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− | + | Im Nachhinein betrachtet ist die deutschsprachige Anarchopedia am Umgang mit dem Konflikt gereift, wenn auch so manches falsche Wort gefallen ist. Es hat sich auch gezeigt, dass ein Wiki zwar geeignet ist eine Debatte zu dokumentieren, aber nicht dazu geeignet ist Positionen zu klären. | |
− | + | ==Stellungnahmen der FAU== | |
− | + | ===Beschluß der FAU Ortsgruppe München vom 8.6.2006 === | |
− | + | # Die FAU München hält die Auseinandersetzung mit dem Libertad-Verlag und Jochen Schmück für beendet. | |
+ | # Die FAU München hält das Nachtreten der "Rudolf-Rocker-Bande" für unangemessen. | ||
+ | # Die FAU München distanziert sich insbesondere von der unsäglichen Stellungnahme der "Rudolf-Rocker-Bande" vom 7.6.2006. | ||
− | + | im übrigen verweisen wir auf folgende Erklärung: "Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung (s. unten) | |
− | + | === Stellungnahme des Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 === | |
− | + | In Folge des Konfliktes, der in der gesamten FAU diskutiert wurde, hat der [[Syndikat-A]] die Bücher des Libertad-Verlages aus seinem Programm genommen. (Siehe dazu auch die [http://www.fau.org/fau_medien/syndikat-a/laden/content/e2370/e4267/index_ger.html Stellungnahme] ) | |
− | + | Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung: | |
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− | + | ''Das unsolidarische Verhalten des „Libertad- Verlages“ gegenüber unseren FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“-Angelegenheit hat die FAU dazu veranlasst, die Publikationen des „Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.'' | |
− | + | ''Bei den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der FAU und dem „Libertad-Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU ursächlich zur Einstellung der Verlagstätigkeiten des „Libertad-Verlages“ beigetragen habe.'' | |
− | + | ''Es genügt diesbezüglich festzustellen, dass der „Libertad-Verlag“ vor annähernd 10 Jahren seine letzte Neuerscheinung herausgebracht hat, und seither nicht mehr als aktiver Verlag in Erscheinung getreten ist.'' | |
− | + | ''Von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einstellung der Verlagstätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt und den oben genannten Auseinandersetzungen mit der FAU kann also keine Rede sein.'' | |
− | + | ''FAU-IAA'' | |
− | + | ==Stellungnahme des Libertad Verlages, Potsdam == | |
+ | Es muss endlich mal Schluss sein mit diesen unsinnigen Falschinformationen, wie sie ursprünglich von den inzwischen als unglaubwürdig und nicht direkt in den Fall verwickelten sog. "FreundInnen des libertären Buches" verbreitet und nun immer wieder kolportiert werden. Hier versuchen "Trittbrettfahrer", die nichts mit dem Konflikt selbst zu tun haben und auch die Fakten nicht kennen oder bewusst verfälschen, eine politische Herzkampagne gegen anarchistische Verlage und Autoren insgesamt zu entfalten. So, wie es absurd ist, alte Anarchisten gegen junge auszuspielen. So absurd und schädlich ist es, die alten Medien in eine Konfrontationsstellung mit den neuen Medien zu bringen. Nur zur Erinnerung: Anarchie bedeutet vor allem auch Vielfalt! Vielfalt der politischen Strategien, Vielfalt in der Kultur und Vielfalt der Medien. | ||
− | + | Autor und Verlag würden sich wünschen, und das gilt sicher auch für FAU die München, dass unsere Aussage, dass wir den Konflikt für uns BEENDET haben (s. die Erklärung der FAU München vom 08.06.2006, oben), jetzt endlich mal akzeptiert wird. Das soll keine Diskussion darüber ausschließen, dann aber bitte auf Basis der von beiden Konfliktpartnern vorgebrachten Fakten und nicht weiter auf Basis von Gerüchten. Und diese Diskussion dann bitte auch in dem extra hierfür vorgesehen Diskussion-Bereich dieser Seite | |
− | + | ===Entstehung und Verlauf des Konfliktes aus der Sicht des Libertad Verlages=== | |
+ | Anlaß des Konfliktes war die Ankündigung einer nicht autorisierten Veröffentlichung des Buches "Freiheit und Brot" auf der [http://www.faum.de Homepage der FAU München], die zu einem Konflikt zwischen der FAU München und dem Libertad Verlag und dem Autor des Buches Hartmut Rübner führte. Der Hintergrund dieses Konfliktes (und das ist wichtig für das Verständnis der Reaktion des Autors und Verlages) war, dass die FAU auf ihrer [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/FAU_Raubkopie_1_Ruebner.pdf Homepage fau.org] bereits im Jahr 2002 eine Raubpublikation des Buches bzw. eines dem Buch zugrunde liegenden Manuskriptes komplett ins Netz gestellt hatte und es von Seiten der FAU als Gesamtorganisation keine klare Dinstanzierung von dieser Raubpublikation gegeben hat. Deshalb war bei der [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/FAU_Raubkopie_2_Ruebner.pdf Ankündigung einer erneuten Raubveröffentlichung] durch die FAU München in Broschüren-Form für Autor und Verlag das "Maß voll". (Es geht also nicht um eine existierende 20seitige Broschüre, wie das so häufig hier behauptet wird, sondern unsere Reaktion bezog sich auf die Ankündigung der [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/FAU_Raubkopie_2_Ruebner.pdf Veröffentlichung der kompletten Arbeit]). | ||
− | + | Weil die FAU München (aus welchen Gründen auch immer) die Ankündigung der Raubpublikation nicht von ihrer Homepage entfernte, sondern weiter in einer [http://www.libertadverlag.de/fau-konflikt/Liste_der_Hefte.pdf Liste der Umsonsthefte] für die Broschüren mit der Rübner-Arbeit warb, beriet sich der Autor zur Wahrung seiner Urheberrechte mit einem ihm bekannten Rechtsanwalt. Ein Mandat wurde diesem Anwalt nicht erteilt. Die Behauptung, Verlag oder Autor hätten die FAU "vor die Gerichte gezerrt", ist völig haltlos. Verlag und Autor haben dem Domaininhaber der Homepage der FAU München eine Unterlassungserklärung für die Ankündigung und Realisierung einer Raubpublikation des genannten Buches geschickt, die dieser auch unterzeichnet hat, weil ihm der Verlag verbindlich zusicherte, dass man keine finanziellen Sanktionen gegen die ihn und FAU plane, sondern eher an einer internen einvernehmlichen als externen juristischen Reglung des Problems interessiert sei. Diese Reglung wurde sehr schnell erzielt und damit war der Fall für die FAU München und den Libertad Verlag sowie den Autor erledigt. All dies geschah in internen und durchaus in gegenseitigem Verständnis geführten Absprachen der Beteiligten. In die Öffentlichkeit gebracht wurde der Fall erst aus Anlaß der Linken Buchtage in Berlin durch Herrn B. in München, der in der Folgezeit auch auf der Anarchopedia als selbsternannte Gruppe der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" eine Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag und insbesondere meine Person entfaltete. Auf der Anarchopedia hat dann die Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag groteske Züge angenommen. Erst schwappte sie auf diejenigen über, die sich (wie die Zeitschrift Espero und der OPPO-Verlag) mit dem Libertad Verlag solidarisch erklären und hat nun im Zuge der wahnwitzigen "Enthüllungen" der sog. "Schwarzen-Spinne-Vorschwörung" weitere libertäre Verlage und Autoren erfaßt. Ich denke, es wird für jeden ist deutlich, wer hier dem "Affen Zucker" gibt und wer sich um ein Herunterfahren der Emotionen und eine sachliche Diskussion bemüht. All diejenigen, die meinen weiter gegen den Libertad Verlag und seine Autoren sowie gegen mit uns befreundete andere Verlage und Personen wüten zu müssen, oder die, wie die informellen Adminstratoren dieser Seiten (namentlich "X", "[[Benutzer:Vinci|Vinci]]", "Redblackisbeautyfull"), diesen abstrusen Anschuldigungen Raum und Öffentlichkeit geben, sollten sich mal fragen, wem sie damit eigentlich dienen. Dem Ansehen der anarchistischen Bewegung bestimmt nicht. Solange hier keine solidarische Diskussion möglich ist, sondern das Ziel "Vernichtung des Libertad Verlages" heißt, wird dies mein letztes Statement hier auf der Anarchopedia sein. Und das gilt für den Autor ebenso. Ich danke allen GenossInnen, die uns in den letzten Wochen ihre Solidarität zugesichert und bewiesen haben. | |
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− | + | Jochen Schmück, für den [http://www.libertad-verlag.de Libertad Verlag Potsdam], 20. Juni 2006 | |
− | + | ==Die Stellungnahme des Autors Hartmut Rübner== | |
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− | + | Als Vertragspartner des Libertad-Verlags und als Verfasser des zur Diskussion stehenden Buches "Freiheit und Brot" gebe ich folgende Erklärung ab: | |
− | + | Richtlinien über Copyrights, Quellenbelege und wissenschaftliches Urheberrecht sowie Persönlichkeitsschutz hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Zusammenarbeit mit der Hochschulrektorenkonferenz formuliert, sie beruhen in erster Linie auf dem "Prinzip der Ehrlichkeit" (Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, § 1). Diese Grundregeln sind im Internet an verschiedenen Standorten einsehbar und können runtergeladen werden. | |
− | + | Ich begrüsse die Weiterverbreitung der von mir publizierten Forschungsergebnisse. Vorausgesetzt ist die Einhaltung der eigentlich als sebstverständlich geltenden Regeln sowie das Einverständnis jener Verlage bzw. HerausgeberInnenkreise, die über die Rechte an den betreffenden Texte bzw. Druckerzeugnissen verfügen. | |
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− | + | Hartmut Rübner | |
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
− | *http://www. | + | *[http://www.libertadverlag.de Libertad Verlag Potsdam] |
− | *http://www. | + | *[http://www.fau.org/ortsgruppen/muenchen/ FAU München] |
+ | *[http://www.fau.org FAU-IAA] | ||
[[Kategorie:Debatten]] | [[Kategorie:Debatten]] |
Latest revision as of 09:40, 17 November 2010
Contents
Die Libertad Verlag-Debatte[edit]
Im Mai und Juni 2006 kam es in der Anarchopedia zu einer öffentlich ausgetragenen Debatte zwischen verschiedenen Autoren und Verlagen, die sich auf der Seite Archiv: Boykott des Libertad-Verlages ?! und immer neu zum Thema aufgemachten Seiten der Anarchopedia seitdem abspielte. Dort wurden Fakten der direkt beteiligten des Konfliktes (und das war die FAU, der Libertad Verlag und der Autor Hartmut Rübner) eingestellt. Diese Debatte ist mittlerweile seit einiger Zeit abgeschlossen. In Folge des Konfliktes, der hier zum Teil dokumentiert ist nahm die FAU die Bücher des Libertad-Verlages aus dem Programm. Die Anarchopedia war dabei nur zum Teil Schauplatz der Auseinandersetzung, die auch von Trittbrettfahrern genutzt wurde, um weiteren Zwist unter den Anarchistinnen zu schüren. Wir haben uns damals entschlossen die Debatte kritisch, aber nicht unbedingt neutral zu begleiten, weil wir selber bezüglich des Urheberrechts uns wichtige Positionen vertreten haben.
Im Nachhinein betrachtet ist die deutschsprachige Anarchopedia am Umgang mit dem Konflikt gereift, wenn auch so manches falsche Wort gefallen ist. Es hat sich auch gezeigt, dass ein Wiki zwar geeignet ist eine Debatte zu dokumentieren, aber nicht dazu geeignet ist Positionen zu klären.
Stellungnahmen der FAU[edit]
Beschluß der FAU Ortsgruppe München vom 8.6.2006[edit]
- Die FAU München hält die Auseinandersetzung mit dem Libertad-Verlag und Jochen Schmück für beendet.
- Die FAU München hält das Nachtreten der "Rudolf-Rocker-Bande" für unangemessen.
- Die FAU München distanziert sich insbesondere von der unsäglichen Stellungnahme der "Rudolf-Rocker-Bande" vom 7.6.2006.
im übrigen verweisen wir auf folgende Erklärung: "Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung (s. unten)
Stellungnahme des Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006[edit]
In Folge des Konfliktes, der in der gesamten FAU diskutiert wurde, hat der Syndikat-A die Bücher des Libertad-Verlages aus seinem Programm genommen. (Siehe dazu auch die Stellungnahme )
Der Jahreskongreß der Gewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU-IAA) verabschiedete am 05.Juni 2006 folgende Erklärung:
Das unsolidarische Verhalten des „Libertad- Verlages“ gegenüber unseren FAU- Genossinnen und Genossen aus München in der sog. „Raubdruck“-Angelegenheit hat die FAU dazu veranlasst, die Publikationen des „Libertad- Verlages“ aus ihrem Medienangebot zu nehmen.
Bei den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der FAU und dem „Libertad-Verlag“ geht zur Zeit das Gerücht herum, dass die FAU ursächlich zur Einstellung der Verlagstätigkeiten des „Libertad-Verlages“ beigetragen habe.
Es genügt diesbezüglich festzustellen, dass der „Libertad-Verlag“ vor annähernd 10 Jahren seine letzte Neuerscheinung herausgebracht hat, und seither nicht mehr als aktiver Verlag in Erscheinung getreten ist.
Von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einstellung der Verlagstätigkeit zum jetzigen Zeitpunkt und den oben genannten Auseinandersetzungen mit der FAU kann also keine Rede sein.
FAU-IAA
Stellungnahme des Libertad Verlages, Potsdam[edit]
Es muss endlich mal Schluss sein mit diesen unsinnigen Falschinformationen, wie sie ursprünglich von den inzwischen als unglaubwürdig und nicht direkt in den Fall verwickelten sog. "FreundInnen des libertären Buches" verbreitet und nun immer wieder kolportiert werden. Hier versuchen "Trittbrettfahrer", die nichts mit dem Konflikt selbst zu tun haben und auch die Fakten nicht kennen oder bewusst verfälschen, eine politische Herzkampagne gegen anarchistische Verlage und Autoren insgesamt zu entfalten. So, wie es absurd ist, alte Anarchisten gegen junge auszuspielen. So absurd und schädlich ist es, die alten Medien in eine Konfrontationsstellung mit den neuen Medien zu bringen. Nur zur Erinnerung: Anarchie bedeutet vor allem auch Vielfalt! Vielfalt der politischen Strategien, Vielfalt in der Kultur und Vielfalt der Medien.
Autor und Verlag würden sich wünschen, und das gilt sicher auch für FAU die München, dass unsere Aussage, dass wir den Konflikt für uns BEENDET haben (s. die Erklärung der FAU München vom 08.06.2006, oben), jetzt endlich mal akzeptiert wird. Das soll keine Diskussion darüber ausschließen, dann aber bitte auf Basis der von beiden Konfliktpartnern vorgebrachten Fakten und nicht weiter auf Basis von Gerüchten. Und diese Diskussion dann bitte auch in dem extra hierfür vorgesehen Diskussion-Bereich dieser Seite
Entstehung und Verlauf des Konfliktes aus der Sicht des Libertad Verlages[edit]
Anlaß des Konfliktes war die Ankündigung einer nicht autorisierten Veröffentlichung des Buches "Freiheit und Brot" auf der Homepage der FAU München, die zu einem Konflikt zwischen der FAU München und dem Libertad Verlag und dem Autor des Buches Hartmut Rübner führte. Der Hintergrund dieses Konfliktes (und das ist wichtig für das Verständnis der Reaktion des Autors und Verlages) war, dass die FAU auf ihrer Homepage fau.org bereits im Jahr 2002 eine Raubpublikation des Buches bzw. eines dem Buch zugrunde liegenden Manuskriptes komplett ins Netz gestellt hatte und es von Seiten der FAU als Gesamtorganisation keine klare Dinstanzierung von dieser Raubpublikation gegeben hat. Deshalb war bei der Ankündigung einer erneuten Raubveröffentlichung durch die FAU München in Broschüren-Form für Autor und Verlag das "Maß voll". (Es geht also nicht um eine existierende 20seitige Broschüre, wie das so häufig hier behauptet wird, sondern unsere Reaktion bezog sich auf die Ankündigung der Veröffentlichung der kompletten Arbeit).
Weil die FAU München (aus welchen Gründen auch immer) die Ankündigung der Raubpublikation nicht von ihrer Homepage entfernte, sondern weiter in einer Liste der Umsonsthefte für die Broschüren mit der Rübner-Arbeit warb, beriet sich der Autor zur Wahrung seiner Urheberrechte mit einem ihm bekannten Rechtsanwalt. Ein Mandat wurde diesem Anwalt nicht erteilt. Die Behauptung, Verlag oder Autor hätten die FAU "vor die Gerichte gezerrt", ist völig haltlos. Verlag und Autor haben dem Domaininhaber der Homepage der FAU München eine Unterlassungserklärung für die Ankündigung und Realisierung einer Raubpublikation des genannten Buches geschickt, die dieser auch unterzeichnet hat, weil ihm der Verlag verbindlich zusicherte, dass man keine finanziellen Sanktionen gegen die ihn und FAU plane, sondern eher an einer internen einvernehmlichen als externen juristischen Reglung des Problems interessiert sei. Diese Reglung wurde sehr schnell erzielt und damit war der Fall für die FAU München und den Libertad Verlag sowie den Autor erledigt. All dies geschah in internen und durchaus in gegenseitigem Verständnis geführten Absprachen der Beteiligten. In die Öffentlichkeit gebracht wurde der Fall erst aus Anlaß der Linken Buchtage in Berlin durch Herrn B. in München, der in der Folgezeit auch auf der Anarchopedia als selbsternannte Gruppe der "Freundinnen und Freunde des libertären Buches" eine Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag und insbesondere meine Person entfaltete. Auf der Anarchopedia hat dann die Hetzkampagne gegen den Libertad Verlag groteske Züge angenommen. Erst schwappte sie auf diejenigen über, die sich (wie die Zeitschrift Espero und der OPPO-Verlag) mit dem Libertad Verlag solidarisch erklären und hat nun im Zuge der wahnwitzigen "Enthüllungen" der sog. "Schwarzen-Spinne-Vorschwörung" weitere libertäre Verlage und Autoren erfaßt. Ich denke, es wird für jeden ist deutlich, wer hier dem "Affen Zucker" gibt und wer sich um ein Herunterfahren der Emotionen und eine sachliche Diskussion bemüht. All diejenigen, die meinen weiter gegen den Libertad Verlag und seine Autoren sowie gegen mit uns befreundete andere Verlage und Personen wüten zu müssen, oder die, wie die informellen Adminstratoren dieser Seiten (namentlich "X", "Vinci", "Redblackisbeautyfull"), diesen abstrusen Anschuldigungen Raum und Öffentlichkeit geben, sollten sich mal fragen, wem sie damit eigentlich dienen. Dem Ansehen der anarchistischen Bewegung bestimmt nicht. Solange hier keine solidarische Diskussion möglich ist, sondern das Ziel "Vernichtung des Libertad Verlages" heißt, wird dies mein letztes Statement hier auf der Anarchopedia sein. Und das gilt für den Autor ebenso. Ich danke allen GenossInnen, die uns in den letzten Wochen ihre Solidarität zugesichert und bewiesen haben.
Jochen Schmück, für den Libertad Verlag Potsdam, 20. Juni 2006
Die Stellungnahme des Autors Hartmut Rübner[edit]
Als Vertragspartner des Libertad-Verlags und als Verfasser des zur Diskussion stehenden Buches "Freiheit und Brot" gebe ich folgende Erklärung ab:
Richtlinien über Copyrights, Quellenbelege und wissenschaftliches Urheberrecht sowie Persönlichkeitsschutz hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Zusammenarbeit mit der Hochschulrektorenkonferenz formuliert, sie beruhen in erster Linie auf dem "Prinzip der Ehrlichkeit" (Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, § 1). Diese Grundregeln sind im Internet an verschiedenen Standorten einsehbar und können runtergeladen werden.
Ich begrüsse die Weiterverbreitung der von mir publizierten Forschungsergebnisse. Vorausgesetzt ist die Einhaltung der eigentlich als sebstverständlich geltenden Regeln sowie das Einverständnis jener Verlage bzw. HerausgeberInnenkreise, die über die Rechte an den betreffenden Texte bzw. Druckerzeugnissen verfügen.
Hartmut Rübner