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Veganismus
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Was ist Veganismus?
Der Begriff Veganismus kennzeichnet eine Philosophie und Lebenseinstellung, die alle Formen von Gewalt und Ausbeutung gegenüber Tieren für Nahrung, Kleidung oder jeden anderen Zweck zu vermeiden sucht. Zwischen theoretischen Anspruch des Veganismus und seiner praktischen Umsetzung besteht ob natürlicher oder gesellschaftlicher Grenzen ein Spannungsfeld, weshalb sich Veganismus häufig über Vermeidung des Vermeidbaren definiert. Um den Pool dessen, was objektiv vermeidbar ist einzuschränken, wird Veganismus auch als Entwicklung verstanden, die den Gebrauch von tierfreien Alternativen zum Wohle der Tiere, der Menschen und nicht zuletzt der Umwelt fördern möchte. In Bezug auf die Ernährung bedeutet Veganismus auf alle vollständig oder teilweise von Tieren gewonnenen Produkte zu verzichten.
Wortherkunft
Die erste vegane Gesellschaft, die "Vegan Society" in Großbritanien, wurde im November 1944 nach einer längeren Vorbereitung gegründet. Schon 1909 wurde der ethische Apekt des Verbrauchs von Milchprodukten heiß innerhalb der vegetarischen Bewegung debattiert. Im August 1944 erfanden Elsie Shrigley und Donald Watson (Kriegsdienstverweigerer und Gründer der Vegan Society) zur Abgrenzung von Lacto-Ovo-Vegetarismus - also Vegetarismus mit Verzehr von Milchprokuten und Eiern - den Begriff Vegan, eine Verkürzung von Vegetarian und begründeten damit eine Abspaltung der Vegetarian Society.
Gründe
- Ethik und Moral
- Tierrechte
- Tierschutz
- Anarchismus (Antispeziesismus)
- Gesundheit
- Spiritualität
- Umweltschutz
- Straight Edge
Formen
- Kochkost (häufigste Form der veganen Ernährung)
- Rohkost (Achtung: es gibt auch Rohkost-Fans, die Fleisch und Fisch verzehren, frisch oder getrocknet)
- Frugan (nur Obst)
angelehnte Formen
- Freegan Verzehr von Tierprodukten, wenn diese dem kapitalistischen Kreislauf entrissen wurden; z.B. geklaut oder containert)
Kritik
Von vielen Anarchist_innen wird die Dominanz des Themas Veganismus und die Starrheit der antispeziesistischen Weltanschauung im linken Diskurs beklagt. Ihrer Meinung nach ist die Ernährung persönliche Angelegenheit der Menschen. Einige betrachten zudem rein pflanzliche Ernährung als ungesund. Verfehlt ist in den Augen einiger auch die Gleichsetzung von Tierhaltung mit nationalsozialistischen Gräueltaten, die auf eine Relativierung der Shoah hinauslaufe. Dieser Vergleich wird aber von den meisten anarchistischen VeganerInnen abgelehnt.
Auch wird die Doppelmoral von VeganerInnen durch PflanzenrechtlerInnen kritisiert, die darauf hinweisen, daß auch Pflanzen Lebewesen sind. So lehnen Frutarier_innen beispielweise das Zerschneiden oder den Verzehr von Gemüse ab. Dabei bleibt aber zu beachten, dass der Verzehr tierlicher "Nahrungsmittel" wesentlich mehr Pflanzen tötet, als der Verzehr von Pflanzen. Weitergedacht ergibt sich daraus, dass Veganismus auch Pflanzenschutz ist.
siehe auch:
Grüner Anarchismus, Antispeziesismus
Weblinks
- veg.gs Blog und allgemeine Informations Plattform von VegananarchistInnen
- Veganwiki
- Kommentare unter dem Artikel (für Veganfanatiker: Vorsicht! Satire)