete. Auf der Anarchopedia hat dann die Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag groteske Züge angenommen. Erst schwappte sie auf diejenigen über, die sich (wie die Zeitschrift Espero und der OPPO-Verlag) mit dem Libertad Verlag solidarisch erklären und hat nun im Zuge der wahnwitzigen "Enthüllungen" der sog. "Schwarzen-Spinne-Vorschwörung" weitere libertäre Verlage und Autoren erfaßt. Ich denke, es wird für jeden ist deutlich, wer hier dem "Affen Zucker" gibt und wer sich um ein Herunterfahren der Emotionen und eine sachliche Diskussion bemüht. All diejenigen, die meinen weiter gegen den Libertad Verlag und seine Autoren sowie gegen mit uns befreundete andere Verlage und Personen wüten zu müssen, oder die wie die informellen Adminstratoren dieser Seiten (namentlich "X", "Vinci (d.i. Thilo Pfennig)", "Redblackisbeutifull") diesen "Ausfällen" Raum und Öffentlichkeit geben, sollten sich mal fragen, wem sie damit eigentlich dienen. Dem Ansehen der anarchistischen Bewegung bestimmt nicht. Solange hier keine solidarische Diskussion möglich ist, sondern das Ziel "Vernichtung des Liberetad Verlages" heißt, wird dies mein letztes Statement hier auf der Anarchopedia sein. Und das gilt für den Autor ebenso.
Jochen Schmück, für den [Libertad Verlag Potsdam, 20. Juni 2006
Die Stellungnahme des Autors Hartmut Rübner
Als Vertragspartner des Libertad-Verlags und als Verfasser des zur Diskussion stehenden Buches "Freiheit und Brot" gebe ich folgende Erklärung ab:
Aufgrund wiederholter, nicht autorisierter Aneignung meiner Texte habe ich - also nicht der Libertad-Verlag - einen auf diese Fälle spezialisierten Anwalt eingeschaltet, um meine Autorenrechte zu wahren. Den Libertad-Verlag habe ich zuvor von meinem Vorhaben in Kenntnis gesetzt. An die betreffende Münchener Ortsgruppe der Freien ArbeiterInnen Union ist eine Unterlassungserklärung geschickt worden, die von der verantwortlichen Person unterzeichnet wurde und die dem Verlag nunmehr vorliegt. Im Fall weiterer illegitimer Verwendungen meiner wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse - von welcher Seite auch immer - behalte ich mir weiterhin das Recht vor, jederzeit dagegen in juristischer oder in einer anderer von mir als erforderlich erachteten Form vorzugehen. Dies betrifft besonders die Übernahme von Textpassagen ohne Quellenausweis, die Herstellung von Reproduktionen oder die Einspeisung von Druckerzeugnissen ins Internet.
Darüber hinaus begrüsse ich die Weiterverbreitung der von mir publizierten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Vorausgesetzt ist jedoch das Einverständnis jener Verlage bzw. HerausgeberInnenkreise, die über die Rechte der betreffenden Texte bzw. Druckerzeugnisse verfügen. An einer Zusammenarbeit mit Gruppierungen, die sich an Diffamierungs- oder Boykottkampagnen gegen den Libertad-Verlag (oder auch die Verlage Germinal, Lukas, Schwarzer Nachtschatten, Oppo usw.) beteiligen oder diese ausdrücklich akzeptieren, bin ich allerdings nicht interessiert. Auch auf den Vertrieb meiner in diesen Verlagen erschienenen Arbeiten durch darin involvierte Medienvertriebe möchte ich gern verzichten.
Berlin, den 14. Juni 2006
Hartmut Rübner
Stellungnahme der FAU München
Es wäre gut, wenn an dieser Stelle noch einmal eine kurze Beschreibung der Geschehnisse durch die FAU München erfolgen könnte im Sinne der Absprache zwischen Jochen Schmück und Patrick von der FAU München, die sich hierüber bereits vor einigen Wochen verständigt haben.
Beschluß der FAU Ortsgruppe München vom 8.6.2006
1.) Die FAU München hält die Auseinandersetzung mit dem Libertad-Verlag und Jochen Schmück für beendet.
2.) Die FAU München hält das Nachtreten der "Rudolf-Rocker-Bande" für unanagemessen.
3.) Die FAU München distanziert sich insbesondere von der unsäglichen Stellungnahme der "Rudolf-Rocker-Bande" vom 7.6.2006.
im übrigen verweisen wir auf folgende Erklärung: "Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung (s. unten)
Weitere Reaktionen der FAU, ortsübergreifend
In Folge des Konfliktes, der in der gesamten FAU diskutiert wurde, hat der Syndikat-A Medienvertrieb die Bücher des Libertad-Verlages aus seinem Programm genommen. (Siehe dazu auch die Stellungnahme )
Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung:
Das unsolidarische Verhalten des „Libertad- Verlages“ gegenüber unseren FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“-Angelegenheit hat die FAU dazu veranlasst, die Publikationen des „Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.
Bei den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der FAU und dem „Libertad-Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU ursächlich zur Einstellung der Verlagstätigkeiten des „Libertad-Verlages“ beigetragen habe.
Es genügt diesbezüglich festzustellen, dass der „Libertad-Verlag“ vor annähernd 10 Jahren seine letzte Neuerscheinung herausgebracht hat, und seither nicht mehr als aktiver Verlag in Erscheinung getreten ist.
Von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einstellung der Verlagstätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt und den oben genannten Auseinandersetzungen mit der FAU kann also keine Rede sein.
FAU-IAA
Stellungnahme der Freundinnen und Freunde des Libertären Buches aus dem Untergrund
Lebt wohl GenossInnen!
Beveor der Anarchostaat von Schmücks Gnaden zuschlägt, gehen wir in den Untergrund. Leider sind uns GenossInnen aus unsere eigenen Reihen in den Rücken gefallen und machen Drcuk und Stimmung gegen uns. Es gibt einen oder mehrere DenunziantInnenunter uns und sie haben schon einen von uns dem Schmück und seinem Berliner Altherrenclub zum Fraß vorgworfen. Bevor die Schmück-Zensur und sein Hohes schlichtungskommissarisches Gericht gegen uns zuschlagen kann und weitere genossInnen geopfert werden, tauchen wir unter. Der Gegner will uns den Mund und die Freie Rede verbieten. Aber unser Schweigen wird Euch noch in den Ohren hallen. Wiegt Euch bloß nicht zu sehr in Sicherheit! Denn der Kampf der Jungen gegen das verhärtete Alte hat gerade erst begonnen - auch in unseren eigenen Reihen.
Seine Gnaden Herr Schmück in Potsdam, Gründer des ersten Anarchistenstaates auf deutschem Boden, hat uns als HeuschreckenanarchistInnen tituliertund beleidigt. Wohlan Majestät, der Tag wird kommen, an dem wir wie ein Heuschreckenschwarm den Himmel Deines Imperiums verdunkeln und über Deine anarchokapitalistische Ernte herfallen. Jabbaadaabaaduuuuuuuuuu werden wir rufen, wir sind wieder da!
Wir sind immer da und schon immer da gewesen, vergesst das nicht. Es gibt noch viele Verräter in unserer Bewegung. Ob es nun die Berliner (A)ltherrenriege Knoblauch Landmesser, Raasch oder Timm ist oder die GenossInnen, die uns innerhalb unserer eigenen Reihen jetzt in den Rücken fallen und uns verraten und uns drohen. Unser Tag wird kommen und dann werden wir mit Euch allen abrechnen. Erst wenn die interne Front zusammenbricht, werden wir den Sieg erringen können.
Lasst uns Ernst machen, mit unseren Vorstellungen, nur dann wird man uns verstehen! Sammeln wir uns im Geheimen und greifen wir unsere Feinde an, wenn sie es am wenigsten erwarten!
Die Rudolf Rocker Bande (im Untergrund)