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Difference between revisions of "Talk:Manifest gegen die Arbeit"
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:Warum werden die Repressionen nun also verschärft? Eigentlich folgt es nun aus der Logik, denn es geht in erster Linie darum, die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes zu verschärfen und natürlich werden die Arbeitslosen auch durch Wirtschaftsüberschüsse finanziert und mindern somit die möglichen Profite. Es spielt also gar keine Rolle, ob der Arbeitslose in Arbeit kommt, es geht darum, die Kosten für die vom Produktionsprozess Ausgestoßenden zu reduzieren und den psychischen Druck für jene, die noch in ihm stecken zu verschärfen. Für die Aktiengesellschaften exitieren keine Grenzen mehr. Es interessiert das Weltkapital auch nicht mehr, ob es in irgendwelchen Ländern rumort, weil dann zieht man eben weiter, ausserdem ist ja die militärische Option seit dem Kampf gegen den Terror wieder hoffähig geworden. | :Warum werden die Repressionen nun also verschärft? Eigentlich folgt es nun aus der Logik, denn es geht in erster Linie darum, die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes zu verschärfen und natürlich werden die Arbeitslosen auch durch Wirtschaftsüberschüsse finanziert und mindern somit die möglichen Profite. Es spielt also gar keine Rolle, ob der Arbeitslose in Arbeit kommt, es geht darum, die Kosten für die vom Produktionsprozess Ausgestoßenden zu reduzieren und den psychischen Druck für jene, die noch in ihm stecken zu verschärfen. Für die Aktiengesellschaften exitieren keine Grenzen mehr. Es interessiert das Weltkapital auch nicht mehr, ob es in irgendwelchen Ländern rumort, weil dann zieht man eben weiter, ausserdem ist ja die militärische Option seit dem Kampf gegen den Terror wieder hoffähig geworden. | ||
:Und damit stehen wir vor einer ganz anderen Frage, wenn wir den Kapitalismus nicht mehr dadurch bekämpfen (im Sinne von überwinden) können, indem wir Sachen umverteilen oder die Reichen enteignen (weil eben gerade die Verflechtung zu stark ist und Du Dich letzlich selbst bekämpfen müsstest), ja wo ist dann der Hebel, an dem es anzusetzen gilt? Was haben alle kapitalistischen Prozesse gemeinsam und worauf gründet sich der Kapitalismus überhaupt? Genau diesen Fragen geht die Wertkritik nach und stellt zwei wesentliche Punkte fest (mit meinen Worten kurz zusammengefast): (a) basiert das System auf den allgemeinen bürgerlichen Werten, die eben bei Kant als Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit firmieren und letztlich nur der Weg zu selbstdisziplinierten bewußtseinsverdrängenden Objekten war (sprich [[Aufklärungskritik]], die streng von der [[Gegenaufklärung]] zu unterscheiden ist), denn ohne diese Selbstdisziplinierung würden die Menschen aufbegehren (was durch die scheinbar verwirklichten Ideale der Franz.-bürgl. Rev. zusätzlich idealisiert wird) und (b) funktioniert die ganze Kapitalzirkulation nur auf Grund des Tauschhandels und jener nur weil Sachen irgendwelche fiktiven Werte beigemessen werden und da geht die Wertkritik dann auch weiter als Marx, sie hinterfragt nicht nur den Tauschwert sondern auch den Gebrauchswert, also den Begriff "Wert" an sich... und insofern ist die Wertkritik auch als Wert- und Wertekritik zu verstehen und das Wort Kritik bedeutet hier die Erkenntnis, wo angesesetzt werden muß, um dies System wirklich abzuschaffen und damit den endgültigen und unumkehrbaren Übergang in eine neue Gesellschaft und damit in ein neues Menschheitszeitalter zu vollziehen... --[[Benutzer:X|X]] 13:57, 13. Aug 2006 (UTC) | :Und damit stehen wir vor einer ganz anderen Frage, wenn wir den Kapitalismus nicht mehr dadurch bekämpfen (im Sinne von überwinden) können, indem wir Sachen umverteilen oder die Reichen enteignen (weil eben gerade die Verflechtung zu stark ist und Du Dich letzlich selbst bekämpfen müsstest), ja wo ist dann der Hebel, an dem es anzusetzen gilt? Was haben alle kapitalistischen Prozesse gemeinsam und worauf gründet sich der Kapitalismus überhaupt? Genau diesen Fragen geht die Wertkritik nach und stellt zwei wesentliche Punkte fest (mit meinen Worten kurz zusammengefast): (a) basiert das System auf den allgemeinen bürgerlichen Werten, die eben bei Kant als Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit firmieren und letztlich nur der Weg zu selbstdisziplinierten bewußtseinsverdrängenden Objekten war (sprich [[Aufklärungskritik]], die streng von der [[Gegenaufklärung]] zu unterscheiden ist), denn ohne diese Selbstdisziplinierung würden die Menschen aufbegehren (was durch die scheinbar verwirklichten Ideale der Franz.-bürgl. Rev. zusätzlich idealisiert wird) und (b) funktioniert die ganze Kapitalzirkulation nur auf Grund des Tauschhandels und jener nur weil Sachen irgendwelche fiktiven Werte beigemessen werden und da geht die Wertkritik dann auch weiter als Marx, sie hinterfragt nicht nur den Tauschwert sondern auch den Gebrauchswert, also den Begriff "Wert" an sich... und insofern ist die Wertkritik auch als Wert- und Wertekritik zu verstehen und das Wort Kritik bedeutet hier die Erkenntnis, wo angesesetzt werden muß, um dies System wirklich abzuschaffen und damit den endgültigen und unumkehrbaren Übergang in eine neue Gesellschaft und damit in ein neues Menschheitszeitalter zu vollziehen... --[[Benutzer:X|X]] 13:57, 13. Aug 2006 (UTC) | ||
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+ | Ich bin der Meinung das sich das obige "Plädover" für die Wertkritik mit den eigenen Argumenten widerlegt: | ||
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+ | Eingangs wird durchaus zutreffend festgestellt das, daß teilweiße Zurückschrauben der totalen Konkurrenz durch den Sozialstaat ein Ergebniss der Stärke der ArbeiterInnenbewegung war. | ||
+ | Das bedeudet das die weiter unten aufgestellte Behauptung (und allgemein im Wertkritischen Diskurs verbreitete) Anahme das der Klassenkampf nie und nimmer eine transzednierende, revolutionäre Rolle gehabt hätte, sich damit selber ad absurdum führt: | ||
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+ | Klassenkämpfe weisen sowohl immanente als auch tranzedierende Momente auf: Bei z.B. Arbeitskämpfen geht es sowohl um mehr Geld und weniger Arbeit, als auch darum das die ArbeiterInnen -manchmal zum erstenmal in ihren Leben- die Erfahrung das Widerstands gegen gesellschaftliche Bedingungen machen (vor allem wenn sie das selbstorganisiert tun).(Im übrigen passieren täglich zig- ArbeiterInnenkämpfe überall auf der Welt, der Glaube es gäbe keine derartigen Kämpfe mehr, bzw. kein ArbeiterInnen ist eurozentristische Ignoranz und stimmt nicht einmal für Europa) | ||
+ | Wer wird die Welt am ehesten verändern? Jene die schon jetzt bereit sind "wenigstens" für mehr Kohle zu kämpfen oder jene die sich in theoretische Elfenbeintürme zurückziehen?! | ||
+ | Des weiteren sind selbst Kämpfe um systemimmanente Gratifikationen Verstöße gegen die Warenform zu der wir ArbeiterInnen gemacht werden. (Und ArbeiterInnenklasse sind alle direkt und indirekt lohnabhängigen -ob nun produktiv oder reproduktiv tätig). | ||
+ | Klassenkampf ist der Kampf gegen das zur Klasse Gemacht werden!! | ||
+ | Die Wertkritische Theorie vertritt im Grunde genommen die selbe Ideologie wie die neoliberalen Think Thanks: Das Kapital ist allmächtig, Widerstand ist zwecklos, und eigentlich gibt´s dich ArbeiterInn gar nicht mehr -abonniert die "Krisis" und haltet das Maul.. | ||
+ | Die These das -vom Kapital genauso wie von der Wertkritik vertreten- Widertstände sinnlos wären ist ebenfalls Unsinn: Da, wo das Kapital hinkommt kommen auch die Arbeitskämpfe hin, und was hindert uns daran industrielle Ressorcen zu ent-eigenen und in egalitärer Eigenregie selber zu nutzen: Staat und Kapital. Der Pessimsius des Wertkritischen Elfenbeinturms -der sich derartiges nicht einmal vorstellen kann- sollte uns nicht daran hindern. | ||
+ | Klassenkampf ist der Widerstand gegen die Arbeit durch die ArbeiterInnen. | ||
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+ | Zu den zitierten "Superreichen" in obigem Text: | ||
+ | Arbeit ist kein "Selbstzweck" sondern dient der Mehrwertproduktion. Das Kapitalverhätniss ist kein Naturgesetz sondern ist immer vom den jeweiligen sozialen Kräfteverhältnissen bestimmt. Rationalisierungen egeben sich nicht allein aus technischer Logik, sondern sind bewußte Strategien um die menschliche Arbeit aus dem Produktionsprozzess zu verdrängen, als Reaktion auf die Kämpfe und Forderungen der ArbeiterInnen. Wir werden zwar sehr wohl in gesellschaftliche Charaktermasken gepresst, wobei aber niemals alle Menschen völlig in dieser Form aufgeben. Sonst könnte es sowas wie z.b. Wertkritik auch gar nicht geben und wenn die ArbeiterInnenbewegung "Arbeit, nichts als Arbeit" wollte, wieso hat sie dann ständig für weniger Arbeit gekämpft?. | ||
+ | Wie auch wir ArbeiterInnen in Gesellschaftliche Charaktermasken gepresst werden, werden dies auch die KapitalistInnnen. Da diese im Besitz der Produktionsmittel sind werden sie uns immer lieber einsperren, in den Krieg hetzten und und zu spalten versuchen als diese "aus einsicht in die Notwendigkeit" grosszügigerweise aufzugeben. | ||
+ | Der Klassenkampf wird uns -direkt und indirekt lohnabhängigen- durch die Verhältnisse aufgezwungen. | ||
+ | Darum müssen wir ihn so führen das eines tages schluss ist mit kämpfen und allen alles gehört und es keine Macht für keine/n mehr gibt. |
Revision as of 17:43, 17 August 2006
Die Wert(abspaltungskritik) verwechselt meist die -vom Kapital wie von der Sozialdemokratie des Kapitals progagierte- Ideologie der Arbeit mit dem tatsächlichen Denken der ArbeiterInnen. Die "Arbeitsgesellschaft" funktionierte niemals allein über die Affirmation der ArbeiterInnen sondern immer in erster Linie über Krieg, Angst, Repression und Hetze. --Gasparazzo
- Daß von Linken und Gewerkschaften im "Arbeitskampf" die Sicherung der Arbeitsplätze, staatliche Umverteilung etc. gefordert werden sind doch keine Randerscheinungen. Wie willst Du denn die ganzen Demoplakate für die Arbeit nur auf die Funktionäre der Sozialdemokratie abwälzen? Wird dies nicht von Arbeitern getragen und wird die SPD nicht vor allem von den Arbeitern gewählt? Dieses Bewußtsein der Arbeiter, von dem Du hier ausgehtst, existierte in der Marxschen Klassenkampf-Logik und vermutlich in Deinem Wunschdenken, aber es stimmt doch nicht mit der Realität überein.
- Im Übrigen gibt es die Wertkritik nicht. Die Wertkritik ist eine postmarxistische Strömung, in deren Mittelpunkt der emanzipatorische Gedanke steht zum Zwecke der Überwindung dieser Gesellschaft steht. Aus der anarchistischen Perspektive gibt es durch die Wertkritik eine Bewegung des Marxismus in Richtung des Anarchismus und ich halte es auch strategisch für falsch, hier Gegensätzte zu konstruieren, die nicht existieren. --X 01:57, 13. Aug 2006 (UTC)
Wieso muss dann z.B. in Deutschland die Reppresion gegen Arbeitslose permanent verschärft werden? Doch wohl nicht weil die es Menschen kaum erwarten könnten im MC- Job- Billiglohnsektor den Buckel krumm zu machen. Es ist doch wohl mehr so das die meisten -so lange es eben irgendwie geht- auf diese Jobs pfeifen, deswegen die Notwendigkeit verschärfter Reppresion. Das Leute z.B. die SPD wählen weil sie sich davon systemimmanente Gratifikationen erwarten sagt noch nichts darüber aus wie sie über ihre Arbeit und die Arbeit im allgemeinen denken.
Zum von dir attestierten "strategischen Fehler": Ich halte es für einen fatalen Fehler sachen nicht zu diskutieren weil´s aus irgendwelchen taktiererischen Überlegungen grad nicht opportun sein soll. Zum "emanzipatorischen Gedanken" der Wert(abspaltungs)kritik: Den halte ich für fraglich. Diese Strömungen sind (ähnlich den "Antideutschen" Strömungen) akademische Elitentheorien die, die Menschen per se als faschistoide, arbeitsgeile Zombies sehen mögen. --Gasparazzo
- Warum die Repression gegen Arbeitslose permanent verschärft wird, kann man wohl erst beantworten, wenn eine andere Frage beantwortet wurde und zwar warum sie eine Zeit lang nicht nur nicht verschärft, sondern sogar abgefedert wurde. Warum existierte überhaupt ein Sozialsystem? ... weil es ein Gegengewicht zum System gab, zu Zeiten Bismarcks waren es die Sozialisten bzw. die I. Internationale (zzgl. benötigte man gut motivierte Soldaten) und später war es Rußland und dann der Ostblock... Das System mußte beweisen, daß es das Bessere ist, sollten die Leute den Glauben in das System nicht verlieren, denn dieser Glaube ist von enormer Bedeutung siehe dazu auch Berkman: ABC_des_Anarchismus/Wichtig_ist_die_Idee (insbesondere der 4. Absatz, das Beispiel USA).
- Im zu Ende gehenden Zeitalter des Imperialismus gab es Nationen, die ihren Reichtum auf Ausbeutung des Restes der Welt aufbauten. Mit der Globalisierung werden die nationalen Strukturen für die Aufrechterhaltung der Herrschaft überflüssig (siehe dazu auch die Bestrebungen des Neoliberalismus) und es bildet sich eine Oligarchie des Weltkapitals heraus, die keine Nation mehr kennt und vagabundierend und brandschatzend über die Erde herzieht.
- Das Problem hierbei ist nur, daß sich diese Oligarchie kaum an Personen fest machen läßt. Man kann zwar die Superreichen benennen, aber letzlich sind es die Aktionäre bzw. Shareholder, die eine Dividende erwarten und wenn Du Dir z.B. Pensionsfonds in Amerika anschaust, wirst Du feststellen, daß genau die von Dir idealisierten einfachen Arbeiter ihre Renten durch dieses vagabundierende Kapital erhalten, hier kommen wir dann auch an den Punkt, warum das Marxsche Klassenkampf-Modell nicht mehr greift, das ohnehin immer nur ein systemimmanentes Zahnrad in der Entwicklung des Kapitalismus darstellte. Letzlich dienten selbst die Erfolge nur der Motivation der Arbeiter und damit der Profitsteigerung...
- Warum werden die Repressionen nun also verschärft? Eigentlich folgt es nun aus der Logik, denn es geht in erster Linie darum, die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes zu verschärfen und natürlich werden die Arbeitslosen auch durch Wirtschaftsüberschüsse finanziert und mindern somit die möglichen Profite. Es spielt also gar keine Rolle, ob der Arbeitslose in Arbeit kommt, es geht darum, die Kosten für die vom Produktionsprozess Ausgestoßenden zu reduzieren und den psychischen Druck für jene, die noch in ihm stecken zu verschärfen. Für die Aktiengesellschaften exitieren keine Grenzen mehr. Es interessiert das Weltkapital auch nicht mehr, ob es in irgendwelchen Ländern rumort, weil dann zieht man eben weiter, ausserdem ist ja die militärische Option seit dem Kampf gegen den Terror wieder hoffähig geworden.
- Und damit stehen wir vor einer ganz anderen Frage, wenn wir den Kapitalismus nicht mehr dadurch bekämpfen (im Sinne von überwinden) können, indem wir Sachen umverteilen oder die Reichen enteignen (weil eben gerade die Verflechtung zu stark ist und Du Dich letzlich selbst bekämpfen müsstest), ja wo ist dann der Hebel, an dem es anzusetzen gilt? Was haben alle kapitalistischen Prozesse gemeinsam und worauf gründet sich der Kapitalismus überhaupt? Genau diesen Fragen geht die Wertkritik nach und stellt zwei wesentliche Punkte fest (mit meinen Worten kurz zusammengefast): (a) basiert das System auf den allgemeinen bürgerlichen Werten, die eben bei Kant als Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit firmieren und letztlich nur der Weg zu selbstdisziplinierten bewußtseinsverdrängenden Objekten war (sprich Aufklärungskritik, die streng von der Gegenaufklärung zu unterscheiden ist), denn ohne diese Selbstdisziplinierung würden die Menschen aufbegehren (was durch die scheinbar verwirklichten Ideale der Franz.-bürgl. Rev. zusätzlich idealisiert wird) und (b) funktioniert die ganze Kapitalzirkulation nur auf Grund des Tauschhandels und jener nur weil Sachen irgendwelche fiktiven Werte beigemessen werden und da geht die Wertkritik dann auch weiter als Marx, sie hinterfragt nicht nur den Tauschwert sondern auch den Gebrauchswert, also den Begriff "Wert" an sich... und insofern ist die Wertkritik auch als Wert- und Wertekritik zu verstehen und das Wort Kritik bedeutet hier die Erkenntnis, wo angesesetzt werden muß, um dies System wirklich abzuschaffen und damit den endgültigen und unumkehrbaren Übergang in eine neue Gesellschaft und damit in ein neues Menschheitszeitalter zu vollziehen... --X 13:57, 13. Aug 2006 (UTC)
Ich bin der Meinung das sich das obige "Plädover" für die Wertkritik mit den eigenen Argumenten widerlegt:
Eingangs wird durchaus zutreffend festgestellt das, daß teilweiße Zurückschrauben der totalen Konkurrenz durch den Sozialstaat ein Ergebniss der Stärke der ArbeiterInnenbewegung war. Das bedeudet das die weiter unten aufgestellte Behauptung (und allgemein im Wertkritischen Diskurs verbreitete) Anahme das der Klassenkampf nie und nimmer eine transzednierende, revolutionäre Rolle gehabt hätte, sich damit selber ad absurdum führt:
Klassenkämpfe weisen sowohl immanente als auch tranzedierende Momente auf: Bei z.B. Arbeitskämpfen geht es sowohl um mehr Geld und weniger Arbeit, als auch darum das die ArbeiterInnen -manchmal zum erstenmal in ihren Leben- die Erfahrung das Widerstands gegen gesellschaftliche Bedingungen machen (vor allem wenn sie das selbstorganisiert tun).(Im übrigen passieren täglich zig- ArbeiterInnenkämpfe überall auf der Welt, der Glaube es gäbe keine derartigen Kämpfe mehr, bzw. kein ArbeiterInnen ist eurozentristische Ignoranz und stimmt nicht einmal für Europa) Wer wird die Welt am ehesten verändern? Jene die schon jetzt bereit sind "wenigstens" für mehr Kohle zu kämpfen oder jene die sich in theoretische Elfenbeintürme zurückziehen?! Des weiteren sind selbst Kämpfe um systemimmanente Gratifikationen Verstöße gegen die Warenform zu der wir ArbeiterInnen gemacht werden. (Und ArbeiterInnenklasse sind alle direkt und indirekt lohnabhängigen -ob nun produktiv oder reproduktiv tätig). Klassenkampf ist der Kampf gegen das zur Klasse Gemacht werden!! Die Wertkritische Theorie vertritt im Grunde genommen die selbe Ideologie wie die neoliberalen Think Thanks: Das Kapital ist allmächtig, Widerstand ist zwecklos, und eigentlich gibt´s dich ArbeiterInn gar nicht mehr -abonniert die "Krisis" und haltet das Maul.. Die These das -vom Kapital genauso wie von der Wertkritik vertreten- Widertstände sinnlos wären ist ebenfalls Unsinn: Da, wo das Kapital hinkommt kommen auch die Arbeitskämpfe hin, und was hindert uns daran industrielle Ressorcen zu ent-eigenen und in egalitärer Eigenregie selber zu nutzen: Staat und Kapital. Der Pessimsius des Wertkritischen Elfenbeinturms -der sich derartiges nicht einmal vorstellen kann- sollte uns nicht daran hindern. Klassenkampf ist der Widerstand gegen die Arbeit durch die ArbeiterInnen.
Zu den zitierten "Superreichen" in obigem Text: Arbeit ist kein "Selbstzweck" sondern dient der Mehrwertproduktion. Das Kapitalverhätniss ist kein Naturgesetz sondern ist immer vom den jeweiligen sozialen Kräfteverhältnissen bestimmt. Rationalisierungen egeben sich nicht allein aus technischer Logik, sondern sind bewußte Strategien um die menschliche Arbeit aus dem Produktionsprozzess zu verdrängen, als Reaktion auf die Kämpfe und Forderungen der ArbeiterInnen. Wir werden zwar sehr wohl in gesellschaftliche Charaktermasken gepresst, wobei aber niemals alle Menschen völlig in dieser Form aufgeben. Sonst könnte es sowas wie z.b. Wertkritik auch gar nicht geben und wenn die ArbeiterInnenbewegung "Arbeit, nichts als Arbeit" wollte, wieso hat sie dann ständig für weniger Arbeit gekämpft?. Wie auch wir ArbeiterInnen in Gesellschaftliche Charaktermasken gepresst werden, werden dies auch die KapitalistInnnen. Da diese im Besitz der Produktionsmittel sind werden sie uns immer lieber einsperren, in den Krieg hetzten und und zu spalten versuchen als diese "aus einsicht in die Notwendigkeit" grosszügigerweise aufzugeben. Der Klassenkampf wird uns -direkt und indirekt lohnabhängigen- durch die Verhältnisse aufgezwungen. Darum müssen wir ihn so führen das eines tages schluss ist mit kämpfen und allen alles gehört und es keine Macht für keine/n mehr gibt.