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::: Wenn du dich nur historisch auf Terrorismus bezogen hast, dann ist das schon was anderes, aber wenn das halt nicht gesagt wird, dann gehe ich halt von Terrorismus heute aus und dieser wird in unserer Zeit halt hauptsächlich von Islamisten mit meist antisemitischem Hintergrund ausgeübt. Dann kann auch nicht von Terrorismus allgemein die Rede sein. Aber auch anarchistischer Terrorismus impliziert meist eine verkürtzte Kapitalismuskritik, wenn dieser auf "Bonzen" und Politiker reduziert wird und damit übergeht, dass Kapitalismus ein System ist, das auf apersonaler Herrschaft beruht. Ihn auf Personen zu reduzieren ist auch (latent) [[struktureller Antisemitismus|strukturell antisemitisch]]. Auch die anarchistische Bewegung kann nicht allgemein von Antisemitismus freigesprochen werden (wie fast jede linke Bewegung). [[Benutzer:Anno Nym|Anno Nym]] | ::: Wenn du dich nur historisch auf Terrorismus bezogen hast, dann ist das schon was anderes, aber wenn das halt nicht gesagt wird, dann gehe ich halt von Terrorismus heute aus und dieser wird in unserer Zeit halt hauptsächlich von Islamisten mit meist antisemitischem Hintergrund ausgeübt. Dann kann auch nicht von Terrorismus allgemein die Rede sein. Aber auch anarchistischer Terrorismus impliziert meist eine verkürtzte Kapitalismuskritik, wenn dieser auf "Bonzen" und Politiker reduziert wird und damit übergeht, dass Kapitalismus ein System ist, das auf apersonaler Herrschaft beruht. Ihn auf Personen zu reduzieren ist auch (latent) [[struktureller Antisemitismus|strukturell antisemitisch]]. Auch die anarchistische Bewegung kann nicht allgemein von Antisemitismus freigesprochen werden (wie fast jede linke Bewegung). [[Benutzer:Anno Nym|Anno Nym]] | ||
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+ | ::Nun, klar da hast du definitiv recht - dieses Problem hat allerdings nicht nur Terrorismus/Militanz, sondern die generelle Konzeption von vielen linken Bewegungen. Sobald man annimmt das es Menschen gibt, quasi eine "Menschensorte" (interesannte Parallele zum Rassismus, nicht war?), die Kapitalismus, Unterdrückung, Ungerechtigkeit und alles andere verursacht, hat man seine Augen schon vor den eigentlichen, strukturellen Problemen verschlossen. Warum ich Militanz und "Terrorismus" nicht komplett/kategorisch ablehne, ist immer unter der Bedingung gesetzt, das man dabei niemals Personen, oder gar Personengruppen, bekämpft, sondern höchstens Institutionen, welche sich auf anderem Weg nicht beseitigen lassen, oder einen direkt bedrohen. Z.B. ein Militär welches direkt gegen Revolutionäre vorgeht darf in meiner Vorstellung militant bekämpft werden, das Militär als Institution, nicht nur die Soldaten, welche dann zwar als Teil der Institution auftreten, jedoch ist dies nie ein Kampf gegen Soldaten, sondern gegen das Prinzip des Militärs an und für sich. Einen Punkt den ich schon seid einiger Zeit überdenke und diskutiere ist die Position zu der "Propaganda der Tat" - da man sich hier fragen muss, in wie weit dies die Institutionen angreift, gerade in der klassischen Variante -- [[Benutzer:Odroerir|Odroerir]] 23:00, 15. Aug 2006 (UTC) |
Latest revision as of 23:00, 15 August 2006
hmm..schwach der Artikel, wir bräuchten eine Vorlage für Artikel die überarbeitet werden müssen. --blackredisbeautiful 19:36, 2. Apr 2006 (UTC)
- jaja, die armen armen terroristen.
- Gewalt mit Gewalt zu revanchieren ist schwachsinn, so leid es mir tut, und ein terrorist kann auch nicht entscheiden wen er toetet.
- Krieg ist terrorismus mit mehr kapital, aber das heisst ja wohl umgekehrt auch, das terrorismus krieg mit weniger kapital ist. --fox
- Es geht hier nirgendwo um Vergeltung. Krieg ist Terrorismus mit viel Kapital, Terrorismus ist Krieg gegen das Kapital, umd aus deinem Spruch mal einen
- Euphemismus zu machen Odroerir 22:39, 1. Aug 2006 (UTC)
Erlaube mir mal das stub zu entfernen Odroerir 22:35, 1. Aug 2006 (UTC)
- Terror ist Krieg gegen das Kapital? Ich verstehe nicht ganz, wo Selbstmordattentate in Israel oder ein Flugzeug im Worldtradecenter Krieg gegen das Kapital sein soll. Wenn diese These auch nur halbwegs ernst gemeint ist, dann ist das absolut verkürtzte Kapitalismuskritik und mindestens strukturell antisemitisch (Das Worldtradecenter als Inbegriff der Börse, also Finanzkapital, dass sich im Juden personalisieren lässt steht für bösen Kapitalismus. Aha. Bei Israel muss ich, glaube ich zumindest, nichts näher erklären). Ich hoffe echt, dass das nicht ernst gemeint war, das wäre kein Euphemismus mehr, sondern einfach nur einseitigund schlicht falsch! Anno Nym
- Also, nein, es war nicht gemeint das Terrorismus pauschal "Krieg gegen den Kapitalismus" wäre, erst recht nicht diese Form des Terrorismus. Wer in diesem mit Absicht überzogenen Euphemismus Antisemitismus hineininterpretiert, har ein paar Sachen falsch verstanden.
- Es ging hier rein um Anarchistisch motivierte Terrorakte, wie z.B. im 19. Jahrhundert
- Es war mit Absicht überzogen, da in meinem Augen die obere Äußerung auch zu pauschal war
- Hast du den Artikel gelesen? Da wurde eigentlich schon gesagt das es nicht um den "Terrorismus" nach US-Definition geht
- Also, nein, es war nicht gemeint das Terrorismus pauschal "Krieg gegen den Kapitalismus" wäre, erst recht nicht diese Form des Terrorismus. Wer in diesem mit Absicht überzogenen Euphemismus Antisemitismus hineininterpretiert, har ein paar Sachen falsch verstanden.
- Und - by the way - Man kann Israel als Nation wie jede andere Nation ablehnen ohne antisemitisch zu sein, wer anders denkt ist in seiner Haltung dem Antisemitismus wohl näher als der Antinationalist in diesem Fall Odroerir 15:45, 15. Aug 2006 (UTC)
- Hinter Antizionismus versteckt sich allerdings oft Antisemitismus. Außerdem hat jeder Staat eine eigene Geschichte, daher ist Deutschland nicht Frankreich und Israel ist nicht Spanien --Anna 15:59, 15. Aug 2006 (UTC)
- Hmm, wird das jetzt eine Diskussion über Antisemitismus? Nun ja, es stimmt: Antizionismus geht oft mir Antisemitismus Hand in Hand. Allerdings hatte ich zu Anfang weder die Intention, noch die direkte Benennung von Antizionismus gebracht. Ich meinte eigentlich folgendes: Wer diese Diskussion gleich auf Terror in Israel und Antisemitismus bezieht, scheint gedanklich mehr auf Antisemitismus fixiert zu sein, als jemand der daran erst gar nicht gedacht hatte. (Das war bei mir tatsächlich der Fall, weil ich Terrorismus in dem Moment nicht als Begriff der heutigen Presse im Kopf hatte) Aber wie gesagt: Man sollte hier nicht über Antisemitismus diskutieren, dafür gibt es (hoffentlich?) schon eine andere Seite.
- Und - by the way - Man kann Israel als Nation wie jede andere Nation ablehnen ohne antisemitisch zu sein, wer anders denkt ist in seiner Haltung dem Antisemitismus wohl näher als der Antinationalist in diesem Fall Odroerir 15:45, 15. Aug 2006 (UTC)
- Zum Terrorismus weiterhin, eigentlich ist das ja mehr eine Debatte über Militanz in Sozialrevolutionären Bewegungen allgemein. Meine Position ist hier: Sie lässt sich auf lange Sicht bei starker Repression schwer (oder nicht?) vermeiden. Diese Position ist natürlich ziemlich fatalistisch, ungewohnt in anarchistischen Bewegungen - und auch stark angreifbar, was ich nicht bezweifle, sondern auch gutheiße. Diskussionen sind es die eine Theorie wachsen lassen. Odroerir 21:09, 15. Aug 2006 (UTC)
- Wenn du dich nur historisch auf Terrorismus bezogen hast, dann ist das schon was anderes, aber wenn das halt nicht gesagt wird, dann gehe ich halt von Terrorismus heute aus und dieser wird in unserer Zeit halt hauptsächlich von Islamisten mit meist antisemitischem Hintergrund ausgeübt. Dann kann auch nicht von Terrorismus allgemein die Rede sein. Aber auch anarchistischer Terrorismus impliziert meist eine verkürtzte Kapitalismuskritik, wenn dieser auf "Bonzen" und Politiker reduziert wird und damit übergeht, dass Kapitalismus ein System ist, das auf apersonaler Herrschaft beruht. Ihn auf Personen zu reduzieren ist auch (latent) strukturell antisemitisch. Auch die anarchistische Bewegung kann nicht allgemein von Antisemitismus freigesprochen werden (wie fast jede linke Bewegung). Anno Nym
- Nun, klar da hast du definitiv recht - dieses Problem hat allerdings nicht nur Terrorismus/Militanz, sondern die generelle Konzeption von vielen linken Bewegungen. Sobald man annimmt das es Menschen gibt, quasi eine "Menschensorte" (interesannte Parallele zum Rassismus, nicht war?), die Kapitalismus, Unterdrückung, Ungerechtigkeit und alles andere verursacht, hat man seine Augen schon vor den eigentlichen, strukturellen Problemen verschlossen. Warum ich Militanz und "Terrorismus" nicht komplett/kategorisch ablehne, ist immer unter der Bedingung gesetzt, das man dabei niemals Personen, oder gar Personengruppen, bekämpft, sondern höchstens Institutionen, welche sich auf anderem Weg nicht beseitigen lassen, oder einen direkt bedrohen. Z.B. ein Militär welches direkt gegen Revolutionäre vorgeht darf in meiner Vorstellung militant bekämpft werden, das Militär als Institution, nicht nur die Soldaten, welche dann zwar als Teil der Institution auftreten, jedoch ist dies nie ein Kampf gegen Soldaten, sondern gegen das Prinzip des Militärs an und für sich. Einen Punkt den ich schon seid einiger Zeit überdenke und diskutiere ist die Position zu der "Propaganda der Tat" - da man sich hier fragen muss, in wie weit dies die Institutionen angreift, gerade in der klassischen Variante -- Odroerir 23:00, 15. Aug 2006 (UTC)