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Difference between revisions of "Brainstorming Anarchismusbegriff"
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Eine positive Definition ist immer attraktiver als eine negative, wobei eine negative Definition immer einfacher ist - es ist also einfacher aufzuzählen, was man nicht will oder nicht mag. | Eine positive Definition ist immer attraktiver als eine negative, wobei eine negative Definition immer einfacher ist - es ist also einfacher aufzuzählen, was man nicht will oder nicht mag. | ||
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+ | Ich hab kein Problem mit ner negativen Definition. Ich finde das auch sinnvoller, weil mensch aus dem Falschen und dadurch, wie es nicht sein soll sich ja konstruieren kann, wie es besser gemacht werden könnte. Das Find ich auch wesentlich sinnvoller als der Versuch irgendeine fertige Konstruktion von einer besseren Gesellschaft hinzustellen, weil diese es dann meistens nicht schafft, alle bestehenden Zwänge und Fetische zu überwinden (siehe Mutualismus). Ich finde die negative Begriffsdefinition toll und konstruktiver als eine positive. [[Benutzer:Anno Nym|Anno Nym]] | ||
''' Ist das eine neue Art von Anarchismus?''' | ''' Ist das eine neue Art von Anarchismus?''' |
Revision as of 10:52, 25 July 2006
Nur Mut beim Verändern dieser Seite!
Der Begriff Anarchismus wird mit "ohne Herrschaft" übersetzt, definiert sich also aus einer Negation. Besser wäre eine positive Begriffsdefinition. Natürlich soll der klassische Anarchismus seinen Begriff behalten, weil hier die Definition auch zutrifft. Allerdings sit eine Theorie, die sich nicht in erster Linie auf die Ablehnung von Herrschaft bezieht kein Anarchismus, auch wenn die Ablehnung integraler Bestandteil ist.
Also Abkürzung für den neuen Begriff nehme ich hier einfach A!
Wozu ein neuer Name, was soll das bringen?
Eine positive Definition ist immer attraktiver als eine negative, wobei eine negative Definition immer einfacher ist - es ist also einfacher aufzuzählen, was man nicht will oder nicht mag.
Ich hab kein Problem mit ner negativen Definition. Ich finde das auch sinnvoller, weil mensch aus dem Falschen und dadurch, wie es nicht sein soll sich ja konstruieren kann, wie es besser gemacht werden könnte. Das Find ich auch wesentlich sinnvoller als der Versuch irgendeine fertige Konstruktion von einer besseren Gesellschaft hinzustellen, weil diese es dann meistens nicht schafft, alle bestehenden Zwänge und Fetische zu überwinden (siehe Mutualismus). Ich finde die negative Begriffsdefinition toll und konstruktiver als eine positive. Anno Nym
Ist das eine neue Art von Anarchismus?
Im grunde ja, aus meiner Sicht basiert es dann auf den Begriffserweiterungen des Postanarchismus.
Der Begriff Postanarchismus bezeichnet nur die Neu- bzw. Zusatzenztdeckung weiterer Herrschaftsstrukturen. Er revidiert den Anarchismus nicht. Anarchismus ist destruktive Kritik: weg mit aller erkennbaren Herrschaft, Erkennung weiterer. --Anna 09:39, 25. Jul 2006 (UTC)
Gibt es einen -Ismus, wenn nichts explizit bejaht wird ?
Ich denke ein neuer Begriff sollte kein -Ismus sein, sondern mit einem Wort gleichzeitig eine Bewegung beschreiben, wie auch eine Haltung zu den Dingen. Dabei soll berücksichtigt werden, das der Wahrheitsbegriff dehnbar ist und Wissenschaft auch durch Herrschaft kontrolliert wird.
- Keine Alternativen: Kommunitarismus, Neokommunismus
Wesentliche Definitionspunkte
- Es sollen wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse der Soziologie und anderer Wissenschaften integriert werden. Dabei berücksichtigt A!, das Wahrheit ein dehnbarer Begriff ist und oft auch der Herrschaft unterliegt.
- A! integriert neue soziale Phänomene wie die Community-Bildung im Internet oder bei Linux auch als Hinweis darauf, das Menschen sich gerne engagieren und selbst organisieren.
- A! definiert sich nicht durch eine Aufzählung von Anti-Haltungen, sondern durch eine positive Definition im Miteinander. Dabei schliesst es aber nicht das Engagement im Widerstand aus wie z.B. im Antifaschismus oder Antirassismus. Es ist lediglich nicht identitätsbildend.
- Ziel von A! ist es Werkzeuge und Mechanismen zu definieren und ständig neu zu entwerfen, die den Menschen ein besseres und friedlicheres Miteinander erlauben, das weder den Egoismus noch die Unterdrückung des Selbst zur Religion erhebt. Alle Aspekte des Menschseins sollen berücksichtigt sein. Rein theoretische Ideologie hat keinen Platz.
- Jedes Postulat ist hinterfragbar, erweiterbar und ersetzbar.
- Man könnte A! zum Postmodernismus zählen mit den Methoden der Dekonstruktion und des Poststrukturalismus.
Vorschläge
- Ein neuer Begriff sollte einfach übersetzbar sein
- ggf. ein Kunstwort.
Zudem gibt es die Autonomen. Nimm doch Autonomie. Oder Selbstorganisation.