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Difference between revisions of "Leo Trotzki"

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=== Die Anarchisten wollen nicht die Macht! ===
 
Trotzki schrieb im Dezember 1937 zur Rolle der Anarchisten: „Diese Selbstrechtfertigung: `Wir ergriffen die Macht nicht, nicht etwa, weil wir nicht konnten, sondern weil wir nicht wollten, weil wir gegen jede Diktatur sind´ usw. enthält allein schon die unwiderrufliche Verurteilung des Anarchismus als einer durch und durch antirevolutionären Doktrin. Auf die Eroberung der Macht verzichten, heißt freiwillig die Macht dem überlassen, der sie besitzt, d.h. den Ausbeutern. Das Wesen jeder Revolution bestand und besteht darin, dass sie eine neue Klasse an die Macht bringt und ihr so die Möglichkeit gibt, ihr Programm zu verwirklichen. Man kann nicht Krieg führen, ohne den Sieg zu wollen. Man kann die Massen nicht zum Aufstand führen, ohne sich auf die Eroberung der Macht vorzubereiten.“ (aus: Die Spanische Lehre: Eine letzte Warnung, in: L. Trotzki, Revolution und Bürgerkrieg in Spanien, Bd. 2, ISP-Verlag 1976, S. 303)
 
Trotzki schrieb im Dezember 1937 zur Rolle der Anarchisten: „Diese Selbstrechtfertigung: `Wir ergriffen die Macht nicht, nicht etwa, weil wir nicht konnten, sondern weil wir nicht wollten, weil wir gegen jede Diktatur sind´ usw. enthält allein schon die unwiderrufliche Verurteilung des Anarchismus als einer durch und durch antirevolutionären Doktrin. Auf die Eroberung der Macht verzichten, heißt freiwillig die Macht dem überlassen, der sie besitzt, d.h. den Ausbeutern. Das Wesen jeder Revolution bestand und besteht darin, dass sie eine neue Klasse an die Macht bringt und ihr so die Möglichkeit gibt, ihr Programm zu verwirklichen. Man kann nicht Krieg führen, ohne den Sieg zu wollen. Man kann die Massen nicht zum Aufstand führen, ohne sich auf die Eroberung der Macht vorzubereiten.“ (aus: Die Spanische Lehre: Eine letzte Warnung, in: L. Trotzki, Revolution und Bürgerkrieg in Spanien, Bd. 2, ISP-Verlag 1976, S. 303)
  
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=== Die Anarchisten wissen nicht, was sie wollen ===
 
„Die Anarchisten besaßen (…) keinerlei eigene Position. Sie taten nichts weiter, als zwischen Bolschewismus und Menschewismus hin und her zu schwanken. Genauer: die anarchistischen Arbeiter waren bestrebt, den bolschewistischen Weg zu gehen, (19. Juli 1936, Maitage 1937), während die Führer umgekehrt mit aller Kraft Massen ins Lager der Volksfront, d.h. des bürgerlichen Regimes zurücktrieben. (…) Die Anarchisten zeichneten sich durch ein fatales Unverständnis für die Gesetze der Revolution und ihre Aufgaben aus (…) (Ebenda, S. 302)
 
„Die Anarchisten besaßen (…) keinerlei eigene Position. Sie taten nichts weiter, als zwischen Bolschewismus und Menschewismus hin und her zu schwanken. Genauer: die anarchistischen Arbeiter waren bestrebt, den bolschewistischen Weg zu gehen, (19. Juli 1936, Maitage 1937), während die Führer umgekehrt mit aller Kraft Massen ins Lager der Volksfront, d.h. des bürgerlichen Regimes zurücktrieben. (…) Die Anarchisten zeichneten sich durch ein fatales Unverständnis für die Gesetze der Revolution und ihre Aufgaben aus (…) (Ebenda, S. 302)
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=== Kronstadt? Nie gehört! ===
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“Ich weiß nicht. .., ob es unschuldige Opfer (in Kronstadt) gab... Im kann jetzt, so lange nach dem Ereignis, nicht darangehen zu entscheiden, wer bestraft hätte werden sollen und auf welche Weise. ..besonders da ich keine Daten zur Hand habe. Ich bin bereit zuzugeben, daß ein Bürgerkrieg keine Schule für menschliches Verhalten ist. Idealisten und Pazifisten haben der Revolution immer >Exzesse< vorgeworfen. Die Schwierigkeit der Sache liegt darin, daß die >Ausschreitungen< der eigentlichen Natur der Revolution entspringen, die selbst ein >Exzeß< der Geschichte ist. Mögen jene, die dazu Lust haben (in ihren armseligen journalistischen Artikeln), die Revolution aus diesem Grund verwerfen. Ich verwerfe sie nicht.« [http://www.labournetaustria.at/archiv22.htm]
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Revision as of 13:50, 11 July 2006

Zitate

Die Anarchisten wollen nicht die Macht!

Trotzki schrieb im Dezember 1937 zur Rolle der Anarchisten: „Diese Selbstrechtfertigung: `Wir ergriffen die Macht nicht, nicht etwa, weil wir nicht konnten, sondern weil wir nicht wollten, weil wir gegen jede Diktatur sind´ usw. enthält allein schon die unwiderrufliche Verurteilung des Anarchismus als einer durch und durch antirevolutionären Doktrin. Auf die Eroberung der Macht verzichten, heißt freiwillig die Macht dem überlassen, der sie besitzt, d.h. den Ausbeutern. Das Wesen jeder Revolution bestand und besteht darin, dass sie eine neue Klasse an die Macht bringt und ihr so die Möglichkeit gibt, ihr Programm zu verwirklichen. Man kann nicht Krieg führen, ohne den Sieg zu wollen. Man kann die Massen nicht zum Aufstand führen, ohne sich auf die Eroberung der Macht vorzubereiten.“ (aus: Die Spanische Lehre: Eine letzte Warnung, in: L. Trotzki, Revolution und Bürgerkrieg in Spanien, Bd. 2, ISP-Verlag 1976, S. 303)

Die Anarchisten wissen nicht, was sie wollen

„Die Anarchisten besaßen (…) keinerlei eigene Position. Sie taten nichts weiter, als zwischen Bolschewismus und Menschewismus hin und her zu schwanken. Genauer: die anarchistischen Arbeiter waren bestrebt, den bolschewistischen Weg zu gehen, (19. Juli 1936, Maitage 1937), während die Führer umgekehrt mit aller Kraft Massen ins Lager der Volksfront, d.h. des bürgerlichen Regimes zurücktrieben. (…) Die Anarchisten zeichneten sich durch ein fatales Unverständnis für die Gesetze der Revolution und ihre Aufgaben aus (…) (Ebenda, S. 302)

Kronstadt? Nie gehört!

“Ich weiß nicht. .., ob es unschuldige Opfer (in Kronstadt) gab... Im kann jetzt, so lange nach dem Ereignis, nicht darangehen zu entscheiden, wer bestraft hätte werden sollen und auf welche Weise. ..besonders da ich keine Daten zur Hand habe. Ich bin bereit zuzugeben, daß ein Bürgerkrieg keine Schule für menschliches Verhalten ist. Idealisten und Pazifisten haben der Revolution immer >Exzesse< vorgeworfen. Die Schwierigkeit der Sache liegt darin, daß die >Ausschreitungen< der eigentlichen Natur der Revolution entspringen, die selbst ein >Exzeß< der Geschichte ist. Mögen jene, die dazu Lust haben (in ihren armseligen journalistischen Artikeln), die Revolution aus diesem Grund verwerfen. Ich verwerfe sie nicht.« [1]

Siehe auch

Kategorie:Antagonistische Theorie