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Forum:anarchistische Schlichtungskommission
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Grundüberlegung:
Die anarchistische Schlichtungskommission ist eine Alternative zur Lösung des Konfliktes auf dem bürgerlich-juristischen Weg, aber auch eine Alternative zum Mittel der Direkten Aktion, bei der die Streitenden ihren Konflikt z.B. durch physische Gewalt oder anderen direkte Methoden austragen. Und sie wäre, wenn sie als das bevorzugte Mittel der Konfliktlösung anerkannt wird, ein gutes Mittel, um öffentliche "Schlammschlachten" zu verhindern, welche nur die anarchistische Bewegung selbst diskreditieren.
Vorschlag für die Regeln der anarchistischen Schlichtungskommission
- Die anarchistische Schlichtungskommission setzt sich aus VertreterInnen unterschiedlicher und im Konflikt neutraler libertärer/anarchistischer Gruppen zusammen.
- Sie wird dann aktiv, wenn sich die Kontrahenten intern nicht einigen können und einer von ihnen die Schlichtungskommission anruft.
- Will einer der Kontrahenten anonym bleiben, so übernimmt sein politisches Umfeld für ihn den öffentlichen Auftritt. Also die Gruppe, in welcher der anonyme Kontrahent politisch integriert ist bzw. die Gruppe, die sich sein Anliegen zueigen macht, agiert auch als sein öffentlicher Repräsentant. Es dürfen nur bereits in der anarchistischen Bewegung langjährig bekannte Gruppen die Repräsentanz des anonymen Kontrahten übernehmen.
- Findet sich keine Gruppe, die den anonymen Kontrahenten repräsentieren will, dann ist der Konflikt politisch nicht relevant für die anarchistische Bewegung. In dem Fall wird umgehend die Forderung desjenigen realisiert, der die Konfliktkommission angerufen hat bzw. ihr zugestimmt hat und sich durch die erfolgreiche Benennung seiner zwei Schlichter mit seinem Anliegen als politisch relevant erwiesen hat.
- Jeder der Kontrahenten muss zwei neutrale Schlichter (Gruppen) benennen, die bislang nicht zum Konflikt öffentlich Stellung bezogen haben dürfen.
- Die als Schlichter benannten Gruppen benennen ihrerseits eine Person, die das eigentliche Schlichtungsgespräch mit den drei anderen Schlichtern führt. Es steht den Kontrahenten frei, bereits bei Benennung der Schlichter diese Person vorzuschlagen.
- Wer die Schlichtungskommission anruft oder ihrem Schlichtungsversuch zustimmt, verpflichtet sich der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten.
Siehe auch weitere Vorschläge zur konkreten Realisierung des Schlichtungsverfahrens in dem aktuellen Fall der ersten Anrufung der anarchistischen Schlichtungskommission durch Jochen Schmück
Erste Anrufung der anarchistischen Schlichtungskommission (03.06.2006)
Konflikt wegen der Rufmordkampage von Thomas Bruns aus München (alias "Freunde und Freundinnen des libertären Buches") gegen Jochen Schmück und den Libertad Verlag
1. Die Begründung des Konfliktfalls
Jochen Schmück und Libertad Verlag rufen die anarchistische Schlichtungskommission an, weil sie die persönlichen ehrverletzenden Diffamierungen und Lügen von Thomas Bruns aus München (alias "Freundinnen und Freunde des libertären Buches") nicht länger hinnehmen wollen. Eine solche "Schlammschlacht", wie sie Herr Bruns nicht nur gegen Jochen Schmück und Libertad Verlag, sondern inzwischen auch gegen den Uwe Timm, Jochen Knoblauch und Rolf Raasch vom OPPO-Verlag entfesselt hat, hat mit einer vernünftigen Konfliktbewältigung nichts mehr zu tun und schadet dem Ansehen der libertären Bewegung insgesamt. Aus diesem Grund verlangen Jochen Schmück/Libertad Verlag die Entfernung sämtlicher Beiträge von Herrn Bruns (alias "Freundinnen und Freunde des libertären Buches") aus der Anarchopedia und an ihrer Stelle eine öffentliche Entschuldigung für seine haltlosen Angriffe auf Jochen Schmück und den Libertad Verlag sowie auf die Personen und Verlage, die sich mit ihnen solidarisiert haben und nun ebenfalls angegriffen werden. Des weiteren erwarten sie, dass das politische Umfeld von Herrn Bruns seinen Einfluss geltend macht, um ihn künftig daran zu hindern mit solch unakzeptablen Methoden der Konfliktbewältigung, wie er sie in der Rufmordkampage gegen Schmück/Libertad an den Tag gelegt hat, die gesamte anarchistische Bewegung in Mißkredit zu bringen.
2. Die Repräsentanz der Kontrahenten
2.1. Jochen Schmück und der Libertad Verlag sprechen für sich selbst.
2.2. Die angebliche Gruppe der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" war bisher außerhalb des FAU-Libertad-Konfliktes nicht aufgetreten und hätte sich eigentlich - wenn sie weiter auf Anonymität beharren würde - vertreten lassen müssen. Aber inzwischen ist ja bekannt geworden, dass hinter dieser Gruppe eine einzelne (und vorsichtig gesagt recht "streitbare") Person steht, nämlich Thomas Bruns aus München. Nachdem dies nun ohnehin bekannt geworden ist, hat vielleicht Herr Bruns das Rückgrat, für sich selbst zu sprechen.
3. Benennung der Schlichter
Jeder der Kontrahenten sollte möglichst umgehend (und wegen der Akutheit des Konfliktes spätestens bis zum 7. Juni 2006) zwei Schlichter benennen, die natürlich selber nicht in den Konflikt involviert sein dürfen und auch bisher zum Konflikt nicht öffentlich Stellung bezogen haben. Es können nur Gruppen als Schlichter auftreten, die wiederum selber jeweils eine Person benennen, die die eigentlichen Schlichtungsverhandlungen führt.
3.1. Wen schlägt der Libertad Verlag / Jochen Schmück als seine Schlichter vor?
- Vorschlag des Libertad Verlages:
- AnArchiv-Projekt (Horst Stowasser)
- Pierre Ramus-Gesellschaft, Wien (Gerhard Senft)
3.2. Wen schlägt Thomas Bruns als seine Schlichter vor?
- (1. Schlichter: Gruppe <Person>)
- (2. Schlichter: Gruppe <Person>)
4. Einleitung des Schlichtungsverfahrens
Nach Benennung der Schlichter sprechen sich die Schlichter über das Prozedere der Schlichtung selbst ab und werden das miteinander vereinbarte Prozedere der Schlichtung hier auf dieser Seite bzw. auf einer speziell für den aktuellen Konflikt eingerichteten "Schlichtungsseite" bekanntgeben. Für die Zeit der Schlichtungsgespräche werden die beanstandeten Beiträge oder alle den Konflikt betreffenden Seiten aus der Anarchopedia entfernt oder zumindest "eingeforen" (um eine weitere Eskalation des Konfliktes durch neue Beiträge zu verhindern, dürfen keine neuen Beiträge mehr hinzugefügt werden).
5. Scheitern der Schlichtung
Gelingt es nicht, eine Schlichtungskommission zu bilden (z.B. weil eine der Konfliktparteien nicht in der Lage ist einen Repräsentanten zu finden oder Schlichter zu benenen bzw. die benannten Schlichter nicht für sie aktiv werden wollen), dann zeigt das, das der Konflikt in der libertären/anarchistischen Bewegung kein ernsthaftes politisches Interesse findet und in dem Fall sind umgehend alle Seiten, die diesen Konflikt betreffen, wegen fehlender politischer Relevanz für die anarchistische Bewegung aus der Anarchopedia zu entfernen.
6. Alternativen zum Schlichtungsverfahren
Nachdem bekannt geworden ist, dass hinter den "Freundinnen und Freunden des libertären Buches" eine einzelne Person, nämlich der in München nicht unumstrittene Thomas Bruns steckt, wäre es vielleicht angebracht und einer Rückkehr zu einer vernünftigen Diskussionskultur förderlich, sämtliche Beiträge der sog. "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" auf der Anarchopedia ersatzlos zu streichen. Die eigentlichen Konfliktparteien (also Jochen Schmück für den Libertad Verlag und Patrick Lohner von der FAU München) haben ja ohnehin vereinbart, hier demnächst ein letztes sachliches Statement abzugeben, in dem sie jeweils aus ihrer Sicht den Konflikt, seine Ursachen und auch seine schließliche Lösung dokumentieren. Statt einer Schlichtung im Konflikt "Bruns gegen Schmück", die Herrn Bruns sicher nur als neue Gelegenheit nutzen wird, um weitere "Gift-und-Galle-Attacken" gegen Schmück/Libertad vorzubringen, dürfte es sicher interessanter sein, den eigentlichen Kernkonflikt (zwischen Libertad und FAU) und seine mögliche Lösung durch eine anarchistische Schlichtungskommission nochmal (wie unten vorgeschlagen) theoretisch durchzuspielen. Vielleicht sollten an dieser Stelle auch mal eher die (echten) und altbekannten Gruppen und Projekte der libertären Bewegung ihre Meinung zum weiteren Vorgehen abgeben, als Einzelpersonen. Vermutlich findet sich ohnehin keine nicht in den Konflikt bisher involvierte Gruppe, die bereit ist, für Herrn Bruns als "Schlichter" zu agieren.
Theoretischer Modellversuch: Konflikt Libertad-Verlag vs FAU
Auch wenn der Konflikt zwischen FAU und Libertad inzwischen "gefrühstückt" ist (s.a.Boykott des Libertad-Verlages ?!), wäre es ja mal interessant und für die Entwicklung einer solchen "anarchistischen Schlichtungskommssion" hilfreich, den Konflikt und seine mögliche Lösung durch eine solche Kommission theoretisch nochmal "durchzuspielen".
Offene Fragen
- Wer sitzt in einer solchen Schlichtungskommission? Wer bestimmt die Zusammensetzung?
- a) Beide Kontrahenten könnten sich auf die Mitglieder der Schlichtungskommission einigen.
- b) Da Modell a) vermutlich schwer zu realisieren ist, benennt jeder der Kontrahenten zwei Schlichter seiner Wahl. Diese sollten aber in der anarchistischen Bewegung bekannte Gruppen präsentieren, da Gruppen erfahrungsgemäß verantwortlicher auftreten als Einzelpersonen.
- In welchen Fällen soll diese Kommission aktiv werden?
- Wenn jemand die Kommission anruft, so wie das jetzt Jochen Schmück im Konflikt mit Thomas Bruns (alias "Freundinnen und Freunden des libertären Buches") macht.
- Ein Problem ist sicher die Anonymität der oder eines der Kontrahenten. Eine Lösung könnte sein: Das politische Umfeld des oder der anonymen Kontrahenten übernimmt den öffentlichen Auftritt. Die Gruppe, in welcher der anonyme Kontrahent politisch integriert ist, agiert auch als sein öffentlicher Repräsentant.
- Das muss kein Problem sein - ist eine Frage der Zielstellung. Grundsätzlich würde ich sagen sollten nicht x-beliebige Leute dazu kommen, sondern die, die ein Problem haben. Aber was soll das Ziel sein? Einen Konsens finden? --Vinci 09:40, 2. Jun 2006 (UTC)
- Das Ziel ist die Lösung des Konfliktes durch Schlichtung. Das konkrete Ziel wird von dem vorgegeben, der die Schlichtungskommission anruft. Die Lösung selbst durch die Schlichtungskommssion kann diesem Ziel entsprechen oder eine neue durch Vermittlung der Schlichter untereinander erlangte Lösung sein.
- Das muss kein Problem sein - ist eine Frage der Zielstellung. Grundsätzlich würde ich sagen sollten nicht x-beliebige Leute dazu kommen, sondern die, die ein Problem haben. Aber was soll das Ziel sein? Einen Konsens finden? --Vinci 09:40, 2. Jun 2006 (UTC)
- Kann man sich überhaupt verpflichten, wie oben vorgeschlagen, der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten? Kann das nicht nur eine Absichtserklärung sein? Es soll ja wohl eine stumpfe Waffe bleiben?
- Sicher, das liegt in der Natur des anarchistischen Prinzips der "freien Vereinbarung", dass sie nicht mit Zwang arbeitet. Aber wenn einer der Kontrahenten nicht der Empfehlung der Schlichtungskommission Folge leistet, isoliert er sich damit selbst und macht sich in der anarchistischen Bewegung politisch unglaubwürdig. Diese Form der sozialen Ächtung ist u.U. wirkungsvoller als das bürgerlich-staatliche Mittel der juristisch verordneten Strafe.
- "Es dürfen nur bereits in der anarchistischen Bewegung langjährig bekannte Gruppen die Repräsentanz des anonymen Kontrahten übernehmen". Wer kann sich das Recht herausnehmen zu entscheiden, welche Gruppe lange genug in der anarchistischen Bewegung aktiv war, um jemanden zu repräsentieren. Das können doch jüngere oder unbekanntere Gruppen genausogut übernehmen.