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Ökonomie

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Die Ökonomie umfasst sämtliche Prozesse eines Systems, die zur Deckung der (menschlichen) Bedürfnisse mit Gütern dienen, wobei Güter nicht mit Waren zu verwechseln sind. Ursprünge der Warenideologie sind zwar bereits vor 15.000 Jahren (anhand archäologischer Güterfunde, die keiner direkten Bedürfnisbefriedigung dienten) nachweisbar, aber erst im Kapitalismus hat die Dominanz der Ware eine totalitäre Form erreicht, daß sie als einzig gültige Güterform anerkannt wurde.


Dabei unterscheiden wir 4 Formen:

  1. Monetärer Handel (z.B. Kapitalismus)
  2. geldloser Tauschhandel (z.B. Barter, Tauschringe - Warenform, kapitalismuskonform)
  3. Geschenkökonomie (basiert auf Mäzentum - bedingt warenförmig, kapitalismuskonform)
  4. Umsonstökonomie (alle Güter sind frei, wie die Luft, das Meer etc. - Überwindung der Warenform, kapitalismustranszendierend)


Die ersten beiden Erscheinungsformen sind eindeutig auf Gegenleistungen angewiesen, womit ein Monopoleigner die Möglichkeit hat, Menschen in ein Abhängigkeitsverhältnis zu zwingen; sie sind somit anti-anarchistisch. Die dritte Form läßt sich nicht genau bestimmen, aber da der Schenker die Möglichkeit hat zu sagen, wem das Gut zukommen soll, hat er auch die Möglichkeit Güter nur Menschen zukommen zu lassen, die sich freiwillig in ein Abhängigkeitsverhältnis begeben. Genauso hätte er/sie auch die Möglichkeit die Herausgabe von Gütern zu verweigern und die Menschen damit zu erpressen, d.h. es wäre gegenüber dem kapitalistischem System aus anarchistischer Sicht wenig gewonnen. Erst die 4. Form gibt den Menschen die Möglichkeit sich frei zu entscheiden und sich selbst zu verwirklichen, da sie sich nur nach eigener Maßgabe, Qualifikation und Interessenkonformität in die Produktionsprozesse einbringen werden. Somit ist die (anarchokommunistische) Umsonstökonomie die einzige Form der Ökonomie, die in einer künftigen anarchistischen Gesellschaft Bestand haben kann.


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