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Ein Zitat von Lutz Schulenburg aus einem Interview von 1999 mit der Zeitschrift 'Revolution Times': '''"Da der Mensch in der kapitalistischen Welt durch die ideologische und ökonomische Ausbeutung erniedrigt wird, muss ein Denken, das sich als revolutionär versteht, die Menschen ermutigen, ihr Selbstbewußtsein anregen und sie so zu einer Praxis befähigen, in der gleichermaßen positive Ziele wie Verhaltensweisen dominieren. Die Revolution, die wir alle wünschen, muss eine lustvolle Angelegenheiten sein, die alle einschließt."''' | Ein Zitat von Lutz Schulenburg aus einem Interview von 1999 mit der Zeitschrift 'Revolution Times': '''"Da der Mensch in der kapitalistischen Welt durch die ideologische und ökonomische Ausbeutung erniedrigt wird, muss ein Denken, das sich als revolutionär versteht, die Menschen ermutigen, ihr Selbstbewußtsein anregen und sie so zu einer Praxis befähigen, in der gleichermaßen positive Ziele wie Verhaltensweisen dominieren. Die Revolution, die wir alle wünschen, muss eine lustvolle Angelegenheiten sein, die alle einschließt."''' | ||
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Revision as of 06:07, 23 June 2014
Lutz Schulenburg (* 21. April 1953 in Hamburg-Bergedorf; †1. Mai 2013 in Plau am See) war ein deutscher anarchistischer Verleger und Mitbegründer der Edition Nautilus.
Geboren 1953 in Hamburg Bergedorf; aufgewachsen, als zweites von drei Kindern, in einer Arbeiterfamilie. Glückliche Kindheit in den Straßen, den Schrottplätzen und Brachflächen der Vorstadt. Als leistungsschwacher Schüler die Pädagogik-Anstalt als düsteren Ort autoritärer Demütigung erlebt. Ab Mitte 1968 aktiv in der örtlichen sozialistischen Schülergruppe (AUSS) und der APOGruppe Bergedorf (Demokratisches Zentrum). Lernte dort neben vielen wunderbaren (+ wunderlichen) Menschen im »AK Reproduktion« die spätere Krimi-Autorin Doris Gercke kennen. Ende 1969, beim Versuch, nach Kuba zu kommen, in München gestrandet. Einige Wochen im linken Milieu unterwegs, unter Trebegängern, Gammlern, Ausreißern aus Heimen, rebellischen Schülern usw. Mit Hilfsjobs über Wasser gehalten (Verkauf der Abendzeitung, Hilfsarbeit auf einen Schrottplatz und in einer Wäscherei). Nach einer großen Polizeirazzia als »Streunender Jugendlicher« kurzzeitig in »Stadelheim« und dem Jugendarrest »Schwere Reiterstraße«. Rückführung in die »Elterliche Obhut«. Entlassung aus der Schule wg. »unentschuldigter Abwesenheit«. Beginn einer Lehre als Dekorateur. Seit der Lehrzeit aktiv in der anarchistischen Bewegung; als gewerkschaftlicher Jugendvertreter wg. anarchistischer Umtriebe unter den Mitgliedern des Ortsverbandes und im Zuge der Agitation unter den Lehrlingen verschiedener Hamburger Kaufhäuser. Ausschluss aus der Gewerkschaft durch die gewerkschaftliche Bürokratie. Kriegsdienstverweigerung, Anerkennung erst nach förmlicher Gerichtsverhandlung; Ableistung des Zwangsdienstes im Sozialamt Hamburg-Barmbek. Vorzeitige Entlassung wg. Leistungs-Sabotage. 1971: Zusammen mit Pierre Gallissaires Gründung einer anarchistischen Theorie-Zeitschrift (»MAD – Materialien, Dokumente, Analysen«); später umbenannt in »Revolte!«, in der Zeitschrift schrieb er unter dem Pseudonym 'Attila Eisenherz'. Als Mitglied der deutschsprachigen Delegation zum »Anarchistischen Weltkongress« 1971 in Paris (zugleich Erinnerung an 100 Jahre Commune, 50 Jahre Kronstadt). Anschließend Teilnahme mit Hamburger Genossen an der Kampagne für »Freie Strände« in Südfrankreich, Kollektive Ausweisung durch den regionalen Präfekten. Nach Genf ins CIRA (Centre international de recherche sur l’anarchisme). 1972 /1973: Nach Hilfsjob bei der Post eine zweite »Lehrzeit« in Sachen Verlag-Buchhandel im »Spartakus Buchvertrieb« / Association Verlag, in Hamburg, im Keller unter dem Abaton-Kino. Ab 1972 dank des Hinzukommens von Hanna Mittelstädt Beginn der Buchproduktion; zunächst als MAD-Verlag, ab 1976 Umbenennung des Verlags (aus juristischen Gründen) in Edition Nautilus. Seither als Verleger und Herausgeber (u.a. Zeitschrift »Die Aktion«) in Hamburg tätig. 2009 Umzug von Verlag und Wohnung von Bergedorf nach Bahrenfeld in Hamburg-Altona. Ein Zitat von Lutz Schulenburg aus einem Interview von 1999 mit der Zeitschrift 'Revolution Times': "Da der Mensch in der kapitalistischen Welt durch die ideologische und ökonomische Ausbeutung erniedrigt wird, muss ein Denken, das sich als revolutionär versteht, die Menschen ermutigen, ihr Selbstbewußtsein anregen und sie so zu einer Praxis befähigen, in der gleichermaßen positive Ziele wie Verhaltensweisen dominieren. Die Revolution, die wir alle wünschen, muss eine lustvolle Angelegenheiten sein, die alle einschließt."
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Literatur:
- Lutz Schulenburg (Hg.): "Das Leben ändern, die Welt verändern! 1968. Dokumente und Berichte" Broschur, 480 Seiten. €uro (D) 20,80, Edition Nautilus, Hamburg, 1998. ISBN 978-3-89401-289-2.
- http://www.edition-nautilus.de/programm/politik/buch-978-3-89401-437-7.html Lutz Schulenburg (Hg.): "Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche! Rebellische Widerworte] Broschur, 160 Seiten, Edition Nautilus, Hamburg 2004. (auch eine Hommage an 30 Jahre Verlagsgeschichte).
- Hanna Mittelstädt/Lutz Schulenburg (Hg.): “Der Wind der Veränderung. die Zapatisten und die soziale Bewegung in den Metropolen.Kommentare und Dokumenteâ€. edition nautilus, Hamburg 1997. ISBN 3-89401-276-5. 7,50 Euro. www.edition-nautilus.de
- Die Aktion (Nautilus), Heft Nr. 220: "Die Ordnung des Profanen hat sich aufzurichten an der Idee des Glücks. Zum Gedenken an Lutz Schulenburg" Zusammengestellt und herausgegeben von Hanna Mittelstädt. Edition Nautilus, Hamburg, Oktober 2013. ISBN 978-3-89401-759-0. Hier erhältlich:[1]
- "JETZT! Ein Subrealistisches Manifest", Subrealisten Kollektiv [u.a. Attila Eisenherz], Edition Nautilus, 1979.
- "Zur Kritik der Politischen Ökologie", von Subrealisten Kollektiv, Edition Nautilus, 1980.
- Subrealistische Bewegung (Hg.): "Das Ende der Schule", Edition Nautilus, Hamburg 1979.
Sekundärliteratur
- Bernd Drücke: "Ja! Anarchismus! Gelebte Utopie im 21 Jahrhundert. 20 Interviews und Gespräche". Berlin 2006, ISBN 3879563071. (darin: Subversive Kopffüßler? Ein Interview mit Hanna Mittelstädt und Lutz Schulenburg zum dreißigsten Geburtstag der Edition Nautilus). Siehe hier:http://www.graswurzel.net/292/nautilus.shtml
Weblinks
- Template:DNB-Portal
- Kurzbiographie (PDF; 56 kB) beim Börsenblatt.
- Edition Nautilus > http://www.edition-nautilus.de
- 25 Jahre Edition Nautilus - "Weder Euren Frieden noch Euren Krieg!", Lutz Schulenburg und Hanna Mittelstädt im Gespräch mit "Revolution Times" von 1999. http://www.anarchismus.at/texte-anarchismus/anarchistische-medien/6169-25-jahre-edition-nautilus
- "Fantasie und Aufklärung" Ein Gespräch mit Hanna Mittelstädt & Lutz Schulenburg über die Geschichte der Edition Nautilus, [Die Aktion], Franz Jung, Situationisten, Subrealisten und die Linke in Deutschland. Von Jan-Frederik Bandel für "Kultur & Gespenster", 1/2007. http://www.textem.de/fileadmin/kundg/inhalt/Nr_3/nautilus.pdf
- Vielleicht ist alles ganz anders? Zum Tod von Lutz Schulenburg in 'Direkte Aktion' 218 – Juli/August 2013 http://www.direkteaktion.org/218/vielleicht-ist-alles-ganz-anders
- Zum Tode Lutz Schulenburgs: Ein radikaler Optimist (Von Christoph Twickel, Quelle: Spiegel Online). Er war wie sein Nautilus-Verlag - undogmatisch, radikal, libertär, neugierig. Mit Lutz Schulenburg ist ein Verleger gestorben, der zu einer seltenen Spezies gehörte: Er machte Bücher, weil er die Gesellschaft verändern wollte.(...) Zum Artikel… > http://www.spiegel.de/kultur/literatur/nachruf-auf-den-verleger-lutz-schulenburg-a-897839.html
- Der progressive Unbeugsame Zum Tod des Verlegers Lutz Schulenburg (Von Hajo Steinert, Quelle: DLF, Deutschlandfunk). Lutz Schulenburg war konservativ und progressiv zugleich. Seine Unabhängigkeit, sein freier Geist waren sein Stolz. Nun starb er im Alter von 60 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Hajo Steinert würdigt die Verdienste des Verlegers. Zum Beitrag (auch zum Mithören: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/05/02/dlf_20130502_1753_3f9f6529.mp3) http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/2094172/
- Immer die Nase im Wind - Nachruf auf Lutz Schulenburg, Verleger der Edition Nautilus. Von Tobias Gohlis. http://culturmag.de/litmag/lutz-schulenburg-ist-tot/70264
- Ein Gespräch zum Tode des Verlegers Lutz Schulenburg (zwischen Angela Gutzeit und Michael Langer und einem kleinen Auszug aus einem Interview mit Lutz Schulenburg) http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/05/02/dlf_20130502_1610_5f4cbe8e.mp3
- Edition Nautilus: https://www.facebook.com/149126068456947/posts/514970135205870/
- Hinweise zu weiteren Nachrufen hier: http://www.edition-nautilus.de/verlag/index.html und hier: [2]
- Walter Mossmann: "Lied für meine radikalen Freunde" http://www.youtube.com/watch?v=q8CvTGv2vKI